Dietrich Schulze-Marmeling - Lew Jaschin

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Lew Jaschin ist bis heute der berühmteste russische Fußballer. Als bislang einziger Torwart erhielt er 1963 den Ballon d'Or als «Europas Fußballer des Jahres». Die FIFA kürte ihn um die Jahrtausendwende zum «Torwart des 20. Jahrhunderts». Das Buch erzählt Leben und Karriere Lew Jaschins bis zu seinem Tod 1990 und nebenbei auch die Geschichte des sowjetischen Fußballs. Eigene Kapitel widmen sich Jaschins Spielstil, der Rolle des Torwarts in der sowjetischen Kunst und Gesellschaft sowie dem Menschen und Politiker Jaschin.

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Als Halbwüchsiger interessiert sich Jaschin zunächst für Volleyball und Basketball – Sportarten, in denen seine Körpergröße von Vorteil ist. Fußball entwickelt sich erst später zur sportlichen Leidenschaft Nummer eins. Obwohl er 1964 erzählt: „Ich hatte für den Fußball schon immer eine große Schwäche und begann, wie alle Kinder, auf der Wiese und im Hof.“

Der junge Jaschin hegt zunächst auch ein großes Interesse am Schachspiel. In den 1920ern war Schach zum sowjetischen Volkssport avanciert, aktiv gefördert von der Kommunistischen Partei, der KPdSU. Revolutionsführer Wladimir Iljitsch Lenin hatte erklärt: „Schach ist Gymnastik des Verstands.“ Mit dem Brettspiel soll das intellektuelle Niveau der Bevölkerung angehoben werden. Ab Ende der 1920er wird auch der Schachsport mit Fünfjahressplänen angetrieben. Starke Spieler werden vom Staat bezahlt und können sich so ganz dem Spiel widmen. Bald erfüllt das Spiel nicht nur eine gesellschaftspolitische Funktion. Sowjetische Schacherfolge sollen die Überlegenheit des sozialistischen Systems demonstrieren.

Der berühmteste Repräsentant der sowjetischen Schachschule ist der russische Jude, Literaturliebhaber und Kommunist Michail Botwinnik aus St. Petersburg, der 1948 erstmals Weltmeister wird. Seine Trainingsmethoden und sein logisch-wissenschaftlicher Spielstil beeinflussen eine ganze Generation von Schachspielern. Die Parteifunktionäre hofieren Botwinnik. Der junge Jaschin ist sein Fan und will den Champion eines Tages beerben. Für sein späteres Torwartspiel, das stark vom Antizipieren geprägt ist, ist die Beschäftigung mit dem Schach womöglich hilfreich:

Schachspieler müssen die nächsten Züge des Gegners vorausberechnen und ihre Steine zwecks Kontrolle des Raumes entsprechend verschieben. Im Fußball muss der Torwart ebenfalls die Angriffszüge des Gegners antizipieren, seine Vorderleute entsprechend dirigieren und auch seine eigene Position der Spielsituation anpassen. Der ehemalige Bundesligatrainer Felix Magath glaubt, „dass es sinnvoll ist, wenn ein Fußballer auch Schach spielt. Von dieser Beschäftigung habe ich viel für die Theorie im Fußball gelernt. (…) In jeder Situation muss man versuchen, nicht irgendeinen Zug zu machen, sondern den besten. Genauso sollte ein Fußballer, wenn er spielt, nach der besten Lösung suchen.“ Schach sei mit seinen vielen Steinen „eigentlich auch ein Mannschaftsspiel. Das Schachspiel wird erst richtig schön, wenn die Figuren gut zusammenarbeiten und nicht, wenn eine von ihnen ganz allein übers Brett spaziert.“

Auch der ehemalige Bundesligaprofi und Nationalspieler Marco Bode sieht Parallelen zwischen Schach und Fußball: „Aus der gleichen Startposition heraus wird immer wieder nach uralten unveränderten Regeln gespielt – doch nach wenigen Zügen entstehen Stellungen, die völlig neu und einmalig erscheinen. Dann begibt man sich auf die Suche nach einer Strategie, versucht seine eigenen Figuren so auf dem Schachbrett zu positionieren, dass sie in einer Weise zusammenwirken, die das plötzliche Erkennen von Kombinationen erlaubt, um die gegnerische Stellung zu ‚knacken‘. Da der Gegner merkwürdigerweise genau das Gleiche tut, entsteht ein stetiger Wechsel aus Angriff und Verteidigung. Letztlich entscheidet die bessere Strategie, die genauere Kombination, oft genug aber auch fehlende Aufmerksamkeit über Sieg oder Niederlage.“

Sibirien

Am 18. Dezember 1940 erteilt Hitler die Weisung Nr. 21 an die Wehrmacht, „auch vor Beendigung des Krieges gegen England Sowjetrussland in einem schnellen Feldzug niederzuwerfen.“ Am 22. Juni 1941 überfallen die Deutschen mit drei Millionen Soldaten und ohne Kriegserklärung die Sowjetunion. Rumänien, Italien, die Slowakei, Finnland und Ungarn schließen sich dem Angriff an und schicken weitere 600.000 Soldaten in die Schlacht. Das „Unternehmen Barbarossa“ ist kein Krieg wie andere. Der Journalist und Autor Joachim Käppner: „Dies war ein Krieg, der nicht wie so viele vor ihm dem Gewinn von Territorien, Rohstoffen, Macht diente. Es war ein Krieg neuen Typs, in dem es keinen Ausgleich geben konnte und keinen Kompromiss und dem Angegriffenen nicht einmal Aufgabe und Kapitulation blieben, um das Schlimmste abzuwenden. Das Schlimmste war ihnen bereits vorbestimmt: die Ermordung und Versklavung ganzer Völker. Wehe den Besiegten. ‚Es handelt sich um einen Vernichtungskampf‘, hatte Hitler Kommandeuren der Wehrmacht schon im März 1941 erklärt.“ Wehrmachtsgeneral Erich von Manstein befiehlt 1941 seinen Soldaten: „Das jüdisch-bolschewistische System muss ein für allemal ausgerottet werden.“ Käppner: „Holocaust und Vernichtungskrieg gehörten untrennbar zusammen.“

In den ersten Wochen des Krieges verzeichnet die Wehrmacht gewaltige Geländegewinne. Bis Mitte Oktober machen die Deutschen nach mehreren Kesselschlachten drei Millionen Gefangene. Aber der rassistisch motivierte Überfall stärkt Stalins Stellung. Das Volk rückt an die Seite des Diktators. Schnell wird klar, dass aus einem „Blitzsieg“ nichts wird. Die Wehrmacht trifft auf einen unerwartet zähen Willen zum Widerstand. Im Dezember 1941 erleiden die Deutschen vor Moskau eine empfindliche Niederlage. Das Blatt wendet sich immer mehr zugunsten der Roten Armee. Anfang 1943 verliert die Wehrmacht die Schlacht um Stalingrad und bezahlt mit der Vernichtung ihrer sechsten Armee.

Wegen der deutschen Invasion wird die Fabrik, in der Lew Jaschins Vater arbeitet, im Herbst 1941 nach Uljanowsk an der Wolga evakuiert; daher muss die Familie Jaschin dorthin umziehen. Dem Vater bleibt dadurch die Teilnahme am „Großen vaterländischen Krieg“ erspart, denn als Spezialist in der Schleiferei ist er unersetzlich.

Im Herbst 1943 wechselt der knapp 14-jährige Lew Jaschin von der Schulbank in die Fabrik, um in der Kriegsproduktion zu helfen. Der Krieg verhindert einen formellen Schulabschluss. Er wird Schlosserlehrling an der Werkbank des Flugzeugmotorenwerkes „Roter Oktober“. Jaschin: „Als ich mit 14 Jahren, 1943, die Schule verließ, dachte niemand an Fußball. Ich war ein dünnes hungerndes Bürschchen, der Krieg hatte in Moskau die Not in allen Familien zu einem ungebetenen Gast gemacht.“

In Sibirien beginnt Jaschin mit dem Rauchen. Seine Witwe Walentina erzählte dem Autor, dass ihr Mann die ersten Glimmstengel von seinem Vater bekommen habe. „Die Männer mussten häufig an der freien Luft arbeiten. Dort war es bitterkalt. Lews Vater hatte Angst, dass sein Sohn an der Maschine vor Erschöpfung einschlafen und sich verletzen würde. Er ermunterte ihn zum Rauchen, damit er wach bleiben würde.“ Später qualmt Jaschin täglich bis zu 80 Zigaretten.

Torwart-Premiere im Krieg

Erst 1944 kehrt die Familie Jaschin nach Moskau zurück. Im selben Jahr steht Lew erstmals im Fußballtor. Bei einem Spiel zwischen den Mannschaften der verschiedenen Abteilungen des Werkes wird der Junge zwischen die Pfosten geschickt. Gegen seinen Willen. Jaschin: „Wie alle Kinder in Moskau hatte auch ich zunächst auf der Straße gekickt. Meine frühesten Erinnerungen sind die an verrückte Spiele. Ich hätte wirklich gerne als Stürmer gespielt, weil ich es liebte, Tore zu schießen, aber wegen meiner Größe und Sprungkraft war ich dazu bestimmt, Torwart zu sein. Die Chefs der Mannschaft haben mir diese Entscheidung aufgedrückt.“ Jaschin macht seine Sache gut. „Ich habe mir dann vorgenommen, kein Tor reinzulassen und mich trotzdem möglichst wenig in den Dreck zu werfen. Also habe ich mir gedacht: Das kannst du nur mit Köpfchen. Und irgendwie hat’s geklappt.“

Mit 16 bekommt er ein Magengeschwür und wird zur Kur ans Schwarze Meer geschickt. Ursache ist die schlechte Qualität der Lebensmittel, möglicherweise aber auch bereits das Rauchen. Magenprobleme werden ihn sein Leben lang verfolgen.

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