David Goldblatt - Die Spiele

Здесь есть возможность читать онлайн «David Goldblatt - Die Spiele» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Spiele: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Spiele»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Olympischen Spiele sind das größte Spektakel der Welt. David Goldblatt erzählt ihre Geschichte von den antiken Vorläufern bis zu den Massenevents von heute. Er zeigt, wie die Zahl der Teilnehmer und Disziplinen immer weiter gewachsen ist. Er beleuchtet, wie die Spiele politisch instrumentalisiert wurden. Und er berichtet von den ersten Fernsehübertragungen, der zunehmenden Kommerzialisierung, Dopingproblemen und Bestechungsskandalen. Dabei vergisst Goldblatt nie den eigentlichen Gegenstand der Spiele: den Sport und seine herausragenden Athleten."Eines der besten Sportbücher, das je geschrieben wurde." (Kirkus)"Eine exzellente, flotte, anekdotenreiche Geschichte der Spiele der Neuzeit." (The Times)"Goldblatt ist wohl der führende englischsprachige Sporthistoriker. Dieses Buch ist erhellend, wohlunterrichtet, unvoreingenommen, schön zu lesen, temporeich erzählt und stellt die Spiele in ihren gesellschaftlichen und politischen Kontext." (Financial Times)"Eine lebhafte Geschichte der Spiele, die ihnen den Nimbus nimmt, geschrieben mit der Intelligenz und dem sozialen Verständnis, wie man sie von Goldblatt kennt, mit einem hervorragenden Auge für die entlarvenden Details." (Guardian)"Ein ambitioniertes Buch, das auch abschrecken könnte, aber Goldblatt ist ein kompetenter Führer. Sein Buch zeichnet das Verständnis und die Reichweite aus, wie man sie von seiner heldenhaften Geschichte des Fußballs The Ball Is Round kennt." (Observer)"Eine elegante und anspruchsvolle neue Studie." (The Economist)"Eine Hochgeschwindigkeitsrodelfahrt durch die Geschichte." (New Statesman)'Goldblatts detailreiche Recherche der politischen und finanziellen Betrügereien der heutigen olympischen Spiele ist beeindruckend. Seine Analyse ist faszinierend zu lesen." (Wall Street Journal)

Die Spiele — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Spiele», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Kongress wurde im großen Amphitheater der Sorbonne eröffnet, wo 2.000 Zuhörer im Publikum die kürzlich entdeckte und übersetzte »Hymne an Apollo« zu hören bekamen, eine klassische Ode zur Musik des Komponisten Gabriel Fauré. Coubertin empfand es so, dass man »mit religiöser Andacht der göttlichen Melodie lauschte, die zu neuem Leben erwachte, um die olympische Wiederauferstehung durch die Dimension der Zeiten hindurch zu begrüßen«, und dass »der hellenische Gast den gesamten Saal durchdrang«. 2Für die meisten Anwesenden bedeutete die Woche eine Aneinanderreihung gesellschaftlicher Verpflichtungen und Festivitäten: Radrennen und Tennisturniere, Empfänge mit Pariser Würdenträgern und ein abendliches Fest auf dem Gelände des Racing Club de Paris mit sportlichen Wettkämpfen, Stelldichein der feinen Gesellschaft und bombastischem Feuerwerk.

An der Sorbonne machten sich unterdessen die beiden Komitees ans Werk. Bei der Eröffnungssitzung des Olympischen Komitees wurde vehement für London statt Athen als erstem Gastgeber plädiert, aber dank seiner herausragenden Vermittlungsqualitäten konnte Coubertin die Delegierten überreden, die Frage bis zum Ende der Woche hintenanzustellen. Bis dahin wäre der Rückhalt für Spiele in London verpufft, und Coubertin hätte, bestärkt durch ein Glückwunschtelegramm des griechischen Königs, seine Unterstützer mobilisiert. Im entscheidenden Moment der abschließenden Plenardiskussion sprach Vikelas vor dem Kongress und machte sich für Spiele in Athen stark; »eine griechische Institution wurde wiederbelebt, für die eine griechische Stadt der gebührende Gastgeber war«. Zu seiner Überraschung wurden Vikelas’ Vorschläge wohlwollend aufgenommen und gebilligt.

Der Kongress bestätigte schließlich, dass die ersten Spiele 1896 in Athen und die nächsten, vier Jahre später, in Paris stattfinden sollten. Unter den strengen Vorgaben, die das andere Kongresskomitee festgelegt hatte, wären, mit Ausnahme von Fechtmeistern, ausschließlich Amateure teilnahmeberechtigt. Die ursprüngliche Liste vorgeschlagener Disziplinen war lang und umfasste u. a. Leichtathletik, Wassersport, Turnen, Radfahren, Ringen, Pferdesport, Boxen, Polo und Schießen. Auf Coubertins herrlich versponnenes Treiben hin wurde außerdem ein Sonderpreis für die jeweils interessanteste Bergsteigerleistung seit den letzten Spielen ausgelobt.

Ein ständiges Komitee wurde gebildet, mit Vikelas als nominellem Präsidenten und Coubertin als Generalsekretär. Die übrigen Mitglieder, die im Grunde von Coubertin ausgewählt wurden, umfassten bürgerliche Erziehungsreformer wie den Ungarn Ferenc Kemény, den Tschechen Jiří Stanislav Guth-Jarkovský und den Argentinier Dr. José Zubiaur, aber auch ranghohe Offiziere wie den schwedischen Major Viktor Balck und den russischen General Boutowsky, die nicht nur Sportsmänner waren, sondern sich auch dafür stark machten, sportliches Training bei ihren Streitkräften einzubinden. Die Briten und Amerikaner waren ebenfalls gut vertreten mit langjährigen Vertrauten des Barons wie William Sloane, Professor für Geschichte an der Universität Princeton und Befürworter des Hochschulsports, Baron Ampthill, der spätere Vizekönig von Indien und eine der herausragenden Persönlichkeiten der Henley Regatta und der Ruderszene von Oxford, Charles Herbert, ehrenamtlicher Generalsekretär der britischen Amateur Athletic Association (AAA), sowie Leonard Cuff, Kapitän der neuseeländischen Cricket-Nationalmannschaft.

Coubertin schrieb später, dass er das Internationale Olympische Komitee nach dem Vorbild der Henley Regatta gestaltet habe, »bestehend aus drei konzentrischen Kreisen: ein kleiner Kern ernsthafter, fleißiger Mitarbeiter; eine Schule zur Ausbildung williger Mitglieder; schließlich eine Fassade von mehr oder weniger nützlichen Leuten, deren Anwesenheit ebenso nationale Eitelkeiten befriedigte wie sie dem Komitee als Ganzem Ansehen verlieh«. So wurde das erste IOC abgerundet durch eine Handvoll italienischer und belgischer Aristokraten und ein bisschen mehr Glitter. 3

Der Kongress mochte im Hochgefühl geendet haben, aber die Zuerkennung der Spiele wurde von der griechischen Regierung nicht mit Begeisterung aufgenommen. Bei seiner Rückkehr nach Athen traf sich Vikelas mit Ministerpräsident Trikoupis, der, wie er berichtete, »es vorgezogen hätte, das Thema Olympische Spiele wäre nie aufgekommen«. Seine Treffen mit Außenminister Stephanos Dragoumis und Vertretern der Zappas-Stiftung fielen geradezu verheerend aus: Beide entschieden, mit den Spielen nichts zu tun haben zu wollen. Der Baron traf im November ein und wurde mit einem Brief von Dragoumis empfangen, der erklärte, dass Griechenland angesichts der wirtschaftlichen Lage keinesfalls in der Lage wäre, die Spiele auszurichten, dass der Leistungssport in Griechenland ohnehin nicht ausreichend entwickelt sei und dass er lieber mit Paris 1900 den Anfang machen solle. Der griechische Ministerpräsident Trikoupis stattete ihm einen Besuch im Hotel ab und brachte die gleichen Argumente vor. Coubertin widersprach und meinte, dass ein kleines Budget ausreichen würde, vielleicht gerade einmal 250.000 Drachmen. Dann machte er sich an die Arbeit, sicherte sich die volle Unterstützung von Prinz Konstantin, verteilte unermüdlich seine Visitenkarte und machte der feinen Athener Gesellschaft seine Aufwartung, beschwatzte und umschmeichelte sie.

Von Befürwortern der Spiele eingeladen, vor der literarischen Gesellschaft Parnassos zu sprechen, beschwor er den griechischen Patriotismus: »Meine Herren, wogen Ihre Väter erst sorgsam ihre Chancen auf den Sieg ab, bevor sie sich gegen die Türken auflehnten? Hätten sie es getan, wären Sie nicht hier, als freie Männer in diesem Moment.« Wohl ahnend, dass es angesichts der verhaltenen Entwicklung des modernen Sports in Griechenland Befürchtungen gab, man werde sich nicht gut aus der Affäre ziehen, versicherte er: »Als wir anfingen, Fußballspiele gegen die Engländer zu bestreiten, erwarteten wir zu verlieren. Aber als wir zum siebten Mal gegen sie spielten, haben wir gewonnen … Die Schande ist nicht, geschlagen zu werden, sondern gar nicht erst anzutreten.« 4

Trotz Opposition von offizieller Seite gelang es Coubertin, eine Versammlung im Zappeion einzuberufen, um Pläne für die Spiele zu erörtern. Dragoumis eröffnete die Versammlung, verließ sie aber gleich wieder und weigerte sich strikt, sich an den Gesprächen zu beteiligen. Coubertin hatte einige Verbündete unter den versammelten griechischen Würdenträgern, aber die meisten waren aktive Anhänger von Ministerpräsident Trikoupis. Coubertin verkündete, dass Prinz Konstantin sich bereit erklärte habe, als Ehrenpräsident zu fungieren, dass die Kosten für die Spiele bei Weitem nicht so hoch ausfielen, wie sie befürchteten, wählte vier Vizepräsidenten und erklärte sie zum Organisationskomitee für die Spiele 1896 in Athen. Dann verabschiedete er sich nach Paris, mit einem kurzen Umweg über Olympia: »Wir trafen am späten Abend dort ein. Ich musste bis zum Morgengrauen warten, um die Umrisse der heiligen Stätte zu sehen, von der ich so oft geträumt hatte. Den ganzen Morgen wanderte ich in den Ruinen umher.« 5Der lebenslange Hellenophile blieb nur einen Morgen, bevor er heimreiste. Es war der erste von nur zwei Besuchen dort in seinem Leben; der zweite folgte in den 1920er Jahren und war nicht weniger planlos. Seine kurzen Aufenthalte und nebulösen Memoiren lassen vermuten, dass Coubertin bereits alles hatte, was er von den antiken Spielen wollte und brauchte, und keine archäologischen Forschungen oder eingehenden Textanalysen der Quellen würden ihn von seiner Idee oder der von ihm etablierten Vision abbringen.

SIEBEN

Man fragt sich, wie lange genau Coubertins olympische Schwärmerei eigentlich anhielt. Er wird noch nicht lange wieder in Frankreich gewesen sein, als er die Nachricht von den chaotischen Zuständen erhielt, die in Athen herrschten. Das Komitee, deren Mitglieder den Spielen zum Teil nicht nur skeptisch, sondern mit offener Ablehnung gegenüberstanden, warf einen Blick auf das Budget und trat, offenbar verzweifelt angesichts der scheinbar unlösbaren Aufgabe, geschlossen zurück. Im Parlament machte sich die Opposition für die Spiele als eine Sache der nationalen Ehre stark und rief Ministerpräsident Trikoupis um seine Unterstützung an, aber vergebens. Ein Abgeordneter klagte: »Heute glaubt die ganze Welt, dass die Olympischen Spiele in Griechenland stattfinden werden; während die Augen der gesamten zivilisierten Welt mit Neugier und Interesse auf uns gerichtet sind – die Nachfahren derer, die die Olympischen Spiele begründet haben –, arbeitet die eigene Regierung dagegen an, das Olympische Komitee verliert allen Mut, und das Organisationskomitee ist so weit, Selbstmord zu begehen.« 1

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Spiele»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Spiele» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Spiele»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Spiele» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x