Helga Simchen - Essstörungen und Persönlichkeit

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Viele Ärzte und Psychologen haben Essstörungen bisher zumeist als eine Folge von Beziehungsstörungen oder schweren, psychisch belastenden Ereignissen in der Kindheit angesehen. Inzwischen zeigt die Forschung jedoch, dass diese Sichtweise überholt ist. Tatsächlich ist es häufig eine genetisch bedingte Persönlichkeitsvariante, die zu Essstörungen mit Krankheitswert führen kann. Wenn sich deren Symptomatik automatisiert, entwickelt sich ein zwanghaftes Suchtverhalten. Dies dient dem Abreagieren unerträglicher Wahrnehmungs- und Gefühlszustände, was wiederum das Belohnungssystem aktiviert. Daraus entwickelte die Autorin einen neuen Therapieansatz. Sie erläutert die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Magersucht, Bulimie und Adipositas fachlich versiert und anschaulich. Dabei geht sie auch dem Zusammenhang von AD(H)S und Essstörungen nach.

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Negativer Stress wird zum Bindeglied zwischen psychischer Störung und körperlichen Beschwerden, eine angeborene Überempfindlichkeit gegenüber Stress ist somit auch ein wichtiger Aspekt für die Entstehung von Essstörungen.

Dauerstress mit ständig erhöhtem Cortisolspiegel im Blut bewirkt einen erhöhten Ruhepuls, Volumenverengung der kleinen äußeren (peripheren) Blutgefäße und einen erhöhten Blutdruck. Unter Dauerstress ist der Cholesterinwert im Blut erhöht und die Produktion der Geschlechtshormone verringert. Libido und sexuelle Aktivitäten leiden, bei Frauen kann es zum Ausbleiben der Menstruation kommen.

Entwicklungsgeschichtlich bedeutet Stress, sich auf eine Gefahr einzustellen und abwehrbereit zu sein. Die Wahrnehmung wird eingeengt, alles Denken und Handeln konzentriert sich auf eine vermeintliche Gefahr und deren Abwehr. Diese Gedanken wiederholen sich ständig, sie automatisieren sich und werden schließlich zu Zwangsgedanken. Auch bei der Magersucht beginnt das Krankheitsgeschehen mit der Ausrichtung von Denken und Handeln auf Kalorienzählen, tägliche Gewichtsabnahme und Essensverweigerung. Wird das erreicht, entsteht ein Gefühl des Erfolges, wodurch das Belohnungssystem aktiviert wird und ein Glückshormon ausschüttet. Die Betroffenen sind kurzfristig zufrieden mit sich. Mit dem Ziel, durch eigene Kraft diesen Zustand immer wieder zu erreichen und sich dabei stark und zufrieden zu fühlen, entsteht ein Kreislauf der Denken und Handeln zwanghaft ausrichtet und in die Magersucht führt, wenn er nicht unterbrochen wird.

Weitere wichtige Auswirkungen von Dauerstress auf den Körper sind:

Dauerstress

• beeinflusst Appetit und Essverhalten, einige Menschen reagieren mit vermehrter Nahrungsaufnahme auf Stress, andere dagegen können unter Stress überhaupt nichts essen,

• erhöht Blutdruck und Herzfrequenz,

• verengt die peripheren Blutgefäße,

• erhöht den Cholesterinspiegel im Blut,

• erhöht die Muskelanspannung und erzeugt schmerzhafte Verspannungen,

• zentralisiert das Denken, engt den Blickwinkel ein,

• reduziert die Serotoninmenge im Blut und die Produktion von Geschlechtshormonen,

• schwächt die Libido.

Das sind nur einige, aber doch wichtige Hinweise, warum Essstörungen sowohl eine genetisch-neurobiologische als auch eine umweltbedingte Ursache haben. Sie sind keine isolierten psychischen Störungen, sondern multikausal bedingt durch eine angeborene Veranlagung mit zu großer Empfindlichkeit gegenüber Stress und Frustrationen bei hohem Selbstanspruch und hoher Erwartungshaltung an das soziale Umfeld. Dazu kommen sich ständig wiederholende Enttäuschungen. Das führt in der Summe zu Dauerstress, der bei der Entstehung von Essstörungen eine ganz wesentliche Rolle spielt. Durch ständig erlittene Mikrotraumatisierungen gerät das anfangs noch gute Selbstwertgefühl immer mehr ins Wanken. Je stärker der Stress, umso weniger Serotonin wird gebildet, depressive Gedanken und Reaktionen nehmen zu. Aus der anfangs nur psychischen Beeinträchtigung wird allmählich eine psychosomatische Krankheit (Mackin et al. 2006).

Abb 23 Dauerstress durch Reizüberflutung und Botenstoffmangel Infolge - фото 4

Abb. 2.3: Dauerstress durch Reizüberflutung und Botenstoffmangel: Infolge Filterschwäche des Stirnhirns gelangen zu viele Informationen in das Gehirn, die vom Arbeitsgedächtnis (Hippocampus) infolge Botenstoffmangels ungenau und unvollständig im Langzeitgedächtnis ankommen (modifiziert nach Köhler 2001 und Mackin et al. 2006)

2.5 Negativer Dauerstress schon in der Kindheit?

Eine angeborene Störung in der Informationsverarbeitung kann je nach Schwere der psychischen Belastung zum Stressfaktor werden und das manchmal schon vom frühen Säuglingsalter an. Im Laufe der Entwicklung kommt es sodann bei zunehmender Belastung infolge einer veränderten Informationsverarbeitung zu Beeinträchtigungen und Verzögerungen in der Hirnreifung, die mit Auffälligkeiten im Verhaltens- und Leistungsbereich einhergehen. Reagiert das soziale Umfeld darauf nicht adäquat, werden die Defizite größer und auffälliger. Dadurch fühlen sich die Betroffenen verunsichert und hilflos. Bei ausgeprägter Symptomatik leiden sie schon im Kindergarten. Sie spüren an der Reaktion der anderen, dass etwas an ihrem Verhalten nicht stimmt. Wiederholt sich das ständig, reagieren sie infolge ihrer Hilflosigkeit aggressiv oder mit Rückzug. Sie fühlen sich ausgegrenzt und unverstanden. Mit der Zeit reagiert ihr Körper mit negativem Stress, der das psychische Gleichgewicht stört.

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