Dietrich Schulze-Marmeling - Lew Jaschin

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Lew Jaschin ist bis heute der berühmteste russische Fußballer. Als bislang einziger Torwart erhielt er 1963 den Ballon d'Or als «Europas Fußballer des Jahres». Die FIFA kürte ihn um die Jahrtausendwende zum «Torwart des 20. Jahrhunderts». Das Buch erzählt Leben und Karriere Lew Jaschins bis zu seinem Tod 1990 und nebenbei auch die Geschichte des sowjetischen Fußballs. Eigene Kapitel widmen sich Jaschins Spielstil, der Rolle des Torwarts in der sowjetischen Kunst und Gesellschaft sowie dem Menschen und Politiker Jaschin.

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Anschließend wurde es erst einmal nicht besser. Im Juli 1912 unterlag Russland Ungarn in Moskau mit 0:9 und 0:12. Allerdings gehörten die Ungarn bereits zu den besten Teams auf dem Kontinent und hatten zuvor auch Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich geschlagen. In Imre Schlosser und Vilmos Kertesz besaßen sie bereits Starspieler von internationalem Ruf, die gegen die Russen 13 der 21 Tore schossen. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs spielte die russische Nationalelf noch viermal. Einer 1:4-Heimniederlage im Mai 1913 gegen Schweden folgten drei Remis. Von Norwegen trennte man sich in Moskau und Oslo jeweils 1:1, von Schweden in Stockholm 2:2.

Revolution kontra Fußball

Anschließend ruhte der Spielbetrieb der Nationalelf für gut zehn Jahre, bedingt durch den Ersten Weltkrieg, die Revolution und den anschließenden Bürgerkrieg.

Im Februar 1917 mündete eine Demonstrations- und Streikwelle in der Entmachtung der zaristischen Führung Russlands. Auf die Februarrevolution folgten die von Lenin initiierte Oktoberrevolution der Bolschewiki und die Ausrufung der „Russischen Sowjetrepublik“. Der folgende Bürgerkrieg, den Lenins kommunistische Bolschewiken und ihre Rote Armee gegen Konservative, Reaktionäre, Demokraten, gemäßigte Nationalisten und die Weiße Armee ausfochten, zog sich bis 1921 hin. Robert Edelmann, Professor für russische Geschichte und Geschichte des Sports an der Universität of California in San Diego: „Der Bürgerkrieg war begleitet von Hunger, Seuchen, Chaos und Entvölkerung der Städte. Das spielerische Vergnügen eines so spontanen Spiels wie Fußball passte schlecht zu den Erfordernissen des bedrohten neuen Regimes. Die bestehenden Vereine und anderen Institutionen, die sich mit Fußball befasst hatten, wurden alleine gelassen. (…) Die Ausländerkolonie verflüchtigte sich, was die Verbindung zum Mutterland des Fußballs, Großbritannien, unterbrach.“

Der Bürgerkrieg endete mit einem Sieg der Bolschewiken. Am 31. Dezember 1922 wurden große Teile des auseinandergefallenen Russischen Reiches als Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, kurz UdSSR, wiedervereint.

Das kommunistische Regime hatte den Charakter einer „Entwicklungsdiktatur“ und betrieb nun eine zentral gesteuerte nachholende Industrialisierung des Landes. Innerhalb von 20 Jahren wollte man die vielerorts noch mittelalterlichen, feudalen Produktionsverhältnisse beseitigen und das rückständige Land in eine industrielle Großmacht verwandeln.

Am 21. Januar 1924 starb Revolutionsführer Lenin. Kurz vor seinem Tod hatte er vor Stalin gewarnt: „Genosse Stalin hat dadurch, dass er Generalsekretär geworden ist, eine unermessliche Macht in seinen Händen konzentriert, und ich bin nicht überzeugt, dass er es immer verstehen wird, von dieser Macht vorsichtig Gebrauch zu machen. (…) Stalin ist zu grob.“ Doch Stalin gewann den Kampf um Lenins Nachfolge, und an die Stelle der Diktatur einer Partei trat nun die Diktatur einer Person. 1928 begann die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft, die ohne Rücksicht auf Menschenleben betrieben wurde und allein in der Ukraine 3,5 Millionen Todesopfer forderte.

Die Kommunisten standen dem Sport und dem Fußball zunächst skeptisch bis ablehnend gegenüber. Ihre Argumente waren teilweise deckungsgleich mit denen konservativer Turnideologen in Deutschland, die die englische Herkunft des Spiels und seinen mit der kapitalistischen Leistungsgesellschaft kompatiblen „übertriebenen“ Wettkampfcharakter ablehnten. Aber es gab auch wesentliche Unterschiede. Die Linken betrachteten Leibesübungen im Kontext mit Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Lage der Massen. Die Rechten sahen sie vor allem im Kontext mit der „Wehrhaftmachung“ des Volkes. Jim Riordan, ein 2012 verstorbener englischer Schriftsteller und Sporthistoriker, Verfasser vieler wissenschaftlicher Arbeiten zum sowjetischen Sport: „Der sportliche Wettkampf, so meinten nun viele Kommunisten, desavouiere die ‚ewigen Ideale’ der Leibesübungen. Statt den Körper umfassend zu bilden, führe er zur ungesunden Spezialisierung; er begünstige Krämergeist, Habgier und Sittenverfall, und statt die Massen zur aktiven Erholung zu führen, wie es ein sozialistisches Grundziel forderte, dränge er sie in die Rolle passiver Zuschauer.“

Aber Fußball entwickelte sich zu einer „dermaßen attraktiven Unterhaltung, dass er in den 20er Jahren schließlich ein Bestandteil der kommerzialisierten Freizeitkultur wurde“ (Robert Edelmann). Bereits Ende der 1920er florierte ein informeller Professionalismus mit Spielertransfers und lukrativen Schaukämpfen.

Weltfußball ohne Sowjets

Nach der Gründung der UdSSR kam es zu heftigen Verstimmungen zwischen der FIFA und dem neuen Staat, der nicht Mitglied des Weltverbandes war. Die FIFA verbot ihren Mitgliedsländern Spiele gegen die UdSSR. Das einzige FIFA-Mitglied, das sich dem widersetzte, war die Türkei. Am 16. November 1924 empfing die sowjetische Nationalmannschaft in Moskau die Türkei zum ersten Nachkriegsländerspiel. Die Sbornaja , wie die sowjetische Nationalelf genannt wurde, gewann glatt mit 3:0.

Zwischen der Sowjetunion und der Türkei existierten besondere Beziehungen. Im März 1921 hatte die UdSSR mit der in Ankara ansässigen nationalen türkischen Regierung ein Friedens- und Freundschaftsabkommen unterzeichnet. Es war der erste international ratifizierte Vertrag eines Staates mit der antiimperialistischen Widerstandsbewegung von Mustafa Kemal Pascha (ab 1934 Mustafa Kemal Atatürk), die am 29. Oktober 1923 die Republik ausrief.

Im Mai 1925 tourte eine sowjetische Auswahl durch die Türkei. Am 15. Mai 1925 besiegte die UdSSR die Türkei in Ankara mit 2:1.

Aber die Sbornaja kickte nicht nur gegen die offizielle Nationalmannschaft, sondern auch gegen Teams der türkischen Arbeitersportverbände. Die FIFA verdächtigte die UdSSR, den Ausbau ihrer 1921 gegründeten Roten Sportinternationale (RSI) zu betreiben und Arbeitersportorganisationen anderer Länder zum Austritt aus den neutralen Verbänden zu bewegen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, spielten die Sowjets nun nur noch gegen politisch befreundete Teams der internationalen Arbeitersportbewegung – so u. a. 1927 zweimal gegen Mannschaften des deutschen Arbeiter-Turn- und Sportbundes (ATSB). Zwischen 20.000 und 30.000 Zuschauer wollten jeweils in Leipzig und Hamburg die Sbornaja sehen. Beide Begegnungen, die als „Russenspiele“ in die Annalen eingingen, endeten mit klaren Siegen – 8:2 und 4:1 – für die Sowjets.

Fußball-Ballett

Ende der 1920er begann die kommunistische Partei ihre kritische bis ablehnende Haltung zum Sport und zum Fußball zu überdenken. Zu groß war die Begeisterung für das Spiel, das bis zu 70.000 Menschen in die Stadien lockte. Allerdings waren Stalin-Porträts am Eingang der Stadien Pflicht.

Vor allem Mannschaftsportarten wurden nun gefördert. „Es entstand ein gesellschaftliches Subsystem der Fußball-Ligen, Stadien, Pokale, Meisterschaften, der Paraden und Festzüge, der Beliebtheitswahlen und des Heldenkults. All dies sollte ein Gemeinschaftsgefühl des Sowjetmenschen erzeugen und dem Ausland demonstrieren, wie glücklich und sorgenfrei es sich ‚unter der Sonne der stalinistischen Verfassung‘ (so ein Slogan von 1936) leben ließ. Wichtige Fußballspiele wurden nun vorzugsweise auf politische Feiertage gelegt (1. Mai, Tag der Verfassung, Jahrestag der Oktoberrevolution). Auf diese Weise sollte die Öffentlichkeit mit der Regierung, der Partei und natürlich mit Stalin selbst versöhnt werden, mit dessen Porträt auch im Sport Kult getrieben wurde.“ (Jim Riordan)

Auch der Fußballer änderte sich: „Gegen Ende der 1920er hatten (…) viele ‚Gentlemen-Amateure‘, wie auch jene Ausländer (Briten, Franzosen, Deutsche usw.), die die Revolution überlebt und weiterhin Fußball gespielt hatten, ihre aktive Laufbahn beendet. Die neuen Spieler kamen fast durchweg aus der Industriearbeiterschaft.“ (Riordan )

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