David Goldblatt - Die Spiele

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Die Olympischen Spiele sind das größte Spektakel der Welt. David Goldblatt erzählt ihre Geschichte von den antiken Vorläufern bis zu den Massenevents von heute. Er zeigt, wie die Zahl der Teilnehmer und Disziplinen immer weiter gewachsen ist. Er beleuchtet, wie die Spiele politisch instrumentalisiert wurden. Und er berichtet von den ersten Fernsehübertragungen, der zunehmenden Kommerzialisierung, Dopingproblemen und Bestechungsskandalen. Dabei vergisst Goldblatt nie den eigentlichen Gegenstand der Spiele: den Sport und seine herausragenden Athleten."Eines der besten Sportbücher, das je geschrieben wurde." (Kirkus)"Eine exzellente, flotte, anekdotenreiche Geschichte der Spiele der Neuzeit." (The Times)"Goldblatt ist wohl der führende englischsprachige Sporthistoriker. Dieses Buch ist erhellend, wohlunterrichtet, unvoreingenommen, schön zu lesen, temporeich erzählt und stellt die Spiele in ihren gesellschaftlichen und politischen Kontext." (Financial Times)"Eine lebhafte Geschichte der Spiele, die ihnen den Nimbus nimmt, geschrieben mit der Intelligenz und dem sozialen Verständnis, wie man sie von Goldblatt kennt, mit einem hervorragenden Auge für die entlarvenden Details." (Guardian)"Ein ambitioniertes Buch, das auch abschrecken könnte, aber Goldblatt ist ein kompetenter Führer. Sein Buch zeichnet das Verständnis und die Reichweite aus, wie man sie von seiner heldenhaften Geschichte des Fußballs The Ball Is Round kennt." (Observer)"Eine elegante und anspruchsvolle neue Studie." (The Economist)"Eine Hochgeschwindigkeitsrodelfahrt durch die Geschichte." (New Statesman)'Goldblatts detailreiche Recherche der politischen und finanziellen Betrügereien der heutigen olympischen Spiele ist beeindruckend. Seine Analyse ist faszinierend zu lesen." (Wall Street Journal)

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So schön diese Analogie auch war, spielte der Sport bei den Ausstellungen bis zum Ende des Jahrhunderts weiterhin nur eine Nebenrolle. Kein Wunder, war die aktive Teilnahme im organisierten Sport in den meisten entwickelten urbanen Kulturen Westeuropas und der Vereinigten Staaten doch immer noch begrenzt. So war dann auch die größere Präsenz des Sports bei der Exposition Universelle 1889 in Paris ein Zeichen seiner wachsenden Popularität und Bedeutung. Damals organisierten Coubertin und die USFSA im Rahmen der Weltausstellung einen Kongress für Leibeserziehung und präsentierten Schulspiele, Leichtathletik, Ruder- und Schwimmturniere, eine Demonstration der schwedischen Heilgymnastik und ungemein populäre schottische Highland Games.

Für die Weltausstellung in Chicago kuratierte der Anthropologe Stuart Cullin eine groß-artige Ausstellung zum Thema »Spiele der Welt«, die Karten-, Brett- und Würfelspiele aus zahlreichen Kulturen versammelte. Auch den Produkten der florierenden Sportartikelindustrie wurde einiger Platz eingeräumt. Im Stock Pavilion, einer Arena für 15.000 Zuschauer, wurden abwechselnd Viehmessen und sportliche Spektakel dargeboten, u. a. Massenvorführungen deutsch- und tschechisch-stämmiger Turnfreunde, eine Lacrosse-Partie zwischen Mannschaften amerikanischer Ureinwohner, Gaelic und Association Football sowie fünf American-Football-Spiele, eins davon ein frühes Flutlichtexperiment. Drei Monate nach der Eröffnung entschlossen sich die von finanziellen Problemen geplagten Veranstalter, grelle Belustigungen zu veranstalten wie Schwimm- und Bootswettbewerbe zwischen Mannschaften aus Zulus, Südamerikanern, Indianern, Bewohnern des Königreichs Dahomey und Türken, die von diversen Ständen und Attraktionen auf der Midway Plaisance rekrutiert wurden. Die Chicago Tribune berichtete: »Die Rennen erregten Aufsehen durch den Mangel an Kleidung, die die Teilnehmer trugen, und der Ernsthaftigkeit, mit der sie sich an die Aufgabe machten, Fünf-Dollar-Goldstücke zu gewinnen.« 4

So war der Sport zur Jahrhundertwende ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Weltausstellungen geworden, in seiner erbaulich pädagogischen Form, aber auch als kommerzielles Unterfangen und als Kuriosität oder theatralisches Spektakel. Alle drei Elemente prägten die Olympischen Spiele von 1900, 1904 und 1908, die parallel zur Exposition Universelle in Paris, der Louisiana Purchase Centennial Exposition in St. Louis und der Franco-British Exhibition in London ausgerichtet wurden.

Coubertin war sich natürlich darüber im Klaren gewesen, dass sein Plan, die Spiele 1900 in Paris auszutragen, mit der Exposition Universelle zusammenfallen würde, die ihrerseits seit 1892 in Planung war. In der Annahme, dass die Organisatoren die Olympischen Spiele als Kronjuwel des Sportprogramms begrüßen würden, richtete der Baron ein Komitee ein und stellte für Alfred Picard, den gestrengen Generalkommissar, der für die ganze Sache zuständig war, einen ehrgeizigen Plan auf. Coubertins Anregungen wurden indes nicht sonderlich ernst genommen. Picard hielt das ganze Projekt für absurd, und ohnedies hatten die Organisatoren längst vorgehabt, ein sehr umfangreiches Programm sportlicher Aktivitäten unter der Leitung von Daniel Mérillon, dem Präsidenten des französischen Schützenbundes, einzubeziehen, die »Concours internationaux d’exercices physiques et de sports« (Internationale Wettbewerbe für Leibesübungen und Sport). Es wird bisweilen behauptet, das IOC habe die Kontrolle über die Spiele von 1900 abgegeben, aber in Wirklichkeit wurde ihm von Anfang an lediglich eingeräumt, einen Teil des Ausstellungsprogramms mit dem Etikett »olympisch« zu versehen. Coubertin machte viel Aufhebens um Kleinkram, hatte letztlich aber fast keinen Einfluss auf irgendeinen Aspekt der Spiele.

1904 verhielt es sich kaum anders. Coubertins Reisen durch die Vereinigten Staaten und die offenkundigen Stärken der dortigen Amateur- und Hochschul-Sportkultur machten das Land zur logischen Wahl für die dritten Spiele. Diskret ermunterte er seine Kontakte in Chicago, sich zu bewerben, und im Sommer 1900 bildeten William Harper, seines Zeichens Präsident der University of Chicago, und der renommierte Anwalt Henry J. Furber ein Komitee, das beträchtliche Unterstützung von den exklusiven Sportklubs und Investoren der Stadt erhielt. Trotz einer späten Bewerbung von St. Louis erhielt Chicago 1901 den Zuschlag; Tausende Studenten der Universität feierten mit einem riesigen Freudenfeuer auf dem Marshall Field. Anfang 1901 wurden mit einer Aktienemission Gelder aufgebracht, Pläne für ein neues Stadion am Michigansee mit einer frühen Version eines ausfahrbaren Dachs vorgestellt und, da inzwischen der Sportartikelhersteller Albert G. Spalding dem Komitee angehörte, außerdem die Idee einer großen olympischen Sportartikelausstellung ins Spiel gebracht.

Im Mai 1902 aber wurde die Louisiana Purchase Centennial Exhibition, eine Weltausstellung, die ursprünglich 1903 in St. Louis stattfinden sollte, um ein Jahr auf 1904 verschoben. Ein Konflikt mit den Olympischen Spielen in Chicago war unausweichlich, und die Organisatoren der Ausstellung, die bereits Millionen von Dollar in das noch immer unvollendete Messegelände versenkt hatten, kündigten umgehend an, alternative sportliche Veranstaltungen abzuhalten. Die Macher in St. Louis arbeiteten jetzt auf Hochtouren, buhlten um die Unterstützung der American Athletic Union und statteten Chicago zwei ominöse Besuche ab. Alfred Burnham, einer der Anteilseigner der Spiele in Chicago, schrieb, dass »die Leute aus St. Louis ‷Liebe machen‹ mit der AAU« und »sämtliche Register ziehen«, um die Stadt zum Verzicht auf die Spiele zu bewegen. 5Die Gefahr einer sportlichen Alternative in St. Louis zu Olympischen Spielen in Chicago und das Scheitern der Stadionpläne aufgrund von Planungsvorgaben veranlassten Henry J. Furber, gegenüber der Chicago Tribune zu erklären: »Wir haben aufgegeben.« Per Telegramm teilte er Coubertin mit, dass es Änderungen geben müsse. Coubertin nahm es hin, blieb den Spielen aber demonstrativ fern.

Coubertin wäre es wohl lieber gewesen, die Olympischen Spiele 1906 in Athen hätten gar nicht stattgefunden. In seinen Memoiren schreibt er über die Spiele unverblümt: »Jeglicher Reiz ging ihnen ab.« Erneut war dies eher eine Beurteilung der politischen Begleitumstände als der Veranstaltung selbst. Seitdem König Georg während der Spiele von 1896 vorgeschlagen hatte, Griechenland zur ständigen Heimat der Olympischen Spiele zu machen, waren das Königshaus und seine Unterstützer sehr umtriebig gewesen. Ein Gesetzentwurf, der das griechische Gastgeberrecht verankerte und ab 1898 Olympien im vierjährlichen Rhythmus vorsah, wurde ausgearbeitet und vom Parlament verabschiedet. Dann aber kam ein griechischer Aufstand auf dem damals osmanischen Kreta dazwischen, der in den kurzen Türkisch-Griechischen Krieg von 1897 mündete, so dass man einstweilen anderweitig beschäftigt war. Gleichzeitig waren die Befürworter der Griechen beim IOC am Werk.

Coubertin lehnte die griechischen Anträge weiterhin ab und wollte ihnen bestenfalls die Austragung panhellenischer Wettkämpfe zugestehen, ganz gewiss aber keine offiziellen Olympischen Spiele; 1901 jedoch ließen die deutschen Mitglieder des IOC über den Vorschlag der Griechen abstimmen, eigene, den Olympiaden des IOC zwischengeschaltete Spiele ausrichten zu dürfen, und setzten sich durch. Ungeachtet des vernichtenden Desinteresses seitens Coubertins, waren viele Mitglieder des IOC von den Plänen begeistert und wohnten den Spielen 1906 in großer Zahl bei. Der Baron schmollte derweil in Paris auf einem selbst auf die Beine gestellten Kongress für Kunst und Sport. Die politische Instabilität im Osmanischen Reich bewahrte ihn vor weiteren ärgerlichen Eingriffen in seine Pläne. Die griechische Regierung setzte Komitees ein, um weitere Olympiaden in den Jahren 1910 und 1914 zu organisieren, die aber beide vereitelt und dann auf die lange Bank geschoben wurden, zunächst aufgrund der bitteren Verstrickungen des Landes in Makedonien 1907 und 1908, später wegen der Balkankriege von 1912 und 1913.

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