David Goldblatt - Die Spiele

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Die Olympischen Spiele sind das größte Spektakel der Welt. David Goldblatt erzählt ihre Geschichte von den antiken Vorläufern bis zu den Massenevents von heute. Er zeigt, wie die Zahl der Teilnehmer und Disziplinen immer weiter gewachsen ist. Er beleuchtet, wie die Spiele politisch instrumentalisiert wurden. Und er berichtet von den ersten Fernsehübertragungen, der zunehmenden Kommerzialisierung, Dopingproblemen und Bestechungsskandalen. Dabei vergisst Goldblatt nie den eigentlichen Gegenstand der Spiele: den Sport und seine herausragenden Athleten."Eines der besten Sportbücher, das je geschrieben wurde." (Kirkus)"Eine exzellente, flotte, anekdotenreiche Geschichte der Spiele der Neuzeit." (The Times)"Goldblatt ist wohl der führende englischsprachige Sporthistoriker. Dieses Buch ist erhellend, wohlunterrichtet, unvoreingenommen, schön zu lesen, temporeich erzählt und stellt die Spiele in ihren gesellschaftlichen und politischen Kontext." (Financial Times)"Eine lebhafte Geschichte der Spiele, die ihnen den Nimbus nimmt, geschrieben mit der Intelligenz und dem sozialen Verständnis, wie man sie von Goldblatt kennt, mit einem hervorragenden Auge für die entlarvenden Details." (Guardian)"Ein ambitioniertes Buch, das auch abschrecken könnte, aber Goldblatt ist ein kompetenter Führer. Sein Buch zeichnet das Verständnis und die Reichweite aus, wie man sie von seiner heldenhaften Geschichte des Fußballs The Ball Is Round kennt." (Observer)"Eine elegante und anspruchsvolle neue Studie." (The Economist)"Eine Hochgeschwindigkeitsrodelfahrt durch die Geschichte." (New Statesman)'Goldblatts detailreiche Recherche der politischen und finanziellen Betrügereien der heutigen olympischen Spiele ist beeindruckend. Seine Analyse ist faszinierend zu lesen." (Wall Street Journal)

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1891 machte der imperialistische Agitator John Astley Cooper den nächsten Schritt. In Great Britain: The Imperial and Asiatic Quarterly schlug er ein internationales Sportfest vor, das auf eigenen Füßen stehen könnte: »Ein panbritannisches, pananglikanisches Sportfest alle vier Jahre, um Ansehen und Verständigung im Britischen Empire zu steigern« und so das Mutterland, die Dominions und die Kolonien zu einen. Coubertin folgte einem ähnlichen Gedankengang, aber mit eher kosmopolitischen Absichten. 3

Es fehlte noch ein letztes Element. Freilich hatte Coubertin pragmatische Argumente dafür vorgebracht, Sport zu betreiben und in den Schulen einzuführen – wie die Heranbildung junger Gentlemen, die Vorzüge einer gesunden Bevölkerung sowie die moralischen und politischen Gründe dafür, internationale Spiele auszutragen. Aber um diesen Ansprüchen zu genügen, hätten es auch säkulare internationale Sportfeste wie die panbritannischen Spiele getan. Die antiken Spiele wiederzubeleben, auch unter modernen Bedingungen, bedeutete, in den Bereich des Sakralen vorzustoßen. Coubertin, der mit Vorliebe Pindar zitierte, der glaubte, dass »die Götter die Freunde der Spiele« seien, war fasziniert vom unauslöschlich religiösen Charakter der antiken Olympischen Spiele. Würden die Alten den modernen Sport betrachten, so befand er, »wären sie erstaunt, keine Äußerung oder Andeutung der religiösen Idee von Läuterung und geweihten Taten zu erkennen«. 4Tatsächlich aber sei »ebenso wie der Sport des Altertums die moderne Leibeserziehung eine Religion, ein Kult, ein leidenschaftliches Streben, das in der Lage ist, vom bloßen Spiel zum Heldentum zu werden«. 5Der katholische Aristokrat, der sich nach Ruhm und Helden sehnte und in einer zunehmend volksnahen und säkularen Welt gestrandet war, hatte seine Berufung gefunden, seine Götter und eine Bühne, auf der man sie verehren könnte.

SECHS

Im November 1892, keine zwei Jahre nach seinem Aufenthalt in Much Wenlock, begrüßte Coubertin im Rahmen einer Konferenz zur Feier des fünften Jahrestags der Gründung der USFSA drei Redner an der Sorbonne. Georges Bourdon, Theaterkritiker und einer der Begründer des Racing Club de Paris, des renommiertesten Sportvereins der französischen Hauptstadt, referierte über Sport in der Antike. Der Diplomat und Autor Jules Jusserand deckte Ritterlichkeit und Sport im Mittelalter ab, und dann war Coubertin an der Reihe, um über modernen Sport zu sprechen. Sein Thema war »Internationale Wettkämpfe«:

Es ist klar, dass der Telegraf, Eisenbahnen, das Telefon, die leidenschaftliche Forschung in der Wissenschaft, Kongresse und Ausstellungen mehr für den Frieden getan haben als jedes Abkommen und diplomatische Treffen. Nun, ich hoffe, dass der Sport sogar noch mehr tun wird … Schicken wir Ruderer, Läufer und Fechter ins Ausland. Das ist der Freihandel der Zukunft, und an dem Tage, da es sich im Leben und Wandel des alten Europa eingebürgert hat, wird der Sache des Friedens eine neue, mächtige Stütze erwachsen sein. Dies ist genug, um Ihren Diener zu ermutigen, nun davon zu träumen … dieses großartige und heilsame Werk, nämlich die Wiederbelebung der Olympischen Spiele, auf der Grundlage unseres modernen Lebens, fortzuführen und zu vollenden.

Die anfängliche Resonanz war nicht berauschend. Coubertin erinnerte sich: »Natürlich war ich auf jede Eventualität vorbereitet, außer auf das, was tatsächlich eintrat. Widerspruch? Einwände? Spott? Oder gar Gleichgültigkeit. Nichts dergleichen. Jedermann applaudierte …, aber niemand hatte wirklich verstanden.« 1Mancher im Publikum, der sich das Ganze eher als aufwendiges Historienspiel vorstellte, scherzte, ob die Athleten denn nackt sein werden.

Unbeirrt nahm Coubertin jede sich bietende Gelegenheit wahr, sein Anliegen vorzubringen. Eine solche bot ihm 1893 Adolphe de Pallisaux, seines Zeichens Amateurmeister im Gehen und Schatzmeister des Racing Club. Pallisaux schlug vor, die USFSA solle eine internationale Konferenz anberaumen, bei der es um die Grundsätze und Probleme des Amateurismus in der Sportwelt ginge – ein Thema, das Athleten aus Oberschicht und Aristokratie in der ganzen industrialisierten Welt umtrieb. Ihnen war daran gelegen, die niederen Stände aus ihren Sportarten und Klubs fernzuhalten und gleichzeitig die gesellschaftliche Exklusivität und moralische Reinheit ihrer Version des Sports zu bewahren.

Coubertin packte die Gelegenheit beim Schopf, unterstützte aktiv den Vorstoß und schlug vor, dass seine olympische Idee ein kleines Element der Diskussion bilden sollte. In einem Schreiben, das er im Januar 1894 versandte, lud Coubertin die Sportwelt zum »Internationalen Kongress der Amateure« ein. Die ersten sieben Punkte der geplanten Agenda befassten sich mit Themen wie der Definition des Amateurismus, Kompensationszahlungen, der Verteilung von Eintrittsgeldern und dem Vorgehen bei Disqualifikationen. Als Punkt acht hatte sich »Die Möglichkeit der Wiederaufnahme der Olympischen Spiele. Unter welchen Bedingungen wäre sie möglich?« eingeschlichen. In seinem Schreiben äußerte sich Coubertin etwas ausführlicher und behauptete, dass »die Einrichtung der Olympischen Spiele auf der Grundlage und gemäß der Anforderungen des modernen Lebens alle vier Jahre Vertreter aller Nationen der Welt zusammenbringen würde, und ich möchte meinen, dass solche friedlichen, würdevollen Wettbewerbe die beste Form des Internationalismus darstellen«.

Die Resonanz hielt sich weiter in Grenzen. Reisen in die USA und nach Großbritannien Ende 1893 vermochten kein öffentliches Interesse oder Zuspruch zu wecken, aber im Laufe des Frühjahrs 1894 gelang es dem Baron, die anderen zentralen Figuren für den Kongress zu gewinnen. Baron de Courcel, ein französischer Diplomat und ehemaliger Gesandter in Berlin, ließ sich breitschlagen, als Aushängeschild aufzutreten. Racing Club erklärte sich bereit, ein großes Bankett und ein Sportfest für die Gäste auszurichten. Den Briefkopf des Kongresses zierte die beeindruckende Liste von Coubertins Briefpartnern: der König von Belgien, der Prince of Wales, die Kronprinzessin von Griechenland und Schweden und der russische Großherzog Wladimir. Ferner lud der Baron John Astley Cooper als Ehrenmitglied des Kongresses ein.

In den letzten Einladungen, die in aller Eile im Mai 1894 ausgeschickt wurden, wurde das Treffen nun als »Internationaler Sportkongress« statt als »Internationaler Amateurkongress« bezeichnet, und die Olympischen Spiele waren nun ein zentraler Bestandteil der Agenda – drei der zehn Tagesordnungspunkte beschäftigten sich mit ihnen. Coubertin hatte außerdem die inoffiziellen griechischen Kanäle beackert und in den Monaten vor dem Treffen in Paris zwei wichtige Verbündete gewonnen. Zum einen – dank der Vermittlung von Charles Waldstein, Archäologe und Direktor der Amerikanischen Schule in Paris –, erklärte sich der griechische Prinz Konstantin bereit, als Ehrenmitglied zu fungieren. Die Einzelheiten der Gespräche sind unbekannt, aber angesichts der Begeisterung Konstantins und des Könighauses für die Olympien und ihrer eigenen gescheiterten Versuche, 1892 ein olympisches Festival auf die Beine zu stellen, kann man sich gut vorstellen, dass sie mit Freuden bereit gewesen wären, bei diesem Versuch zur Wiederbelebung der Spiele als Gastgeber aufzutreten. Genau dafür sollte ein griechischer Delegierter werben, den Coubertin ebenfalls für den Kongress gewinnen konnte: der griechische Autor Dimitrios Vikelas, dessen patriotische, in der Zeit der Griechischen Revolution angesiedelte Abenteuergeschichte Loukis Lara zunächst in seiner Heimat und dann in ganz Europa zum Bestseller wurde. Coubertin bat ihn, den Vorsitz des Komitees zu leiten, das sich mit der Wiederbelebung der Olympischen Spiele befassen würde.

Coubertins Kongress, inzwischen zum dritten Mal umbenannt, wurde im offiziellen Programm als »Congrès international de Paris pour le rétablissement des jeux olympiques« (Internationaler Kongress von Paris zur Wiederbelebung der Olympischen Spiele) angekündigt. Er lockte 78 Delegierte von Sportklubs und Verbänden an, vor allem aus Frankreich und dem restlichen Europa (darunter Österreich, Belgien, Großbritannien, Böhmen, Griechenland, Italien, Russland, Spanien und Schweden), dazu einen inoffiziellen Gesandten aus Deutschland (zum Missfallen vieler empfindlicher französischer Patrioten), ein paar Amerikaner und einen Neuseeländer.

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