Blanca Imboden - Drei Frauen im Schnee

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Sonja, die Heldin in Blanca Imbodens Roman «Drei Frauen im Schnee», ist verheiratet, Mutter von Teenager-Zwillingen und lebt mit ihrer Familie unter demselben Dach wie ihre Schwiegermutter. Das allein schon sorgt für allerlei Zündstoff. Eines Tages beschließt Sonja: Dieses Jahr muss Weihnachten anders werden. Leider gelingt ihr das nicht wie gewünscht. Im Gegenteil. Das Fest der Liebe und des Friedens gerät völlig aus den Fugen, weil nicht nur anstrengende Menschen, sondern auch noch verstörte Tiere ein nicht sehr weihnächtliches Chaos veranstalten. Also packt Sonja kurzerhand ihren Mantel, verlässt das Haus und – bekommt ein Geschenk: zwei neue Freundinnen. Nachdem die Silvesternacht für Sonja dann noch verrückter endet als Weihnachten, treffen sich die drei Frauen im Schnee, in den Bergen, auf dem Stoos. Und jede verändert damit das Leben der anderen zum Positiven.
"Drei Frauen im Schnee" ist eine heiter-besinnliche, ebenso komische wie nachdenkliche Geschichte rund um die Festtage, mit scharfsinnig beobachteten Szenen, wie wir sie alle kennen. Ein witziges und sehr charmantes Weihnachtsmärchen, das einem – anders als Blanca Imbodens Bestseller «Wandern ist doof» – nicht die Stunden im Liegestuhl am Strand versüßt, sondern die Zeit vor dem Kaminfeuer in der guten Stube.

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»Ich trage zwei Wochen lang keine Schuhe, bloß Flipflops und Flossen. Zum Abendessen gibt es frischen Fisch und anschließend Party unter Palmen. Eine absolut weihnachtsmannfreie Zone.«

Ja, ich weiß, sie könnte stundenlang weiterschwärmen. Aber sie weiß, dass ich weiß, dass sie sofort mit mir tauschen würde.

»Du hast aber mitgekriegt, dass am 21. Dezember die Welt untergeht?«, wage ich einzuwenden.

Sie erwidert leichthin: »Oh, schade, da bin ich leider nicht da. Wir fliegen am 20. Dezember.«

»Es ist Weltuntergang, und Corinne geht nicht hin.«

Wir lachen beide.

7

»Sonja, wenn dein Mann noch ein Geschenk für dich sucht: Sag ihm, er soll mich anrufen. Ich hätte eine traumhafte Halskette zum Kleid, aber die zeige ich dir nicht«, sagt Corinne beim gemeinsamen Kaffeetrinken.

»Da wird sich Paul bestimmt freuen. Ich kenne ihn doch. Sonst muss am Ende seine Sekretärin wieder mein Weihnachtsgeschenk aussuchen«, antworte ich.

Geschenke.

Ein besonderes Thema vor Weihnachten.

Seufz.

Megaseufz.

So würden es zumindest meine Töchter ausdrücken.

»Was für ein Geschenkeberg jedes Jahr! Jeder beschenkt jeden, liebevoll oder gleichgültig, ob freudig inspiriert oder völlig ideenlos. Geschenkt muss werden«, schimpft Corinne, die ja selbst vom Weihnachtsgeschäft profitiert.

Aber sie hat recht.

Allerdings kann ich mich nicht ernsthaft über den hysterischen Rummel in den Geschäften beklagen, wenn ich mich selber alljährlich ins Gewühl stürze und viel zu lange herumstöbere, um das richtige Geschenk für das richtige Familienmitglied zu finden. »Warum hört ihr nicht einfach mit dem Schenken auf? Die Kinder sind doch bald gar keine Kinder mehr«, fragt Corinne forsch. Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Trotzdem schüttle ich meinen Kopf und erwidere: »Ich betrachte mich zwar als modern und aufgeschlossen. Aber konsequent zu sein, und einfach ganz auf Geschenke zu verzichten, das würde ich nie schaffen. Und wenn ich Familien beobachte, die dies gemeinsam beschlossen haben, muss ich oft lächeln, weil dann doch im letzten Moment Geschenke hin- und hergeschoben werden. Oder weil es dann doch irgendwie lange Gesichter gibt, wenn sich tatsächlich alle daran halten.«

Weil ich natürlich daran denke, was die Zwillinge erzählt haben: Wenn die Geschenke nicht wären, hätten fast alle dafür gestimmt, Weihnachten abzuschaffen.

Verrückt!

Weihnachten abschaffen!

Auch Corinne ist ziemlich schockiert, als ich ihr davon erzähle.

Aber sie fasst sich schnell wieder und meint: »Gewiss könnte man den Ursprung des Festes, nämlich die Geburt Christi, auch mit einem schönen Gottesdienst feiern. Ein bisschen Weihrauch, ein paar Kerzen, schöne Lieder und fertig. Man könnte das Drumherum abschaffen. Rein theoretisch. Deswegen hätte man Weihnachten ja nicht abgeschafft.«

Da kann ich nur zustimmen.

»Nur wäre das verdammt schlecht für mein Geschäft. Ich müsste dann vielleicht eine Woche früher von den Malediven heimfliegen«, denkt sie laut weiter.

»Es müsste wirklich nicht von jedem Haus in allen Farben blinken. Es müssten nicht Rentiere in den Gärten und aufgeblasene Weihnachtsmänner auf den Dächern stehen. Das ist ja kein Gebot. Den ganzen Rummel haben wir selber nach und nach auf dieses religiöse Fest draufgepackt.«

Wenn Corinne und ich Kaffee trinken und plaudern, kann das stundenlang dauern. Wir kommen auf das Thema Geschenke zurück.

»Geschenke sind oft Glückssache«, findet Corinne, »manchmal auch Unglückssache. Erinnerst du dich, als du mir vor fünf Jahren Malutensilien geschenkt hast, bloß weil ich irgendwann geäußert hatte, ich würde gern malen können. Malen können! Nicht malen wollen!«

Heute können wir darüber lachen. Wir schenken uns jetzt nichts mehr.

»Und seither passe ich immer wahnsinnig auf, was ich vor Weihnachten so nebenbei von mir gebe. Was war denn bisher dein schlimmstes Weihnachtsgeschenk?«, will sie wissen.

Ich muss gar nicht lange überlegen.

»Paul schenkte mir vor ein paar Jahren ein unmögliches Parfüm, und da ich ihn nicht verletzen wollte, tat ich ganz begeistert. Im Jahr darauf bekam ich eine doppelt so große Flasche vom gleichen Duft. Er war vielleicht modern, frisch und fruchtig, aber ich bevorzuge nun mal alte, schwere, süße Düfte. Ich habe das Parfüm dann als Raumspray im Badezimmer verwendet und viele Komplimente dafür bekommen.«

»Und du bekommst das Parfüm immer noch jedes Jahr?«, will meine neugierige Schwester wissen.

»Nein. Ich habe einmal erwähnt, ich würde es einfach nicht mehr riechen, weil ich mich so daran gewöhnt hätte. Das sei wirklich schade. Ich hätte gar keine Lust mehr auf Düfte.«

Frauen sind ja so einfallsreich, wenn es sein muss.

»Corinne, erinnerst du dich noch an meine Schlafanzüge?«

Sie lacht und weiß sofort Bescheid. Als Kind waren die Geschenke meiner Patentante in unserer Familie sogar ein Running Gag: Sie kam nie zu Besuch, lebte in Frankreich und wusste nicht, dass ich sehr klein war. Jedes Jahr bekam ich einen Schlafanzug, und zwar in der Größe, die in meinem Alter hätte passen sollen. Theoretisch. Praktisch ging ich regelmäßig in den Riesendingern unter und habe sie gehasst. Nicht die Patentante, sondern diese viel zu großen Schlafanzüge. Damals hätte ich gern alle Pyjamas der Welt gegen eine Gitarre getauscht.

»Tja, Weihnachten ist wie das Leben: Viele Wünsche bleiben unerfüllt«, bemerkt Corinne. Sie klingt ein wenig traurig.

Um sie abzulenken, erzähle ich nun munter von Irene: »Meine Schwiegermutter schenkt mir jedes Jahr irgendetwas extrem Nützliches für den Haushalt. Von der Schubladen-Ordnungsbox für Socken über den Abflussstöpsel mit Smiley-Aufdruck bis zum zehnteiligen Türhakenset als Aufhängeeinrichtung habe ich schon ziemlich alles Mögliche und Unmögliche von ihr bekommen.«

Corinne erwidert: »Wahrscheinlich sind diese Geschenke sogar ein Zeichen der Liebe. Sie schenkt dir Dinge, die sie selber wertvoll und nützlich findet und in ihrem Haushalt verwendet. Vielleicht kommen sie nur bei dir falsch an, weil du ihren Wert nicht erkennst, du Banause. Aus dir wird nie eine richtige Hausfrau.«

Möglich.

Asche, Asche, Asche

»Für die Mädchen kann ich diesmal die Geschenke im Internet bestellen. Sie wollen beide einen E-Book-Reader«, plaudere ich weiter. »Du weißt, wir sind Leseratten, und Bücher wird es in unserem Hause auch weiterhin geben. Trotzdem sehe ich auch die Vorteile eines solchen Readers: So ein kleines Leichtgewicht kann massenhaft Bücher laden. Man kann eine ganze Bibliothek in der Handtasche mitführen. Fantastisch! Und ich werde noch ein paar Gutscheine für die ersten E-Books dazukaufen.«

Jetzt stürmen ein paar Kundinnen in Corinnes Geschäft. Sie sehen kauffreudig und finanzkräftig aus. Also verabschiede ich mich schnell mit einer kurzen Umarmung von meiner Schwester.

»Es gibt auch auf den Malediven Internet. Also schreib mal«, fordert sie mich auf. »Du darfst auch ruhig bei mir über Weihnachten jammern, wenn ich dir ein paar Fotos von Sonnenuntergängen über dem Meer schicken darf.«

Ich gebe ihr einen liebevollen Klaps und gehe lachend davon.

Paul macht es mir jedes Jahr leicht: Er schreibt eine Bücherwunschliste. Und ich halte mich daran. In Luzern steht meine Lieblingsbuchhandlung, Stocker. Ich spaziere durch die Altstadt auf das Geschäft zu. Vor meinem geistigen Auge schreite ich in meiner nachtblauen Robe über die Pflastersteine, mein blondes Haar kunstvoll frisiert. Prinzessin Sonja. Corinne wird mir das Kleid in einer schönen, großen Schachtel schicken, sorgfältig verpackt. Sie wollte es mir nicht in den Zug mitgeben.

Aus allen Schaufenstern schreit mir Weihnachten entgegen.

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