Blanca Imboden - Drei Frauen im Schnee

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Sonja, die Heldin in Blanca Imbodens Roman «Drei Frauen im Schnee», ist verheiratet, Mutter von Teenager-Zwillingen und lebt mit ihrer Familie unter demselben Dach wie ihre Schwiegermutter. Das allein schon sorgt für allerlei Zündstoff. Eines Tages beschließt Sonja: Dieses Jahr muss Weihnachten anders werden. Leider gelingt ihr das nicht wie gewünscht. Im Gegenteil. Das Fest der Liebe und des Friedens gerät völlig aus den Fugen, weil nicht nur anstrengende Menschen, sondern auch noch verstörte Tiere ein nicht sehr weihnächtliches Chaos veranstalten. Also packt Sonja kurzerhand ihren Mantel, verlässt das Haus und – bekommt ein Geschenk: zwei neue Freundinnen. Nachdem die Silvesternacht für Sonja dann noch verrückter endet als Weihnachten, treffen sich die drei Frauen im Schnee, in den Bergen, auf dem Stoos. Und jede verändert damit das Leben der anderen zum Positiven.
"Drei Frauen im Schnee" ist eine heiter-besinnliche, ebenso komische wie nachdenkliche Geschichte rund um die Festtage, mit scharfsinnig beobachteten Szenen, wie wir sie alle kennen. Ein witziges und sehr charmantes Weihnachtsmärchen, das einem – anders als Blanca Imbodens Bestseller «Wandern ist doof» – nicht die Stunden im Liegestuhl am Strand versüßt, sondern die Zeit vor dem Kaminfeuer in der guten Stube.

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Zwei riesige Dosen mit aufgemalten Engeln darf ich später mit hinunternehmen, gefüllt mit lauter verschiedenen Weihnachtsplätzchen. Amelie und Lilly werden sich freuen.

»Wenn du dich schon nicht aufraffen kannst, selber zu backen«, meint Irene leicht giftig, als sie mir die Dosen übereicht.

Warum sollte ich, wo sie es doch viel besser kann?

Wir hören gemeinsam alte Weihnachtsschallplatten, die alle ein wenig kratzen. Wir schauen uns Fotos aus halb zerfallenen Alben an und tauschen Erinnerungen aus. Wir geben uns Mühe, sind nett zueinander, versuchen, einen gemütlichen Nachmittag miteinander zu verbringen.

Ich bin manchmal wirklich traurig über mein gestörtes Verhältnis zu Irene und umgekehrt. Schließlich habe ich selber keine Eltern mehr. Gern würde ich also eine Schwiegermutter in mein Herz schließen. Aber mit Irene werde ich wohl nie mehr warm. Ich habe bereits so viele Angriffe auf ihren Seelenpanzer unternommen: zwecklos. Ich weiß nicht einmal, ob es wirklich an mir liegt. Vielleicht mag sie mich sogar, nach all den Jahren, irgendwie, tief in ihrem Inneren, da, wo sie selber nicht mehr hinschaut. Selbst Paul hat ja keine besonders tiefe, liebevolle Beziehung zu ihr. Er kennt es nicht anders. Ich schon. Ich hatte eine warmherzige, fröhliche Mutter. Dazu einen verständnisvollen, intelligenten Vater. Wir hatten ein harmonisches Familienleben. Ich habe mich zwar viel mit meiner Schwester Corinne gestritten. Grundlos. Aber das hatte nichts zu bedeuten.

Eine glückliche Familie ist wie eine Insel, auf die man immer flüchten kann, wenn man auf dem Meer von einem Sturm überrascht wird. Und dieses Gefühl macht stark und unbesiegbar. Genau dieses Gefühl, diese Gewissheit wollte ich an meine Kinder weitergeben. Aber dazu gehört eben eine intakte Partnerschaft, ein unbelastetes Elternhaus.

Ich glaube, daran muss ich etwas arbeiten.

»Hast du mich für die Silvestergala angemeldet?«, frage ich meinen Ehemann am Abend.

Er brummelt etwas vor sich hin und verschanzt sich hinter der Sonntagszeitung.

»Hast du?«, bleibe ich hartnäckig am Ball.

Ich will ein Zeichen setzen. Wir werden gemeinsam in das neue Jahr tanzen, wie in früheren Jahren, und uns nicht immer weiter voneinander entfernen. Das sind meine Vorsätze.

Mein Mann organisiert jedes Jahr für seine Bank eine große, öffentliche Wohltätigkeits-Silvestergala. Früher war ich immer dabei. In den letzten Jahren nicht mehr. Einmal war ich krank, dann war etwas mit den Kindern, später blieb ich einfach daheim … Das soll sich ändern.

»Wenn es dir so wichtig ist, werde ich es also tun. Ich dachte, es läge dir nicht viel daran.«

Von wegen!

»Mir ist es wichtig«, betone ich.

Sicherheitshalber. Auf mein hartnäckiges Nachfragen hin erzählt er mir sogar, was er für den Silvesterball schon gebucht hat. Schließlich ist das Fest ja sein Kind, und er ist an jeder Entscheidung beteiligt.

»Die Bruno-Bosshard-Band wird spielen. Eine richtig gute, vielseitige Tanzkapelle. Sie wird dir gefallen. Während des Essens spielt ein Pianist Klassik und Jazz. Das ist endlich mal eine gute Lösung. Sonst gab es doch immer Ärger, weil die Band zu laut spiele. Als Show-Act haben wir die Betty-Bossi-Singers bekommen. Das sind sechs witzige Sängerinnen mit viel komödiantischem Talent. In einer Bar werden wir erstmals einen Karaoke-Wettbewerb durchführen.«

Paul hat seine Zeitung vergessen, und wir reden und diskutieren. Dabei lehne ich mich an ihn.

»Ich werde mir ein schönes Kleid kaufen«, erkläre ich. »Deine Kreditkarte wird glühen.«

Paul lacht nur und legt seinen Arm um mich. Geld war bei uns noch nie ein Streitthema.

Hoffentlich vergeht ihm das Lachen nicht. Mir selber wird es am Montag schon etwas mulmig. Ich bin bei Corinne in Luzern. Meine ältere Schwester führt hier eine kleine, erfolgreiche Boutique. Ich besuche sie mindestens einmal im Monat. Es sind jeweils teure Besuche, denn Corinne weiß, was mir steht und was mir gefällt, und legt oft speziell für mich etwas zur Seite. Ihre Kleider sind atemberaubend, die Preisschilder auch. Aber diesmal will ich in erster Linie schön sein, koste es, was es wolle.

Corinne selber ist immer schön. Das ist Teil ihres Jobs, aber sie wirkt auch in Jeans und Turnschuhen immer beneidenswert grazil und elegant. Das hat man – oder eben nicht. Heute trägt sie ein einfaches, sackartiges, mausgraues Strickkleid, das manche Frau völlig verunstalten würde; sie sieht darin hinreißend aus.

»Ich habe etwas für dich!«, sagt sie sofort, kaum dass sie mich begrüßt hat.

Sie schubst mich in die Umkleidekabine: »Zieh dich schon mal aus.«

Sie ist ganz aufgeregt, und ich hoffe nur, dass sich ihre Aufregung lohnt. Ich möchte sie nicht enttäuschen, aber ich will das perfekte Kleid finden, eines ohne Bling-Bling und Schnickschnack, das trotzdem umwerfend ist. Aber eigentlich sollte sie mich ja kennen.

»Hier!«, sagt sie, und innerlich schmettert sie wohl gerade einen Tusch, als sie mir das Kleid in die Kabine reicht.

»Oh!«

Jetzt werde auch ich aufgeregt. Mein Herz klopft laut, als ich die nachtblaue Robe überziehe. Corinne hilft mir mit dem Reißverschluss, zupft und zieht und richtet da und dort.

»Dreh dich mal!«, befiehlt sie.

Ich drehe mich vor der Spiegelwand im Laden, und ich weiß: Dieses Kleid muss es sein. Es besteht aus einem Korsagenoberteil und einem langen Rock aus feinem Tüll. Dazu gehört ein Chiffonschal, der meine Oberarme verhüllt. Das Kleid passt wie angegossen und ist bezaubernd. Ich fühle mich darin in meine Kindheit zurückversetzt: Damals habe ich gern Prinzessin gespielt.

Paul wird stolz auf mich sein. Auch Corinnes Augen glänzen vor Stolz und Freude. Sie lässt mich ein paarmal im Laden auf und ab gehen. Ich schreite und schreite daher und bin ein anderer Mensch. »Ihr müsst unbedingt Fotos machen, bevor ihr weggeht. Versprich mir das, Principessa!«

Das verspreche ich ihr gern.

Principessa, so hat mich Paul früher genannt. Es war eine Anspielung auf meine Spiele in der Kindheit, von denen ich ihm in einer schwachen Minute einmal erzählt hatte.

Es wird Zeit, dass er mich mal wieder als Prinzessin sieht.

»Was ist los?«, fragt Corinne, die mich wie kein anderer Mensch durchschaut. »Hast du Sorgen?«

»Nein, nein. Nur ein paar Vorsätze fürs neue Jahr. Und den üblichen Weihnachtsblues.«

Corinne lacht auf. Sie hat nämlich ihre eigene Weihnachtstradition: Meine Schwester verreist über Weihnachten auf die Malediven. Gemeinsam mit ihrem langjährigen Lebenspartner verbringt sie die Festtage meist unter Wasser, taucht und schnorchelt und bekommt von der Hektik über Wasser gar nicht viel mit.

Auch eine Strategie: abhauen, abtauchen.

Jedes Jahr beneide ich Corinne um diese Reise. Und sie lacht mich immer nur aus.

»Ich beneide dich das ganze Jahr über um dein Leben, also kann es dir wenigstens über die Festtage auch mal so gehen. Das ist das Mindeste«, gibt sie zurück.

Sie hat ja recht: Ich habe so viel. Meine Schwester kann keine Kinder bekommen und leidet heute noch darunter. Sie ist die perfekte Patentante für meine Zwillinge, wäre aber lieber selber Mutter. Meist ist mir durchaus klar, wie gut es mir geht.

Trotzdem.

»Es ist erlösend, einfach abzuhauen. Das würde euch auch mal guttun«, schlägt sie vor.

Als könnten wir Irene allein lassen und etwa als Familie über die Festtage in die Skiferien fahren!

»Der Geschenketerror, die Schlacht um den richtigen Christbaum, die Planung der Familieneinladungen, die üblichen Familiendramen, das Schlangestehen in den Geschäften … alles findet nicht statt. Stattdessen Wärme, Wind, Wasser und Wonne. Vor allem Wonne.«

Sie kommt richtig ins Schwärmen, meine liebe Corinne. Und ich mag es ihr ja von Herzen gönnen, dass sie immer so eine wunderbare Zeit auf den Malediven hat. Ich weiß, dass es ihr manchmal wehtut, mein Familienglück mitanzusehen. Trotzdem ist sie großzügig und mitfühlend und viel mehr als nur eine Schwester: eine richtige Freundin. Ich glaube, dass keine Freundin der Welt eine Schwester ersetzen kann. Manchmal gehen Freundschaften auseinander, niemals aber Familienbande. Jedenfalls nicht unsere.

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