Zur Autorin
Dr. med. Helga Simchen war zunächst Oberärztin der Kinderklinik und dann wissenschaftlich sowie klinisch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Neurologie der Medizinischen Akademie Magdeburg tätig. Dort arbeitete sie in enger Kooperation mit dem Institut für Neurobiologie und Hirnforschung auf dem Gebiet der Aufmerksamkeits-, Lern- und Leistungs- sowie Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen. In der ehemaligen DDR galt sie als Spezialistin für die Problematik der hyperaktiven Kinder. Schwerpunkte waren dabei die Früherfassung von Teilleistungsstörungen (z. B. Legasthenie), der Komorbiditäten des Hyperkinetischen Syndroms (HKS) sowie der Tic- und Tourette-Symptomatik. Im Vorstand der Gesellschaft für Rehabilitation war sie über viele Jahre als Arbeitsgruppenleiter tätig. Sie hielt Vorlesungen über Kinder- und Jugendpsychiatrie und Entwicklungsneurologie und hatte einen Lehrauftrag am Institut für Rehabilitationspädagogik. Ihr Arbeitsschwerpunkt waren die neurobiologischen und psychosozialen Ursachen der Aggressivität bei Kindern und Jugendlichen. Dr. med. Helga Simchen hat eine abgeschlossene Ausbildung als Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Neurologie, Verhaltenstherapie und tiefenpsychologische Psychotherapie, Hypnose und Systemische Familientherapie. Der breite Fundus ihres Wissens und die täglichen Erfahrungen aus ihrer Spezialpraxis für ADS und Teilleistungsstörungen verleihen Frau Dr. Simchen eine besondere Befähigung, sich mit dem zukunftsweisenden Thema der Begleiterscheinungen und Folgeerkrankungen des ADS zu beschäftigen. Dabei behandelt sie nicht nur die betroffenen Kinder und Jugendlichen, sondern ebenso die mit dem ADS verknüpfte Problematik der Familie und des sozialen Umfeldes in deren Psychodynamik.
Helga Simchen
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2. Auflage 2020
Alle Rechte vorbehalten
© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print:
ISBN 978-3-17-035597-2
E-Book-Formate:
pdf: ISBN 978-3-17-035598-9
epub: ISBN 978-3-17-035599-6
mobi: ISBN 978-3-17-035600-9
1 Vorwort
2 1 Anders sein und viele Fähigkeiten haben – das ist AD(H)S
3 1.1 Menschen mit AD(H)S haben besondere Fähigkeiten, über die sie meist nicht jederzeit verfügen können
4 1.2 Gut informiert sein über AD(H)S hilft, therapeutischen Strategien zu verstehen und eigene für sich zu entwickeln
5 1.3 Es sind immer die gleichen Probleme, die den Erfolg verhindern und einer Behandlung bedürfen
6 1.4 Probleme bewältigen durch aktive Mitarbeit mit individuellen Strategien
7 2 Nur wenn ich weiß, warum ich so bin, kann ich bewusst etwas dagegen tun
8 2.1 Am Anfang der Therapie steht die Problemanalyse des Betroffenen
9 2.2 Die neurobiologischen Ursachen des AD(H)S und deren Folgen
10 2.3 Das AD(H)S-Gehirn lässt sich therapeutisch verändern
11 2.4 Hürden nehmen, Klippen meistern, Hilfe zur Selbsthilfe
12 2.5 Verhaltenstherapeutische Strategien zur Selbsthilfe
13 2.6 Die große Bedeutung der Selbsthilfegruppen für AD(H)S-Betroffene
14 2.7 Strategien zur Verbesserung von Konzentration und Daueraufmerksamkeit
15 2.8 Gefühle besser steuern, aggressives Verhalten vermeiden
16 2.9 Verhaltensstrategien zum Beherrschen der äußeren und inneren Unruhe
17 3 Sport und Bewegung – wichtige Bestandteile jeder AD(H)S-Therapie
18 3.1 Warum Bewegung und Sport so wichtig sind
19 3.2 Praktische Anleitung zum Bewegungstraining
20 3.3 Welche Sportart ist bei AD(H)S zu empfehlen?
21 4 Erfolgreich lernen und studieren, den Lernprozess automatisieren
22 4.1 Sein eigener Therapeut sein
23 4.2 So gelingt bei AD(H)S das Lernen leichter
24 4.3 Die Bedeutung von Frühdiagnostik und Frühbehandlung
25 4.3.1 Was ist Eltern zu raten, wenn sie bei ihrem Kind AD(H)S vermuten?
26 4.3.2 Zur Frühdiagnostik des ADS ohne Hyperaktivität
27 4.3.3 Methodische Grundlagen der Frühdiagnostik – der Entwicklungstest ET 6–6
28 4.3.4 Warum sind Frühdiagnostik und gegebenenfalls Frühbehandlung erforderlich?
29 4.3.5 Therapeutische Strategien im Rahmen von Frühförderung und Frühbehandlung
30 5 Selbstwertgefühl und soziale Kompetenz auf Dauer verbessern
31 5.1 Individuelle Therapieziele erarbeiten
32 5.2 Positives oder negatives Selbstwertgefühl, wovon hängt das ab?
33 5.3 Die große Bedeutung der sozialen Kompetenz
34 5.4 Die wichtigsten Strategien zur Verbesserung der sozialen Kompetenz
35 5.4.1 Die Kinderzimmerordnung
36 5.4.2 »Mein Platz in der Familie«
37 5.4.3 Mein Wochenplan: »Was ich erreichen will« oder »Ich bin mein eigener Detektiv«
38 5.5 Die Eltern als Coach
39 5.5.1 Drohende Folgen einer verwöhnenden Erziehung
40 5.6 Die schwere Erziehungsarbeit der Eltern, besonders der Mütter, verdient hohe Anerkennung
41 5.7 Wie können Eltern ihrem AD(H)S-Kind helfen, damit für beide das Leben einfacher wird?
42 5.8 Ein schwieriges Problem, wenn die Mutter selbst ein ausgeprägtes AD(H)S hat
43 6 Konkrete Strategien zur Verbesserung von Leistung und Verhalten
44 6.1 Der Lern- und Leistungsbereich
45 6.1.1 Die Mitarbeit in der Schule und im Seminar verbessern
46 6.1.2 Strategien für ein erfolgreiches Studium mit AD(H)S
47 6.1.3 Hausarbeiten erledigen
48 6.1.4 Auswendiglernen, eine besondere Herausforderung
49 6.1.5 Gezielt üben, gute Aufsätze zu schreiben
50 6.1.6 Schriftliche Arbeiten termingerecht erledigen
51 6.2 Therapeutische Strategien zur Verhaltensänderung
52 6.2.1 Was beeinflusst die Entwicklung des Verhaltens?
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