Anna Gyger - An die Ränder der Erde

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Diese wundersame Geschichte erzählt sich am Leben eines jungen, gewöhnlichen Europäers, der von einem Tag auf den anderen eingeholt wird von einer vergessen gehofften, alten Begebenheit.
An einem Herbstmorgen wird er aus seinem ruhigen, gut eingerichteten Leben herausgerissen, um sich den quälenden Fragen seiner Herkunft endlich zu stellen. Eine mysteriöse Begegnung am Fluss, eine wirre Seereise und einen leeren Umschlag laden ihn auf eine Reise ein, die ihn bis zum geistigen Rand der Erde und weit über die Verstandeskraft hinaus führt. Aus dem wohligen Komfort des heutigen Europas herausgerufen, stösst er auf unbekannte Spuren, die letztendlich zu seinen Wurzeln und zu der seiner Kultur führen.
Auf dieser Reise begegnen ihm Menschen und Menschheitsfragen und am Ende stösst er auf jenes alte, in Vergessenheit geratene Geheimnis, welches so bedeutsam mit ihm und Europa verknüpft ist.
Eine alte Geschichte, erzählt auf ganz fremdem Boden. Und eine tief ersehnte, lang gesuchte und umkämpfte Heimreise.

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Anna Gyger

An die Ränder der Erde

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Inhaltsverzeichnis Titel Anna Gyger An die Ränder der Erde Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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An die Ränder der Erde

Herbstmorgen

Der Freund

Seereise

Noer

Derefs Haus

Reise nach Luun

Ein Wiedersehen

Eine alte Geschichte

Aufbruch

Der Krückenverkäufer

Nura

Die Stimme der Nacht

Ein Tag der Fragen

Der Bazar der Weisen

Das Geheimnis der Zeit

Die Klippe

Ein Abend unter Freunden

Der Ruf

Die zwei Bäume

Der Baum des Lebens

Neuer Boden

An die Ränder der Erde - Teil 2 Das Haus des Königs

Lijah

Die Begegnung

Der Hirte

Der Garten

Abschied

Das Königsland

Meerreise

Epilog - Eine Heimreise

Impressum neobooks

An die Ränder der Erde

An die Ränder der Erde

Anna Gyger

Impressum

Texte © Copyright by Anna Gyger

Umschlag © Copyright by Simon Gyger

Verlag Selbstverlag Anna Gyger

Schänzlistrasse 43, 3013 Bern, Schweiz

anna.gyger@me.com

Druck epubli, ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Printed in Germany

Und hier, umarmt und verborgen in tiefem Schlaf, sah ich wieder dieses Land. Diese Anmut, die meine Sinne durchströmte und mein Innerstes festhielt. Dieses weite Land, von dem ich wusste, dass ich es suchen musste, würde es auch alle Tage meines Lebens dauern.

Diese Berührung mit dem unerkannten Geheimnis, das doch die erste Sekunde meiner Existenz umgab und niemals mehr ruhen würde. Wie ein inwendiges Feuer, das alle Gewalten des Universums weder erlöschen noch antasten konnten.

Selbst höchste Exzellenz menschlicher Worte vermochten diese Schönheit nicht zu beschreiben.

Diese weiten, tiefgrünen Felder mit ihren tausenden Blumen, deren Pracht alle Paläste und Schätze der Welt erblassen liessen.

Die satten, tiefen Wälder mit ihren Bäumen, die die Wolken des Himmels berührten, sanft und frei, denn sie kannten keinen Winter.

Dieses liebliche Land, mit den warmen Hügeln, die am Horizont in ein Gebirge mündeten, dessen Anblick mir den Atem raubte. Mächtig und kraftvoll, unerklimmbar für menschliche Füße.

Ich sah Seen, klar wie Glas, ich sah tosende Küsten eines weiten, reinen Meeres.

Mir war es, als wären hier die Vegetationen, die mir bekannten und unterschiedlichen Naturgestalten, in einer einzigen, malerischen Fauna vereint. Norden und Süden trafen sich in Einheit. Wälder, Wüsten, Steppen, Gebirge und Weiten fanden ihren Platz neben dem anderen und durchmischten sich in gänzlich neuer Kreativität.

Meine Augen sahen es, als wäre es niemals anders gewesen, als hätte es nie einen Widerspruch gegeben und malten eine nie gekannte Vollkommenheit in mein Herz.

Es waren nur Augenblicke.

Doch gerade eben diese hielten mich gefangen. Niemals könnte ich vergessen.

Mir war, als ob ich gesehen hätte, was neu und was alt war. Was ich schon lange in mir trug und was ich suchte.

Wie immer verblassten die Bilder langsam vor meinen Augen und ich streckte meine Hände aus: Nach der Ruhe, nach der Geborgenheit dieses Ortes, die mich ergriffen und deren Verlust mich wieder erschreckte. Der Heimat nahe, und wieder wurde ich ihr entrissen. Ich wollte nicht erwachen. Ich wollte es festhalten, das Land, welches meine Erinnerung, meine Geschichte schrieb. Mein Land.

Wieder ging es mir verloren. Wieder einmal blieb es verborgen.“

Herbstmorgen

Die Kirche sagt: Die Erde ist eine Scheibe. Ich aber weiss, dass sie rund ist, da ich ihren Schatten auf dem Mond gesehen habe.“

Fernando Magalhaes (1480 - 1521)

Dies ist Amiels Geschichte.

Amiel schreckte auf. In der wirren Zwischenwelt von Schlaf- und Wachzustand hielt er einen Moment inne und fand schliesslich in seine Realität zurück. Er knipste das Licht an und tastete schlaftrunken nach dem Wecker. „05:12“ flüsterte dieser ihm erbarmungslos entgegen. Für ein paar Minuten liess er sich lustlos zurück ins Kissen fallen und schloss nochmals die Augen.

Da war er also wieder, dieser Traum. Nach zwei Jahren kehrte er unangekündigt zurück und zerstörte die Hoffnung, ihn als späte Kindheitsfantasie abhaken zu können.

An Schlaf war nun nicht mehr zu denken. Er starrte eine Weile zur Decke hoch. Dann, mit einem Seufzer, schaffte er schliesslich den Schwung aus dem Bett und trat ans Fenster seiner kleinen, heimeligen Dachwohnung. Zu früh, um aufzustehen, zu spät, um weiter zu schlafen. Draussen schimmerte das erste, sachte Blau am sonst schwarzen Nachthimmel und unterstrich die dünne Mondsichel, die dem hellen Morgenstern zur Seite stand.

Ein klarer, frischer Herbstmorgen, der früh erweckte Lebensgeister dazu einlud, ihr Erwachen mit ihm zu teilen.

Er machte sich auf ins Bad. Wie jeden Morgen wusch er sich das Gesicht mehrmals mit eiskaltem Wasser. Die einzige Chance, dem Schlaf zu entfliehen und dem neuen Tage entgegen zu treten. Er legte das Handtuch beiseite und blieb einen Moment still stehen. Seine Augen waren auf sein Spiegelbild gerichtet. Bei dessen Anblick beschlichen sein Herz nachdenkliche Zweifel. Seine Gedanken wühlten in einem chaotischen Eintopf von verstaubten Empfindungen und alten Fragen.

Eine vertraute Leere überkam ihn. Der Blick in ein Gesicht, das ihm so vertraut und gleichzeitig so fremd war. Die Begegnung mit dem eigenen Ich erschien ihm an manchen Tagen wie ein Blick hinunter in eine dunkle, nicht enden wollende Leere, als würde man in einen tiefen, dunklen Brunnen blicken ohne dessen Ende zu erahnen.

Es war nicht Schwermut und auch keine Traurigkeit. Seine Wesensart war meist fröhlich und aufgestellt.

Aber sein Gegenüber war einmal mehr schweigsam, kühl und voller unbeantworteter Fragen.

Sein Spiegelbild war der stille Gruss eines Unbekannten, wie ein weites, unentdecktes Land ohne Karte und Kompass.

Er betrachtete sich einige Minuten. Seine etwas aus der Form geratenen, buschigen Augenbrauen, die Grube am Kinn und die breiten Wangenknochen. Er hatte beinahe schwarzes Haar und tiefblaue Augen, ein gelungenes farbliches Zusammenspiel, wie die Leute sagten.

Er strich über den stoppeligen Ansatz seines Bartes, der längst einer Rasur unterzogen werden müsste, doch nun war ihm das egal. Er hatte vor, sich heute in der Werkstatt zu verkriechen und anderen Tätigkeiten möglichst aus dem Wege zu gehen, denn es war ihm nach dieser kurzen Nacht nicht nach Gesellschaft zumute.

Doch nun musste er raus zum Fluss, weg von seltsamen Träumen und alten Gegebenheiten. Im Grunde gab es nichts Herrlicheres als so ein Morgenlauf, nur war ihm der Preis der frühen Stunden oft zu hoch. Nun ergab sich diese Möglichkeit mal wieder.

Also verpasste er dem Spiegelbild eine Grimasse und kehrte dem Anflug von Grübelei bewusst den Rücken zu. Er begann zu summen und zog sich die Kleider über.

In der Küche gönnte er sich ein rasches Frühstück mit Käse und Brot und eilte schliesslich die Treppe hinunter. Wohl zu laut, denn unten war bereits die verärgerte Stimme von Herr Morreux zu vernehmen, den die quietschenden Treppen ebenfalls zu früh aus dem Schlafe rissen.

Amiel kümmerte sich nicht weiter darum. Der gute Herr Morreux war Amiels Vermieter und ein alter Bekannter. Ein feiner Kerl, den er seit Jahren vom Fischfang her kannte. Vor fünf Jahren bot er Amiel die kleine Wohnung auf dem Dachstock an, da dieser vom Elternhaus genug hatte und - von der frischen Meerbrise angezogen - beschloss, nach Westen aufzubrechen. Weg vom ländlichen Bauernland.

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