Anny von Panhuys - Ich konnte dich nie vergessen

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Das Verschwinden einer Frau sorgt für viel Aufregung und bringt Verborgenes ans Tageslicht: Stefan möchte endlich seiner Schwester Julie seine Freundin Christa vorstellen. Doch Christa taucht nicht auf, obwohl die Gartennachbarn sie gesehen haben, als sie kam. Oder weiß der alte Nachbar vielleicht doch mehr? Auch bei der Adresse, die sie angegeben hat, ist Christa nicht. Allerdings wohnt dort eine Frau mit demselben Namen. Nach und nach wird deutlich, wie das Schicksal die Protagonisten zusammenführt…-

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„Die Mutter Christas ist tot?“ fragte er maßlos erstaunt. „Aber das kann doch nicht stimmen, weshalb sollte mir denn Christa das verschwiegen haben? Sie erklärte mir doch sogar, sie müsse ihre Mutter erst auf unsere Liebe vorbereiten, und sie wäre die erste Angestellte im Atelier ihrer Mutter.“

Julie blickte auf den vor ihr Sitzenden nieder.

„Ja, Brüderchen, darum handelt es sich doch gerade, das ist es doch, weshalb ich Christa Dörfel vorhin eine Schwindlerin nannte und mir dadurch deinen allerhöchsten Unwillen zuzog.“

Er wußte nichts zu antworten, sah nur zu ihr auf, als erwarte er eine Erklärung von ihr, warum Christa ihn belogen haben könnte.

Sie zog sich einen Stuhl heran, saß jetzt dicht bei ihm.

„Ich werde ebensowenig wie du daraus klug, warum Christa Dörfel log. Nach meinem Dafürhalten bestand dafür nicht der geringste Grund. Sie soll doch mordstüchtig sein und schrecklich viel Geld verdienen, da brauchte sie ihr Licht doch nicht unter den Scheffel zu stellen. Zwei Mietsparteien wohnen außer ihr noch im Hause. Oben eine Dame von der Oper und im Parterre ein Antiquar von Weltruf. Das verriet mir auch die Pförtnersfrau, der ich ein Geldstück schenkte, um dem Kind etwas dafür zu kaufen. Ich erzählte ihr, ich wäre Schriftstellerin und mich interessiere das vornehm wirkende Haus und seine Bewohner.“

In Stefans Augen las sie deutlich Mißbilligung, und er gab dieser Mißbilligung auch Worte.

„Ich weiß nicht, welcher von euch beiden ich die Palme zuerkennen soll, die größte Schwindlerin zu sein. Du hast die arme gutgläubige Pförtnersfrau durch Schwindel ausgeholt, und Christa hat mir sinnlose Lügen erzählt. Ich finde sowohl das eine wie das andere widerlich!“

Sie lachte: „Du findest das nur widerlich, weil dein Ideal dich angelogen hat, deshalb wirfst du mich, die ich dir helfen wollte, gleich mit ihr in denselben Topf.“

Sie erhob sich wieder. „Bringe die Neuigkeit zunächst erst mal ordentlich in deinem Kopf unter und denke dann darüber nach. Wenn ich dir raten darf, verurteile Christa aber nicht gleich in Bausch und Bogen, weil sie, das läßt sich nicht beschönigen, wirklich geschwindelt hat. Ich bin aber der Meinung, ein Mensch, der so offen und wahrhaft aussieht wie sie, hat das nicht aus gemeinen Motiven getan, sondern aus edlen, so schleierhaft wie mir das alles bis jetzt auch noch ist.

Und glaube mir, es ist gut, daß du Bescheid weißt. Nach meiner Ansicht besteht für dich, da gar keine Mutter vorhanden ist, jetzt kein Hindernis mehr, dich selbst mit Christa Dörfel in Verbindung zu setzen und sie offen zu befragen, warum sie dich belog. Ich meine, niemand kann dich hindern, einfach zu ihr zu gehen und alle die Fragen zu stellen, die nur sie allein imstande ist, dir zu beantworten.“

Er schwieg, erklärte aber nach einem Weilchen: „Das werde ich auch, Julie, darauf darfst du dich verlassen, und wahrscheinlich tue ich es schon morgen, denn das Recht dazu habe ich. Nicht nur nach deiner, sondern auch nach meiner Ansicht. Und wenn ich heute auch nicht wegen Christa unseren Garten aufsuche, möchte ich doch dorthin gehen, ich kann da draußen am besten nachdenken, und es so schönes Wetter.“

Julie bot ihm ihre Begleitung gar nicht erst an, sie wußte, der Bruder wollte heute lieber allein bleiben, in dem kleinen grünen Erholungsreich.

4.

Als Stefan den Weg betrat, der durch das Stück Land der Kleingärtner führte, sah er vor seiner Gartentür den unangenehmen Mann mit dem gelbhäutigen Bulldoggengesicht warten. Er grüßte und fragte: „Wollen Sie zu mir, Herr Hartschmidt?“

Der grinste, und die schmalen Lippen enthüllten dabei das Gehege der häßlichen stockfleckigen Zähne.

„Allerdings, ich wollte zu Ihnen.“ Er zwinkerte. „Es handelt sich um die Goldblonde, mit der Sie verlobt sind, wie Sie mir gestern verrieten. Aber lassen Sie mich wenigstens ’nen Augenblick mit rein in Ihr Sommerschloß, ich mache mir nix aus neugierigen Nachbaraugen und Ohren. Es entsteht leicht Geklatsch und der Wind trägt es dann herum.“

Stefan schloß die Gartentür auf. Was wollte der eklige Geselle nur von ihm? Er bat, in die Wohnlaube einzutreten und bot ihm drinnen Platz an.

Hartschmidt, klein und hager, knickte beim Niedersetzen zusammen wie eine Figur mit künstlichen Gelenken, und dann zog er aus seiner Brusttasche eine Brosche von ziemlich großer Form, fragte: „Kennen Sie vielleicht das Schmuckstück?“

Stefan Pilger konnte die Frage sofort bejahen.

„Die Brosche gehört meiner Braut, Fräulein Dörfel, ich habe sie am Halsausschnitt ihrer Bluse gesehen. Ein so auffälliges Stück erkennt man leicht wieder.“

Hartschmidt reichte ihm die Brosche, die ein ungefähr acht Zentimeter langes Füllhorn darstellte, das förmlich übersät war von bunten Steinchen aller Farben, auch weiße befanden sich darunter. Es glitzerte und funkelte, als ob es aus wertvollen Juwelen bestände und war doch sicher nur hübschgearbeitete Bijouterieware.

„Wie kommen Sie zu der Brosche?“ fragte Stefan Pilger.

„Bitte, wenn Sie den Ton eines Richters gegen einen schwer Verdächtigen annehmen wollen, täte mir meine Ehrlichkeit leid“, gab der alte Herr stocksteif zurück. „Ich habe das Ding gefunden, dich. or meinem Zaun am Weg und habe es erst sauber gemacht, Regen und Sand hatten es gründlich eingedreckt.“

Stefan Pilger entschuldigte sich: „So habe ichs doch nicht gemeint, Herr Hartschmidt, ich wollte Sie durchaus nicht beleidigen, bewahre! Und nun danke ich Ihnen schön, und wenn ich Ihnen einen Gegendienst erweisen darf, werde ich es mit Vergnügen tun.“

„Sehr angenehm!“ lachte der andere hämisch.

„Ich werde die Brosche morgen meiner Braut bringen!“ erklärte Stefan Pilger freundlich, er mochte das Ekel nicht zum Feind haben.

Das Bulldoggengesicht sah jetzt fast fröhlich aus.

„Ja, tun Sie das nur, bringen Sie ihr das Glitzerchen und grüßen Sie Ihre Braut recht schön, vorausgesetzt natürlich, daß Sie wissen, wo sie sich befindet. Es kommt mir fast so vor, als ob Sie das nicht so genau wüßten, sonst hätten Sie doch gestern gleich zu ihr laufen können, statt Razzia abzuhalten hier auf unserm ganzen Gelände zwischen den zwei Landstraßen. Ich hatte schon Angst, Sie dächten gestern, ich hätte das süße Weibwunder abgemurkst und wollte es einbuddeln, weil ich doch ’ne Grube ausgehoben habe.“

Stefan Pilger mußte an sich halten, um den Menschen nicht hinauszuwerfen.

Er verwies ihn ernst: „Mit solchen Dingen scherzt man nicht.“

„Nein“, gab Hartschmidt zu, „das soll man allerdings nicht tun, weil sich solche Dinge tatsächlich schon öfter zugetragen haben.“ Er schüttelte sich. „Eine schaurige Angelegenheit, nicht wahr?“ Von seiner Nase bis hinunter zum breiten Mund zogen sich je zwei dicke Falten. Wie aus Gummi sahen sie aus und sie bewegten sich leicht auf und nieder, als ob Hartschmidt heimlich lache.

Die Gegenwart des Mannes bedrückte Stefan Pilger; er wünschte, daß er ginge, man hatte sich doch nun gar nichts mehr zu sagen, aber unwillkürlich schoß ihm die Frage durch den Kopf: Welchen Beruf der unangenehme Zeitgenosse vor seiner jetzigen Altersruhezeit einmal ausgeübt haben mochte. Er hatte darüber noch nie etwas von einem Gartennachbar gehört und anscheinend wußte es auch niemand.

Die Frage kehrte wieder, gebärdete sich aufdringlich, und weil sich eine lange Unterhaltungspause eingenistet, die fast etwas Peinliches hatte, fragte er geradezu: „Was sind Sie eigentlich von Beruf, Herr Hartschmidt? Ihr Name klingt nach derbem Handwerk, aber ich könnte Sie mir zum Beispiel nicht recht am Amboß vorstellen.“

„Neugierig sind Sie, bester Herr Pilger, aber ich habe gerade ein bißchen Zeit, und Sie dürfen raten, wenn es Ihnen Spaß macht. Ich will nur gleich erklären, daß ich weder ein von den Frauen vergötterter Tenor gewesen bin, noch ein Henker, die zwei Berufe scheiden also von Anfang an aus, und das Raten wird Ihnen dadurch bedeutend erleichtert.“

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