Aino Trosell - Die Taucherin

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Was als normaler Taucheinsatz auf einer Öl-Bohrinsel geplant war, endet in einem Albtraum. Nicht nur, dass der angedachte fünfte Mann im Tauch-Team eine Frau ist – womit nicht alle einverstanden sind – auch der Auftrag des Teams ändert sich schlagartig. Anstatt die Pipeline zu reparieren soll das Team plötzlich die Besatzung eines havarierten U-Bootes retten. Doch die bringt eine böse Überraschung mit an Bord der Taucherglocke, und der Albtraum beginnt…
Rezensionszitat
"Ein Kapitän-Nemo-Abenteuer, bei dem der Leser die Luft anhält." – Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7.12.2001
Biografische Anmerkung
Aino Trosell (*1949) in der schwedischen Kleinstadt Malunge, wurde in Göteborg zunächst als Sozialarbeiterin ausgebildet. Ihr Romandebüt «Sociale Svängen», in dem sie die Erfahrungen als Sozialarbeiterin verarbeitete, erschien 1978. Neben Romanen und Erzählungen, die ihr etliche skandinavische Literaturpreise einbrachten, verfasst Aino Trosell auch Drehbücher für Film und Fernsehen, darunter Adaptionen ihrer eigenen Romane.
Die Autorin lebt heute wieder in ihrer Heimatstadt Malunge.

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Ingrid hat fast eine Seite weitergelesen, ohne auch nur zu ahnen, was da steht. Sie setzt sich auf, ihre Füße berühren den Boden. Die anderen nehmen keine Notiz von ihr. Am besten macht sie sich gleich für die Nacht fertig.

Sie steigt die Leiter hoch und verschwindet in der Naßzelle.

Die Männer fahren fort, die Karten laut auszuspielen. Da hören sie plötzlich, wie Ingrid pinkelt, danach wie sie spült, sich die Hände wäscht und mit dem Zähneputzen beginnt!

Ihre Bewegungen hören abrupt auf.

»Es ist hellhörig«, sagt Bengt.

»Wir werden alle Verstopfung kriegen«, meint Ego Boy.

»Dann entgeht man wenigstens deiner Scheiße«, murmelt Glenn.

Ian und Bengt fangen an zu lachen. Sie können nicht aufhören und lachen immer lauter. Für sie wird die Feindschaft zwischen Glenn und Ego Boy mehr und mehr zur Gratisunterhaltung.

»Kennt ihr euch?« fragt Ian vorsichtig.

»Er glaubt, ich hätte mal einen Mann umgebracht«, antwortet Ego Boy ganz ruhig. »Dem war nicht so, es war ganz klar ein Unfall, aber das geht nicht in seinen Schädel.«

In der Öffnung der stahlglänzenden Naßzelle ist Ingrid stehengeblieben. Sie hat den veränderten Ton im Gespräch der Männer wahrgenommen. Still läßt sie sich zu Boden gleiten und lauscht.

Sie hört, wie Ego Boy von jemandem redet, der gestorben ist. »Der war zu intellektuell, das war das ganze Problem. Er mußte immer alles sofort verstehen . So geht es nicht, wenn man hier draußen was bewerkstelligen will«, sagt Ego Boy. »Man muß nicht alles begreifen, man muß nur seine Arbeit tun. Er hat sich ständig in irgendwelchen Diskussionen verheddert ...«

»Das hat er«, sagt Glenn, »sich verheddert.«

»Hinten auf seiner Uhr war De Profundis eingraviert«, sagt Ego Boy. »Latein. Er wollte wie ein Intellektueller wirken.«

»De Profundis«, zitiert Glenn. »Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir. Erlöse mich, denn Wasser umgeben mich bis an mein Leben! Er ist gestorben. Das Wasser ist in ihn gedrungen. Er hat sich verheddert, bekam keine Hilfe. Ist im Stich gelassen worden. Oder was immer dort passiert ist!«

Ingrid kommt die Leiter herunter, sie lächelt tapfer und fragt, worüber sie streiten.

»Es ist nichts«, sagt Ego Boy. »Nein, es ist wirklich nichts«, sagt Glenn. »Ingrid, hast du deine Ohrentropfen genommen, damit du keinen Pilz kriegst? Und bloß nicht die Flaschen verwechseln! Für jedes Ohr eine Flasche, damit du dich nicht selber ansteckst, falls eins nicht in Ordnung ist.«

Offensichtlich will Glenn nicht weiter über das reden, was damals passiert ist. Auch Ego Boy will nicht auf das Thema zurückkommen, die Maske sei an allem schuld, sagt er. Solange man einen Helm aufhabe, bestehe keine Gefahr, aber mit der Maske zu tauchen, bedeutet, die Ohren einer ordentlichen Infektion auszusetzen, weil der Gehörgang acht Stunden am Tag dem ätzenden Salzwasser ausgeliefert ist.

Ingrid steht vor ihren vier Arbeitskollegen, und sie fühlt sich plötzlich furchtbar einsam. Schmerzlich isoliert. Ausgegrenzt, wie unter einer Glasglocke!

Jetzt haben sie bald den Druck von hundertachtzig Metern Tiefe erreicht, es gibt keinen Weg zurück – außer: acht Tage Dekompression. Hier ist es so eng, daß sie die Hand ausstrecken und jeden berühren kann. Menschen wie sie; Gedanken, Gefühle, die Wärme der Haut.

Aber sie ist allein. Schrecklich allein.

Sie muß diese Geschichte hier durchstehen! Es gibt keine Glasglocke! Die konstruieren andere, verdammt noch mal, sie ist doch Metallurgin, sie versteht ihre Sache, und tauchen kann sie auch!

Warum fühlt sie sich dann so bleiern!?

Das kommt natürlich vom Druck. Dem rein physisehen Druck. Sie sind jetzt ganz unten. Möglichkeiten der Wahl gibt es auf diesem Niveau nicht, nicht einmal als reine Illusion.

Hinter ihrer Beherrschtheit macht sich schleichende Angst bemerkbar. Man hat keine Wahl, da wo sie nun ist.

Sie gerät völlig aus der Fassung angesichts dieser fremden Situation. Einen solch trostlosen Zustand hat sie nie zuvor erlebt. Wie schleichendes Gift. Eine gleichzeitige Infizierung von Körper und Seele. Wie schwer die Hand ist, wie sinnlos jedes Handeln. Entsetzlich kalt das Leben, genauso wie der Tod.

Das Wort ist Angst.

Aber sie ist nicht bereit, sich das einzugestehen! Sie nimmt diese Angst nicht an. Tut, als gäbe es sie nicht. Mit ihrem Willen und ihrer Vernunft stoppt Ingrid sie auf der Schwelle. Obwohl sie schon von ihr gefangen und verschlungen worden ist.

Voller Anmut bricht die Nacht über der Nordsee an. Bleiche Sterne kämpfen kraftlos am hellen Sommerhimmel. Das Meer speichert das Tageslicht, es sendet auf allen Frequenzen, sein nächtliches Leben ist verlockend schön, und der Wind ist vorübergehend abgeflaut. Was für eine unglaubliche Gratisvorstellung die Natur jenen bietet, die über dem Meeresspiegel, oben an Deck, nach draußen treten können, so wie Harald, der Charles in einer Stunde am Steuerpult der Druckkammer ablösen wird.

Er blickt auf diese Landschaft hinaus, diese Wasserlandschaft. Das ist sein Leben, hier ist er niemals einsam.

Er geht gern an Land. Nur um wieder zur See gehen zu können.

Das Meer hebt sich, krümmt den Rücken wie eine Katze. Träge und still bewegt es sich wie im Traum, und er spürt seine eigene Winzigkeit, wie unbedeutend er ist. Der Mensch ist nur ein Gast, er kommt und geht. Das Meer ist ewig, das Meer ist das Leben, und das Meer gibt ihm Leben. Jeden Tag aufs neue.

Als er wieder in den Kontrollraum zu Charles hinunterkommt, liegen die meisten Taucher in ihren Kojen. Ingrid hat die Lampe ausgeschaltet, und soviel er sehen kann, schläft sie. Ego Boy hört Musik über Kopfhörer und Bengt ebenfalls.

»Wie geht’s mit der Puppe?« fragt Harald.

Charles hebt den Daumen: »Sie scheinen sie zu akzeptieren.«

»Was haben sie auch für eine Wahl«, erwidert Harald sachlich.

Der zweite Monitor zeigt, daß Glenn und Ian noch am Klapptisch sitzen. Sie haben die Köpfe zusammengesteckt und reden, doch bewußt leise, damit das Mikrofon die Worte nicht auffangen kann. »Schön, daß sie Rücksicht nehmen«, sagt Harald und läßt sich auf den Stuhl sinken, von dem Charles soeben aufgestanden ist. »Schlaf gut, du Glücklicher. Unsereiner wird heute nacht eine Menge Liegestütze brauchen und vielleicht auch das eine oder andere Liedchen trällern. Aber bei abgeschaltetem Mikro.«

Merkwürdig sind die Mechanismen, die einen Menschen dazu bringen, sich anderen zu öffnen. Manche Personen ziehen Bekenntnisse regelrecht an – verführen zum Vertrauen –, allein durch ihre Gegenwart.

Ian hat Glenn von seiner Familie erzählt.

Zwischen ihnen liegen fast zwanzig Jahre Altersunterschied. Glenn hat zugehört und versucht jetzt, Ian all das begreiflich zu machen, was er früher selbst hätte einsehen sollen. Dann säße er jetzt nicht hier, ohne einen einzigen festen Punkt an Land! »Erwachsene Kinder, die einen nicht in die Wohnung lassen! Willst du wirklich, daß es so endet?«

Doch Ian erwidert, daß Glenn nicht begreife. Das Leben an Land ersticke ihn. Er ist an die Intensität und das Tempo hier draußen gewöhnt! Eine Art Freiheit – wenn auch eine besondere! Dagegen: plötzlich morgens um sieben zur Arbeit zu rennen und Abend für Abend halb fünf nach Hause zu kommen, dazwischen einen Job zu erledigen, der zwar gemacht werden muß, aber keinerlei Herausforderung darstellt, weder körperlich noch psychisch – das ist nicht nur enttäuschend, sondern sogar diskriminierend, es nimmt einem die Luft. Er muß einfach raus!

Glenn verzieht das Gesicht. Er kennt diese Argumente zur Genüge, aber sie sind verkehrt. Völlig verkehrt! Es gibt doch da einen kleinen Jungen, und ein weiteres Kind ist ja wohl unterwegs? Was hat dieser Ian nur im Kopf, wenn ihm ein solches Leben trivial vorkommt? Trivial sind die Stahlschotten, die sie hier umgeben – so sieht Trivialität aus. Nicht wie ein Kind. Glenn kann es einfach nicht glauben, daß Ian so wenig begreift.

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