Wörterseh wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016 bis 2020 unterstützt und dankt herzlich dafür.
Alle Rechte vorbehalten, einschließlich derjenigen des auszugsweisen Abdrucks und der elektronischen Wiedergabe.
© 2019 Wörterseh, Lachen
2. Auflage 2019
Lektorat: Andrea Leuthold
Korrektorat: Brigitte Matern
Umschlaggestaltung: Thomas Jarzina
Motive Umschlag und Inhalt: © shutterstock.comLayout, Satz: Beate Simson Druck und Bindung: CPI – Ebner & Spiegel
Print ISBN 978-3-03763-105-8
E-Book ISBN 978-3-03763-763-0
www.woerterseh.ch
»Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.«
Cicely Saunders (1918–2005), englische Ärztin, Mitbegründerin der modernen Hospizbewegung und Palliativmedizin
Was mir vorab wichtig zu sagen ist: Da Erlebnisse aus vielen Heimen in diesem Roman stecken, habe ich mein Altersheim heimelig sehr bewusst in keinem geografisch klar definierten Ort angesiedelt. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind also reiner Zufall.
Während meiner Recherchen habe ich zum einen erfahren, wie Sparprogramme, Personalnotstand und neue Auflagen im vernetzten Arbeitsalltag das Leben für die Pflegenden immer schwieriger machen. Zum anderen aber auch, dass es trotz allem immer wieder gelingt, den alten Menschen einen glücklichen und vor allem würdigen Lebensabend zu bescheren. Dafür möchte ich all jenen danken, die ihre Arbeit in Alters- und Pflegeheimen mit Herzblut und Hingabe verrichten.
Für Madeleine, meine Mutter
Über das Buch Über das Buch Nelly ist mit ihren 77 Jahren eine fröhliche, selbstbewusste, gesunde und recht muntere Witwe. Trotzdem zieht sie ins Altersheim, weil ihre Tochter Trudi den dringenden Wunsch hat, ihr gemütliches Elternhaus durch einen modernen Neubau zu ersetzen. Trudi verspricht ihrer Mutter zwar eine coole Einliegerwohnung, aber da macht Nelly – auch ein wenig trotzig – nicht mit. Dann lieber grad ab ins heimelig. Dort wird es ihr aber schon bald ganz unheimelig langweilig, und sie überlegt sich, dass sie – jetzt, wo sie so viel Zeit hat – eigentlich auf Reisen gehen könnte. Nicht weit, nur durch die Schweiz. Nicht lang. Nur immer für einen Tag. Die Idee dahinter: Sie will das Abc abreisen. Und so macht sie sich auf den Weg nach Ascona, nach Buochs, nach Chur und erlebt dabei einiges. Sie macht neue Bekanntschaften, lernt die Drogenfahndung kennen, muss einen Panflötenspieler abwimmeln und bringt sogar das Leben ihrer Enkelin Kim durcheinander. Natürlich nicht mit Absicht. Mit Absicht zieht sie aber ihre Aktion »Spiegeleier für alle« durch, und die, die wird ein voller Erfolg. Die Quintessenz aller gemachten Erfahrungen überrascht Nelly, denn sie begreift: Sie ist zwar alt, aber sooo alt dann doch wieder nicht. Und schließlich lässt sie die Erkenntnis zu: »Ich will eigentlich nur eins: raus! Und wieder leben, möglicherweise sogar wieder lieben.« In Blanca Imbodens Altersheim-Roman wird gelacht und geliebt, gelebt und gestorben. Die Autorin beschreibt liebevoll das Zusammenleben von alten Menschen, hat genau beobachtet und recherchiert und erzählt neben viel Traurigem auch eine sehr fröhliche und durch und durch lebensbejahende Geschichte, die Mut macht, auch mal gegen den Strom zu schwimmen.
Über die Autorin Über die Autorin © Stefan Kürzi BLANCA IMBODEN, geb. 1962, war Sekretärin, Sängerin und Seilbähnlerin, bevor sie ihren Traumberuf Schriftstellerin leben konnte. Heute schreibt sie neben ihren Büchern immer wieder Zeitungskolumnen und reist für ihre Lesungen quer durch die ganze Deutschschweiz. Weil sie Berge und den Kontakt zu Menschen liebt, hat sie bei der Stanserhornbahn wieder ein kleines Pensum als Seilbähnlerin angenommen. Für Wörterseh schrieb sie zahlreiche Bestseller – der erfolgreichste: »Wandern ist doof«. Als Blanca Imbodens Mutter – eigentlich zu früh – in ein Altersheim zog, erzählte sie der Tochter von ihren Erfahrungen und Erlebnissen und schrieb ihr E-Mails mit Anekdoten aus dem Heimleben, bis diese beschloss, einen Altersheimroman zu schreiben. Ihre Mutter nahm ihr allerdings das Versprechen ab, ihn erst nach ihrem Tod zu veröffentlichen. Die Autorin, die für die Recherche zu ihrem neusten Buch auch selber eine Woche in einem Altersheim verbrachte, lebt dort, wo sie geboren wurde, in Ibach SZ.
1 • Seniorensammelstelle
2 • Heimatlos
3 • Neu erwachte Lebensgeister
4 • A wie Ascona
5 • Risotto-Schmaus
6 • Reise-Wunschkonzert
7 • B wie Buochs
8 • Eierkarton
9 • Standschäden vermeiden
10 • Spiegeleier für alle!
11 • Kipkogei
12 • Drogenfund im Altersheim
13 • Trudi tobt
14 • Aufgeklärt
15 • C wie Chur
16 • Gefährliches Gift
17 • Der Flötenflüsterer
18 • Schwiegermutter-Schrecken
19 • Der Unvernünftige
20 • Bunte Blumenpracht
21 • D wie Daheim
22 • Ida kommt
23 • Heim-Kino
24 • Sterben
25 • E wie Engelberg
26 • Sternenstaub und Glitzer
Danke
Nelly ist mit ihren 77 Jahren eine fröhliche, selbstbewusste, gesunde und recht muntere Witwe. Trotzdem zieht sie ins Altersheim, weil ihre Tochter Trudi den dringenden Wunsch hat, ihr gemütliches Elternhaus durch einen modernen Neubau zu ersetzen. Trudi verspricht ihrer Mutter zwar eine coole Einliegerwohnung, aber da macht Nelly – auch ein wenig trotzig – nicht mit. Dann lieber grad ab ins heimelig.
Dort wird es ihr aber schon bald ganz unheimelig langweilig, und sie überlegt sich, dass sie – jetzt, wo sie so viel Zeit hat – eigentlich auf Reisen gehen könnte. Nicht weit, nur durch die Schweiz. Nicht lang. Nur immer für einen Tag. Die Idee dahinter: Sie will das Abc abreisen. Und so macht sie sich auf den Weg nach Ascona, nach Buochs, nach Chur und erlebt dabei einiges.
Sie macht neue Bekanntschaften, lernt die Drogenfahndung kennen, muss einen Panflötenspieler abwimmeln und bringt sogar das Leben ihrer Enkelin Kim durcheinander. Natürlich nicht mit Absicht. Mit Absicht zieht sie aber ihre Aktion »Spiegeleier für alle« durch, und die, die wird ein voller Erfolg.
Die Quintessenz aller gemachten Erfahrungen überrascht Nelly, denn sie begreift: Sie ist zwar alt, aber sooo alt dann doch wieder nicht. Und schließlich lässt sie die Erkenntnis zu: »Ich will eigentlich nur eins: raus! Und wieder leben, möglicherweise sogar wieder lieben.«
In Blanca Imbodens Altersheim-Roman wird gelacht und geliebt, gelebt und gestorben. Die Autorin beschreibt liebevoll das Zusammenleben von alten Menschen, hat genau beobachtet und recherchiert und erzählt neben viel Traurigem auch eine sehr fröhliche und durch und durch lebensbejahende Geschichte, die Mut macht, auch mal gegen den Strom zu schwimmen.
© Stefan Kürzi
BLANCA IMBODEN, geb. 1962, war Sekretärin, Sängerin und Seilbähnlerin, bevor sie ihren Traumberuf Schriftstellerin leben konnte. Heute schreibt sie neben ihren Büchern immer wieder Zeitungskolumnen und reist für ihre Lesungen quer durch die ganze Deutschschweiz. Weil sie Berge und den Kontakt zu Menschen liebt, hat sie bei der Stanserhornbahn wieder ein kleines Pensum als Seilbähnlerin angenommen. Für Wörterseh schrieb sie zahlreiche Bestseller – der erfolgreichste: »Wandern ist doof«.
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