Alrun von Berneck - Nie werde ich den Tag vergessen

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Auf einem Maskenball begann es und in einem schwersten Konflikt der Herzen sollte es enden: Die Liebe der Schwester Birgit zu ihrem Chefarzt Dr. Ralph Berning. Damals hatte Birgit Urlaub und vertanzte eine unvergessliche Nacht mit einem Mann in der Maske eines Mephisto. Vor der Demaskierung aber floh sie, weil sie plötzlich Angst vor ihrem eigenen Mut bekam. Wenige Tage später tritt sie ihre neue Stelle als Operationsschwester im St.-Kunibert-Hospital an. Wie sie ihrem Chefarzt zum ersten Mal gegenübersteht, da haben beide ein seltsames Gefühl. Sie müssen sich von irgendwoher kennen und beide fühlen instinktiv, das war an jenem Tag, den sie nie vergessen werden. Dr. Berning aber weiß ein untrügliches Erkennungszeichen: jene junge Dame vom Maskenball hatte auf der Schulter eine kleine Narbe. Berning ist aber nicht nur ein sehr tüchtiger Arzt, er ist auch der Schwarm aller weiblicher Patienten und der Schwestern. Für Birgit beginnt eine qualvolle Zeit der Eifersucht, als sie erkennt: Dr. Berning ist der Mephisto jener unvergesslichen Ballnacht.

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Doch sobald sie das Kleid auf ihrem Körper spürte, war es ihr, als ginge eine Verwandlung mit ihr vor, als sei sie plötzlich ein anderer Mensch geworden.

Jede Selbstgefälligkeit hatte ihr bisher ferngelegen, und wenn sie auch auf sich hielt, so hatte das mit Eitelkeit doch nicht das geringste zu tun. Jetzt aber trat sie vor den Spiegel, der sich auf der Innenseite ihrer Kleiderschranktür befand, und betrachtete ihr Konterfei mit ständig wachsendem Wohlgefallen.

Braun von Sonne und Wind schimmerte ihre gesunde Haut aus den zarten Spitzen des prunkvollen Brokatkleides.

Zuerst begnügte sie sich damit, den Sitz des Kleides kritisch zu mustern, aber sie hätte keine echte Evastochter sein müssen, wenn sie es dabei hätte bewenden lassen. Schon bald versuchte sie einige kokette Bewegungen, und als das Spiegelbild bei dieser Prozedur ihren Beifall fand, begann sie sich sehr bald in dem Kleide heimisch zu fühlen.

In diesem Augenblick betrat Frau Steffen das Zimmer.

„Sie sehen großartig aus, Fräulein Lindberg!“ sagte sie voll echter Bewunderung. „Ich sehe schon, wie sich die Männer die Köpfe nach Ihnen verdrehen werden!“

„Das sollen die Männer lieber bleiben lassen!“ lachte Birgit und warf noch einen Blick in den Spiegel.

„Aber warum denn, Fräulein Lindberg? Es ist doch schön, bewundert und angebetet zu werden!“

Birgit warf ihr einen verständnislosen Blick zu. In die Rolle der bewunderten und angebeteten Frau hatte sie sich noch nicht hineingedacht, und darum konnte sie sich auch nicht vorstellen, wie es sein würde, von den Männern umschwärmt zu werden.

„Ich könnte mir denken, daß das recht lästig sein muß“, meinte sie leichthin. Doch nun war es an Frau Steffen, erstaunt zu sein, darum sagte sie:

„Sie sind wirklich ein seltsamer Mensch! Was andere junge Mädchen mit lautem Jubel erfüllen würde, das betrachten Sie als lästig. Nein, Fräulein Lindberg, da kann ich einfach nicht mit!“

„Aber es ist doch so, wie ich sage!“ verteidigte sich Birgit. „Ich fühle es nun einmal so, und darum glaubte ich, es auch aussprechen zu dürfen.“

„Die armen Männer!“ seufzte Frau Steffen tief auf. „Ich fürchte, die haben bei Ihnen nicht die geringste Chance!“

„Warum sollten sie auch?“ antwortete Birgit lächelnd. „Ich habe ja meinen Beruf, bin also nicht darauf angewiesen, einen dieser Herren der Schöpfung als Vormund anzuerkennen und mich seinen Launen auszuliefern, und zu einem Flirt tauge ich nun mal nicht. Einfach kein Talent, da kann man halt nichts machen!“

„Aber heute abend müssen Sie wenigstens gute Miene zu unserem frohen Spiel machen, das versprechen Sie mir doch, nicht wahr?“

Frau Steffen schien ehrlich besorgt zu sein, denn wenn sich Fräulein Lindberg nicht amüsierte, hätte ihr das ganze Fest auch keine Freude gemacht.

„Sie können ganz beruhigt sein, Frau Steffen“, tröstete Birgit. „Wenn ich mich schon mal entschlossen habe, dieses Fest mitzumachen, dann werde ich auch kein Spielverderber sein!“

Das schien Frau Steffen tatsächlich zu beruhigen, denn das hatte sie in den drei Wochen, die Fräulein Lindberg nun bei ihr wohnte, schon feststellen können: wenn das junge Mädchen etwas versprach, dann hielt sie das auch. Und so sah sie dem Abend mit froher Erwartung entgegen.

Die Kostümprobe war am Vormittag gewesen, die eigentliche Kostümierung fand in den frühen Abendstunden statt. Und da war es wiederum Frau Steffen, die Birgit hilfreich zur Seite stand, um letzte Hand anzulegen. Da war noch die gepuderte Perücke aufzusetzen und so zu befestigen, daß Birgits blonde Lockenpracht nirgendwo zum Vorschein kam, da war auch noch ein Schönheitspflästerchen aufzukleben, und schließlich mußte auch der Teint der jungen Dame der Rokokomode angepaßt werden, denn die Damen, die vor zwei Jahrhunderten lebten, hatten noch keinen Wintersport gekannt und recht wenig vom Sonnenbaden gehalten.

Als Birgit fertig war, sah sie allerliebst aus, und Frau Steffen hätte es ihr auch gern noch einmal gesagt, wenn sie nicht gefürchtet hätte, die junge Dame würde es mißverstehen und sich schon halb und halb verkuppelt vorkommen.

Frau Steffen selbst ging als Marketenderin.

„Das paßt zu meinem Habitus“, erklärte sie lachend. „Und außerdem brauche ich mich dann nicht so etepetete zu benehmen.“

Sie hatten eine Taxe bestellt, um zum Kurhotel zu fahren. Als sie die Pension verließen, war es draußen schon dämmrig geworden. Vom Pavillon her wehten hin und wieder ein paar Klänge der Kurkapelle herüber und zauberten eine romantische Stimmung in den Winterabend, der aber schon vom Hauch des nahenden Frühlings durchweht wurde.

Sie waren keineswegs zu früh gekommen, denn als sie die Halle des Hotels betraten, herrschte dort bereits drangvolle Enge, und es wimmelte von Harlekinen, Haremsdamen, Seeräubern und emigrierten Spaniern. Der Spiegel in der Garderobe war besonders umlagert, denn hier drängten sich die Damen zur letzten Kontrolle. Noch einmal wurde der Sitz der Maske überprüft, die Wirkung des Kostüms und der aus der Kosmetikindustrie stammende Teint, und dann betrat man den großen Ballsaal, entweder mit der naseweisen Neugier des erlebnishungrigen, jungen Mädchens oder mit der abgeklärten Sicherheit der großen Dame, die ebensowenig echt war wie die Maske, die die Erhabene vor den Augen trug.

Birgit war weder besonders neugierig, noch trat sie besonders hoheitsvoll auf, sie bewegte sich vielmehr mit einer natürlichen Anmut, die helles Entzücken bei den Herren hervorrief, die den Gang zwischen den Tischen bevölkerten und ihr mit Wohlgefallen nachschauten.

Da Frau Steffen aus früheren Jahren wußte, daß der Andrang beim Kostümfest besonders groß war, hatte sie vorsorglich zwei Plätze bestellt. Als sie sich jetzt an den Oberkellner wandte, führte sie dieser liebenswürdig an ihren Platz. Der Tisch, der ihnen zugewiesen wurde, stand dicht an der Tanzfläche, was die beiden Damen mit zufriedenen Gesichtern zur Kenntnis nahmen.

Frau Steffen war offenbar in bester Stimmung, was nicht nur darin seinen Grund hatte, daß sie sich vorgenommen hatte, an diesem Abend einmal richtig zu feiern und im Schutz ihrer Maske allerlei Allotria zu treiben, sie freute sich auch aus ganzem Herzen über die Haltung ihrer Begleiterin. Es war, als sei alles Schwere von Birgit abgefallen und als habe sie mit dem Kostüm zugleich auch einen anderen Menschen angezogen.

Birgit empfand dies alles selbst, und mit Verwunderung erlebte sie die eigene Verwandlung. Sie hatte sich zwar vorgenommen, sich so zu benehmen, wie man es auf einem Kostümfest von jedem Besucher erwartete, aber sie hätte nie gedacht, daß ihr dies so leichtfallen würde. Es schien tatsächlich so, als ob sie von der Stunde an, in der sie das Kostüm übergestreift, nicht mehr die Krankenschwester Birgit Lindberg war, sondern das Hoffräulein von X., das sich im Kreise hoffähiger Freunde mit angeborener Selbstsicherheit bewegte.

Konnte das an der Umgebung liegen? War das der Einfluß der Feststimmung, der sich kein Besucher entziehen konnte? Oder lag das einfach daran, daß sich hier ein alter, stets zurückgedrängter Wunschtraum erfüllte? Denn ihren geheimen Wünschen hatte Birgit Zeit ihres Lebens entsagen müssen.

Sie erinnerte sich sehr wohl ihrer Jugend, wo sie oftmals den Wunsch gehabt hatte, einmal genau so übermütig zu sein wie ihre Freundinnen, aber sie hatte solche Wünsche immer unterdrükken müssen, weil sie sich immer, wenn sie gerade dabei war, sich gehen zu lassen, das strenge Gesicht ihres Vaters vorstellte, der sie mit tadelndem Blick anschaute, oder sie hörte den Ausspruch ihrer Mutter, der ihr noch heute in den Ohren klang: Aber Birgit, so etwas gehört sich doch nicht für ein junges Mädchen! Und so war es geblieben, als ihre Eltern längst tot waren. Aber da sprach zu ihr das Leben selbst, und ihr Beruf setzte auch ihrem Gefühlsleben Grenzen, die sie nicht einfach überspringen konnte.

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