Anny von Panhuys - Ich konnte dich nie vergessen

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Das Verschwinden einer Frau sorgt für viel Aufregung und bringt Verborgenes ans Tageslicht: Stefan möchte endlich seiner Schwester Julie seine Freundin Christa vorstellen. Doch Christa taucht nicht auf, obwohl die Gartennachbarn sie gesehen haben, als sie kam. Oder weiß der alte Nachbar vielleicht doch mehr? Auch bei der Adresse, die sie angegeben hat, ist Christa nicht. Allerdings wohnt dort eine Frau mit demselben Namen. Nach und nach wird deutlich, wie das Schicksal die Protagonisten zusammenführt…-

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Er fragte ungeduldig: „Und hast du sie kennengelemt?“

Sie nickte: „Ja, die Tochter, also deine Christa, habe ich kennengelernt und ich will, damit du nicht zu lange zu zappeln brauchst, gleich vorweg erklären, sie scheint eine liebe und angenehme Person zu sein.“

Ein Seufzer der Erleichterung ward hörbar und Stefans Züge entspannten sich. Er hielt viel von der Menschenkenntnis seiner Schwester.

Er bekannte ihr offen: „Im ersten Augenblick sagte mir deine Idee, Christa auf solche Weise kennenzulernen, wenig zu, sie ähnelt dem Ausspionieren, aber wiederum kann ich dich verstehen, du wolltest dich überzeugen, was an dem Mädel dran ist.“

Er freute sich, daß Julie so anerkennend von Christa gesprochen.

Julie lächelte ein bischen hinterhältig und wiederholte: „Sie scheint eine liebe und angenehme Person zu sein. Ihr Äußeres gefällt mir sogar sehr, das Haar ist geradezu wundervoll, vom köstlichsten seltensten Goldblond, und die braunen Augen — na ja, damit kann sie leicht einen Mann tüchtig einheizen, aber im übrigen —“

Sie unterbrach sich: „Davon später, jetzt will ich lieber der Reihe nach erzählen. Das Haus, in dem sich das Geschäft befindet, ist ein feines Mietshaus, in dem aber nur drei Parteien wohnen, und das den Charakter einer Privatvilla trägt. Am Portal befindet sich ein Messingschild, auf dem nur der Name Christa Dörfel und darunter die Worte: ,Damenhüte und Modezeichnungenʻ stehen. Eine Pförtnersfrau säuberte gerade die Haustür, und ich ging zum ersten Stock hinauf, klingelte bei Christa Dörfel.“

Er wollte etwas fragen, doch Julie ließ ihn gar nicht erst dazu kommen und mahnte: „Unterbrich mich nicht, das bringt mich nur aus dem Text und hält uns unnütz auf.“ Sie wiederholte: „Ich klingelte bei Christa Dörfel, und eine niedliche Krabbe von vielleicht achtzehn Jahren öffnete mir. Sie geleitete mich nach höflicher Begrüßung in ein großes, geschmackvoll eingerichtetes Zimmer, in dem in breiten Scheibenschränken verschiedene sehr geschmackvolle Hüte standen. Ich setzte mich in einen breiten Ledersessel und harrte der Dinge, die da kommen sollten und war neugierig, ob nun die Mutter oder die Tochter erscheinen würde, um nach meinen Wünschen zu fragen.“

Sie verwies ihn: „Sitze doch still, großer Bengel, und damit du das besser kannst: Die Tochter kam! Ich wußte sofort, daß es sich nicht etwa um eine andere junge Dame handelte, denn solch Haar gibts so leicht nicht wieder, du hattest mir ja genügend davon vorgeschwärmt. Ich muß überhaupt zugeben, allerhand Achtung vor deinem Geschmack. Eine feine, schlanke, schicke Weiblichkeit ist’s, in die du dich so überstürzt verknallt hast. Als ich sie sah, begriff ich dich vollkommen. Und ich erzählte ihr nun einen vorher zurechtgelegten kleinen Schwindel, ich hätte sehr dringend einen hübschen einfachen Hut zu einem blauen Schneiderkleid nötig. Sie holte sofort allerlei aus den Scheibenschränken herbei, und ich mußte Hüte aufprobieren. Das heißt, Christa Dörfel drückte mir die Hüte mit sanfter Bewegung, je nachdem es ihr gefiel, gerade oder schief auf den Kopf, und ich muß zugeben, die Hüte hatten alle ein gewisses Etwas, das man wohl künstlerischen Schwung nennen darf. Ich entschied mich schließlich für ein Hütchen von dunkelblauer Seide mit hellblauem Federchen, ganz verwegen sehe ich darin aus — und hatte nur immer ein bißchen Angst, Fräulein Dörfel könne etwas an mir auffallen, denn du und ich sehen uns sehr ähnlich. Aber sie schien gar nicht darauf zu kommen, und das machte mich allmählich sicherer. In meiner Gegenwart kam ein telefonischer Anruf, und ich konnte mit anhören, was Christa sprach. Ich erfuhr auf die Weise, daß sie eine Dame, die sie Frau Gräfin ansprach, heute zwischen vier und sechs Uhr nachmittags erwartet, und anscheinend Kleidermodelle für sie entworfen hat. Ich folgerte daraus, daß sie dich heute um diese Zeit bestimmt nicht in unserem Garten suchen wird, um ihr gestriges Ausbleiben zu erklären.“

Sie holte aus dem Nebenzimmer einen kleinen blauen Seidenhut herbei, balanzierte ihn auf den Fingern ihrer hochgehaltenen Rechten.

„Fesch ist das Dingelchen, nicht wahr? Ja, Geschmack hat die schöne Christa, aber schwindeln kann sie auch. Leider! Wenigstens hat sie dich angeschwindelt, wenn sie auch sonst eine höchst achtungswerte junge Dame sein mag.“

Stefans Stirn zeigte eine tiefe Falte, aber er schluckte das heftige Wort, das über seine Lippen wollte, zurück, sagte ziemlich ruhig: „Verzeih, Julie, aber es gefällt mir nicht, wenn du meine zukünftige Frau als Schwindlerin bezeichnest, selbst als Scherz gefällt es mir nicht!“

„Wenn sie aber doch eine Schwindlerin ist, Stefan, weshalb soll ich denn das nicht sagen?“ widersprach sie. „Du kennst mich genügend und weißt, ich nenne die Dinge gleich gern beim rechten Namen. Scherzhaft war das eben nicht gemeint. Doch ich will dir das erklären. Nachdem ich nämlich das Hütchen für bare dreißig Mark erworben hatte — noch nie kam so was Teures auf meine dicke Mähne — mußte ich mich natürlich trollen. Die schöne Blonde begleitete mich bis zum Flur und sprach die Hoffnung aus, daß ich sie gelegentlich wieder beehren möchte. Ich stieg die Treppe hinunter und war innerlich nicht so recht zufrieden mit meinem Besuch, von dem ich mir mehr versprochen. Immerhin hatte ich deine Christa nun wenigstens gesehen. Übrigens hatte ich nebenbei bemerkt, den Eindruck von ihr, sie muß eine Frohnatur sein, eine, die gern lacht und vielleicht bei der Arbeit vergnügt singt, die aber jetzt irgend etwas bedrückt. Ich stieg also die Treppe hinunter, und unten in der kleinen Vorhalle sah ich wieder die Pförtnersfrau. Weißt du, so ein Frauchen von Dreißig, mit einem lieben, gutmütigen Gesicht, eine kleine Range spielte um sie herum. Ein Kerlchen von ungefähr vier Jahren. Ich sage dir, ein Bengelchen mit einem pausbäckigen richtigen Engelsgesicht. Es erinnert an die Engelsgesichter auf Rafaels berühmten Madonnenbild, das wir in Dresden gesehen haben. Ich konnte nicht anders, als der Frau ein paar freundliche Worte über das Kind zu sagen. Sie wurde ganz rot vor Freude, und wir kamen leicht ins Gespräch. Da hörte ich dann ein wahres Loblied auf deine Christa singen, aber bedauerlicherweise auch, daß sie dich angeschwindelt hat.“

„Wieso hat Christa geschwindelt?“ fragte er schroff, „komm doch, bitte, endlich zur Sache, das Kind interessiert mich gar nicht.“

Julie legte den Hut auf den Tisch und ging quer durch das Zimmer, blieb dann vor dem Bruder stehen.

„Ich erfuhr von der Pförtnersfrau, daß die Villa in der Mainzer Landstraße deiner Christa gehöre, und daß Frau Christa Dörfel, die Mutter deiner Christa, die denselben Vornamen geführt, darin eine Pension betrieben hat. Es sollen sehr vornehme Gäste bei ihr gewohnt haben, und niemals hätte ein Zimmer längere Zeit leer gestanden. Die Tochter Christa soll sehr verwöhnt worden sein, doch ihr Zeichentalent, das sie auf der Kunstgewerbeschule ausbildete und ihr Geschick für Modedinge, hätten ihr bald den richtigen Weg gewiesen. Mit zwanzig Jahren war sie schon Directrice in einem erstklassigen Mòdegeschäft und verdiente schönes Geld, aber alles geschah noch so ein bißchen von dem Standpunkt aus: Ich habs nicht nötig. Als sie heimkehrte, soll sie wie ausgewechselt gewesen sein. Da fing sie sofort an, auf ihre Meisterprüfung im Putzmachen hinzuarbeiten und entwarf Modebilder für eine tonangebende feine Modenzeitung. Sie bestand ihre Meisterprüfung und machte sich sofort selbständig, wurde sehr schnell bekannt. Die Damen mit großer Börse kommen zu ihr und lassen sich beraten, die Schauspielerinnen und Sängerinnnen der Oper holen sich Moderatschläge und Hüte von ihr, und ihre Mutter starb vor zwei Jahren nach längerer Krankheit, nachdem sie noch zuvor die Pension aufgegeben.“

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