David Goldblatt - Die Spiele

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Die Olympischen Spiele sind das größte Spektakel der Welt. David Goldblatt erzählt ihre Geschichte von den antiken Vorläufern bis zu den Massenevents von heute. Er zeigt, wie die Zahl der Teilnehmer und Disziplinen immer weiter gewachsen ist. Er beleuchtet, wie die Spiele politisch instrumentalisiert wurden. Und er berichtet von den ersten Fernsehübertragungen, der zunehmenden Kommerzialisierung, Dopingproblemen und Bestechungsskandalen. Dabei vergisst Goldblatt nie den eigentlichen Gegenstand der Spiele: den Sport und seine herausragenden Athleten."Eines der besten Sportbücher, das je geschrieben wurde." (Kirkus)"Eine exzellente, flotte, anekdotenreiche Geschichte der Spiele der Neuzeit." (The Times)"Goldblatt ist wohl der führende englischsprachige Sporthistoriker. Dieses Buch ist erhellend, wohlunterrichtet, unvoreingenommen, schön zu lesen, temporeich erzählt und stellt die Spiele in ihren gesellschaftlichen und politischen Kontext." (Financial Times)"Eine lebhafte Geschichte der Spiele, die ihnen den Nimbus nimmt, geschrieben mit der Intelligenz und dem sozialen Verständnis, wie man sie von Goldblatt kennt, mit einem hervorragenden Auge für die entlarvenden Details." (Guardian)"Ein ambitioniertes Buch, das auch abschrecken könnte, aber Goldblatt ist ein kompetenter Führer. Sein Buch zeichnet das Verständnis und die Reichweite aus, wie man sie von seiner heldenhaften Geschichte des Fußballs The Ball Is Round kennt." (Observer)"Eine elegante und anspruchsvolle neue Studie." (The Economist)"Eine Hochgeschwindigkeitsrodelfahrt durch die Geschichte." (New Statesman)'Goldblatts detailreiche Recherche der politischen und finanziellen Betrügereien der heutigen olympischen Spiele ist beeindruckend. Seine Analyse ist faszinierend zu lesen." (Wall Street Journal)

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Das Liverpool Grand Olympic Festival gestaltete sich chaotisch, war aber immens populär. Trotz eines hanebüchenen Zeitplans und Zuschauermassen, die sich bis auf die Spielfelder ergossen, erlebte das Festival drei Austragungen. Bei der zweiten von 1863 waren 12.000 Zuschauer dabei. Die Liverpool Post schrieb entzückt: »Sollte je ein Name in ziemlicher Weise von einer antiken auf eine moderne Institution übertragen worden sein, dann im Falle dieser olympischen Allusionen, mit denen sich die großen Sportfeste unserer Zeit von bloßen schäbigen Wettkämpfen unterscheiden.« Das Festival von 1864, abgehalten im Zoologischen Garten, erwies sich als weniger erbaulich: Den zahlreich angereisten professionellen Athleten wurde samt und sonders die Teilnahme verweigert. Unbeirrt stellten sie ein eigenes Rahmenprogramm auf die Beine, das von örtlichen Buchmachern gesponsert wurde.

1865 trafen in London führende Vertreter dieser proto-olympischen Bewegungen zusammen, um die National Olympian Association (NOA) zu gründen. Unter den Anwesenden waren u. a. John Hulley und andere Vertreter aus Liverpool, Dr. Brookes sowie Ernst Raven-stein von der in London ansässigen German Gymnastic Society. Die NOA sollte eine Organisation sein, um die »vielen Klubs für Sport und Leibesübungen, die sich im ganzen Land ausbreiten, zu bündeln« und landesweite Spiele »für jedermann« auszurichten – wobei »jedermann« Frauen und Profis nicht einschloss, aber immerhin war man hinsichtlich der sozialen Herkunft neutral. London war die naheliegende Wahl als Schauplatz der ersten von der NOA ausgetragenen Spiele im Jahr 1866. Abgesehen von der immensen Bevölkerung und dem damit verbundenen Zuschauerpotenzial, war London Sitz der meisten wichtigen Sport-organisationen – wie dem Marylebone Cricket Club und der neu gegründeten Football Association – und die Heimat für viele der herausragenden aristokratischen Sportsmänner.

Keiner von ihnen war besonders angetan von der Gründung der NOA und dem Aufruf, den Spielen beizuwohnen. Dass ein paar Niemande aus der Provinz und ein deutscher Turner die organisatorische und symbolische Aufsicht über den Sport an sich reißen könnten, war einfach undenkbar. Rasch wurde eine alternative Organisation ins Leben gerufen, der Amateur Athletics Club (AAC). Dessen im Februar 1866 veröffentlichtes Programm indes wies, wie damals angemerkt wurde, »Anzeichen auf, über Weihnachten zusammengeschustert worden zu sein mit keiner anderen Absicht, als die National Olympian Association zu vereiteln«. 4Um ihre Opposition zu verdeutlichen, trug die neue sportliche Elite ihre eigenen nationalen Meisterschaften in den eleganten Gärten von Beaufort House im Londoner Westen aus, verlangte als Eintrittsgeld die astronomische Summe von einem Guinea und verfügte, dass jeder, der an einem offenen Wettkampf oder den Spielen der NOA teilgenommen hatte, bei den ihrigen nicht zugelassen wäre. Die National Olympian Games erwiesen sich als volksnäher und lockten 10.000 Zuschauer zur Leichtathletik im Crystal Palace im August 1866. Eine ähnliche Zahl versammelte sich ein Jahr später in Birmingham, um bei Schwimmen, Laufen und Turnen zuzuschauen.

Das war aber auch schon der Höhepunkt des olympischen Revivals in Großbritannien. Von der sportlichen Elite der Hauptstadt und der Universitäten isoliert und bisweilen aktiv bekämpft, hatte diese Allianz provinzieller Enthusiasten und Philanthropen weder das finanzielle noch das politische Kapital, um ein dauerhaftes und erfolgreiches Sportfest oder gar eine Bewegung zu etablieren. 1868, außerstande einen namhaften Sportklub in einer der größeren Städte als Gastgeber zu gewinnen, wichen die Spiele auf die kleine Ortschaft Wellington in Shropshire aus. 1874 und 1875 wurden zwei weitere Male Spiele in Shropshire ausgetragen, die aber in keiner Weise mehr als national bezeichnet werden konnten. Unterdessen stärkte die AAC ihren Einfluss auf die landesweite Leichtathletikszene und wandelte sich in die Amateur Athletics Association (AAA) um, die sich zum Dachverband der britischen Leichtathletik mauserte. Die letzten Spiele der NOA, 1883 im winzigen Dorf Hadley nördlich von Much Wenlock ausgetragen, waren mikroskopisch klein.

Dr. Brookes und die Spiele von Much Wenlock lebten fort. Brookes machte sich weiter bei der britischen Regierung für die Förderung der Leibeserziehung stark und korrespondierte mit den griechischen Behörden und anderen über die Möglichkeit, die Olympischen Spiele wiederzubeleben, doch seine Bemühungen blieben lange wirkungslos. Die olympische Idee überdauerte in Großbritannien lediglich im kleinen Städtchen Morpeth in Nordosten. Dort wurden von 1870 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs die Morpeth Olympic Games ausgetragen – eine urbanere, wüstere und kommerziellere Version der Spiele von Much Wen-lock, ohne pseudoklassischen Pomp oder auch nur einen Funken von deren hellenischen Ambitionen.

Hellenische Ambitionen fielen im modernen Griechenland weitaus stärker ins Gewicht. Wie wir gehört haben, hatte der Dichter Panagiotis Soutsos 1835 – wenige Jahre nachdem Griechenland die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich erlangt hatte – als Erster dazu aufgerufen, die Olympischen Spiele wiederzubeleben. Soutsos begeisterte auch den sagenhaft reichen Schiffsmagnaten Evangelos Zappas für die Sache. 5Der wollte sein Vermögen seinem Vaterland vermachen und schlug 1856 König Otto eine Neuauflage der Olympischen Spiele vor. Sie sollten im dann von Grund auf sanierten Panathinaiko-Stadion (300 v. Chr. erbaut, aber seit Langem zerstört) mitten in Athen ausgetragen werden und sahen Preise für die Sieger vor, das alles finanziert durch eine ansehnliche finanzielle Zuwendung. Außenminister Alexandros Rhankaves, dem ein solches Interesse am Sport unbegreiflich war, entgegnete, man solle das Geld vielleicht lieber in einen neuen Bau investieren, in dem alle vier Jahre eine Ausstellung der landwirtschaftlichen, industriellen und erzieherischen Fortschritte Griechenlands gezeigt werden könnte. Einen Tag im Ausstellungsprogramm würde man dann für sportliche Veranstaltungen vorsehen. 1858 wurde Einigkeit erzielt und ein Jahr später die ersten Olympien ausgetragen. Sie bildeten allerdings nur einen kleinen Bestandteil des vierwöchigen Programms mit Landwirtschaftsmessen, Industrieausstellungen und Kunst- und Dramawettbewerben.

Ausgetragen an drei Sonntagen auf einem gepflasterten Platz in Athen, waren Läufe, Pferdeund Wagenrennen, auf antiken Quellen basierende Wettbewerbe im Diskus- und Speerwerfen und das Erklettern eines eingefetteten Masts zu sehen. Die Spiele wurden vom Königspaar eröffnet, es gab Medaillen mit der Aufschrift »Erste Olympische Krone« und Preise im Überfluss. Der Zuschauerandrang war offenbar groß, Athleten reisten aus dem gesamten griechischsprachigen Raum an, um teilzunehmen, doch die Organisation ließ zu wünschen übrig. Nur wenige Zuschauer konnten tatsächlich etwas von den Wettbewerben sehen, und als die wogende Menge nach vorne drängte, so berichtete die lokale Presse, erwies sich ein Polizist, »der eigentlich für Ordnung sorgen sollte, als so unfähig, dass sein Pferd durchging und nach Männern und Frauen trat«. 6Ein besonders verächtlicher Kolumnist befand, es habe »nie eine so lächerliche Affäre gegeben wie die Komödie, die sich auf der Plateia Loudovikou abspielte, und man ginge wahrlich fehl, sie als Olympische Spiele zu bezeichnen«. 7

Zappas verstarb 1865 und hinterließ einen Großteil seines gewaltigen Vermögens der weiterhin bestehenden Aufgabe, die Spiele wiederzubeleben. König Otto war mittlerweile im Exil; 1862 war er von Georg I. abgelöst worden, einem 18-jährigen dänischen Prinzen, auf den sich die europäischen Großmächte und die griechische Elite geeinigt hatten. Als Sport-enthusiast, aber auch eingedenk seiner bedingten hellenischen Legitimation, stimmte Georg bereitwillig der Austragung der zweiten Olympien im Jahr 1870 zu, erneut im Rahmen eines größeren agrarindustriellen Festivals. Mit einem Teil des Geldes aus Zappas’ Nachlass wurde das Panathinaiko-Stadion neu erbaut – wenn auch noch nicht in Marmor ausgekleidet –, eine kleine Haupttribüne errichtet und Sportlern, die aus der ganzen griechischen Welt anreisten, die Übernahme der Reisekosten und Preise in Aussicht gestellt. Darüber hinaus gab es eher symbolische Anleihen an das Altertum: So waren Teilnehmer gehalten, einen feierlichen Eid zu schwören, und es gab Herolde, die die Wettbewerbe ankündigten. Die Spiele begannen mit dem Singen der olympischen Hymne, und die Sieger erhielten Lorbeerkränze.

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