Wiebke Groth - ¡PARAGUAY, MI AMOR!

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Leidenschaft trifft auf Spannung!
Sommer 1999: Im Computer ihres Vaters entdeckt die 19jährige Valeska eine brisante E-Mail, die ihr Leben für immer verändern wird.
Als sie erfährt, dass sie bei ihrem Onkel aufgewachsen ist und ihr Vater kurz nach ihrer Geburt nach Paraguay ausgewandert ist, reist sie, ohne zu zögern in das südamerikanische Land, um ihre neue Familie
kennenzulernen.
Sie trifft nicht nur die Familie ihres Vaters, sondern lernt auch Ramón kennen, den charismatischen Stiefsohn ihres Vaters. Beide fühlen sich sehr zueinander hingezogen und so beginnen sie einen heißen, unverbindlichen Urlaubsflirt.
Ramón, ein typischer Frauenheld und Valeska, das Mauerblümchen, erleben Tage und Nächte voller Erotik und Leidenschaft. Aber Ramón hat ein Geheimnis. Er arbeitet für eine verbotene, oppositionelle Bewegung, die schon zur Zeit der Diktatur in Paraguay aktiv war und die sich auch jetzt für mehr Gerechtigkeit und weniger Korruption in der noch jungen Demokratie Paraguays einsetzt.
Valeska und Ramón kommen sich immer näher, aber es gibt viele Hindernisse zu überwinden und zunächst scheint es so, als ob ihre Geschichte in diesem Sommer enden wird.

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Ich erstarre, als ich verstehe, was er da sagt.

„Moment“, murmele ich fassungslos, „alle wussten Bescheid? Tante Betty und Tante Birga, Oma und Opa, am Ende auch mein Cousin und meine Cousinen??“

Eine plötzliche Wut überkommt mich: „Entschuldigt mich bitte“, rufe ich erstickt aus und laufe aus dem Zimmer in den Flur.

ISABELLA

Josts Tochter rennt aus dem Wohnzimmer, bevor wir ihre Tränen sehen können. Das arme Ding ist ziemlich überfordert, es wundert mich sowieso, dass es erst jetzt aus ihr herausbricht.

„¡José, por favor! Tröste deine Tochter!“, sage ich zu meinem Gatten.

Er schaut mich etwas unwillig an, aber dann steht er auf und folgt seiner ältesten Tochter.

„¡Lo siento, Mama!“, sagt mein Jüngster zerknirscht. „Ich bin schuld, dass Valeska traurig ist!“

„Nein Schatz. Es ist nicht deine Schuld. Es ist die ganze Situation. Sie hat vor nicht mal fünf Wochen erfahren, dass José ihr Vater ist, und der Mann, den sie ihr Leben lang für ihren Vater hielt, eigentlich ihr Onkel ist.

Wenn jemand schuld ist, dann ist es leider José, der in seinem Leichtsinn diese verhängnisvolle E-Mail schrieb und sie dann auch noch hierher einladen musste.“

„Findest du es nicht gut, dass Valeska hier ist?“, mischt sich Juanita ein.

„Doch, aber wir müssen ihr mehr Zeit geben. Vielleicht hätte sie nicht sofort anreisen sollen. Aber nun ist sie da und ich mische mich da nicht ein. Das ist eine Sache zwischen José und seiner Tochter.

Er hat sich ja auch immer neutral verhalten, wenn es um die Familie von Ramóns Vater ging.“

„Oh Mama, ich erinnere mich noch gut! Du meinst, als Ramón fast ins Gefängnis gekommen wäre!“, ruft meine Tochter mitgenommen aus.

„Mama, was ist damals genau passiert? Ich war doch erst sechs!“, will Jorge wissen.

Ich seufze, aber entscheide, dass er alt genug ist, es zu erfahren.

„Ramón liebte seine beiden älteren Cousins Angelo und Carlos. Als er 17 Jahre alt war, verbrachte er, wie so oft, drei Ferienwochen bei ihnen in der Nähe von Asunción.

Angelo und Carlos waren damals 20 und 22 Jahre alt – leider waren sie in illegale Machenschaften verwickelt, in die sich Ramón hineinziehen ließ. Die beiden kamen dafür einige Jahre ins Gefängnis. Ramón kam aber aufgrund seiner Jugend und weil er zum Glück nur geringfügige Gesetzesverstöße begangen hatte, mit einem blauen Auge davon.“

„Er wurde doch von der Polizei verprügelt, die Narben sieht man ja noch am Arm“, sagt Juanita, dann fährt sie fort: „Ich weiß noch, wie wütend Papa war! Er hat Ramón sogar geschlagen!“

„Papa?“, fragt Jorge sowohl zweifelnd, als auch etwas ängstlich, als er überlegt, was sein Halbbruder wohl genau gemacht hat, um den sonst so freundlichen Jost aus der Fassung zu bringen.

„Ja, aber er hat sich später bei ihm entschuldigt“, sage ich eilig.

„Leider hat Ramón ihn zu sehr provoziert. Ramóns Unfähigkeit zu erkennen, dass er etwas Falsches getan hatte und die Angst um ihn, ließen José die Kontrolle verlieren.“

„Mama, ich habe Angst, dass er es wieder tun könnte“, sagt Juanita leise.

Alarmiert blicke ich auf. Blufft sie, bringt es ihr Spaß, mich zu testen?

Aber sie sieht mich ängstlich und ernst an.

„Juna“, sage ich eindringlich, „du musst uns unbedingt Bescheid geben, wenn du vermutest, dass Ramón sich wieder mit den falschen Leuten eingelassen hat.

Damals behielt er nur die Narben am Rücken und am Arm von der ‚Polizeibefragung‘ zurück, aber würde er heute nochmals die gleichen Fehler begehen wie damals, würde er nicht nur ins Gefängnis kommen, sondern sich auch seine gesamte Zukunft zerstören.“

JOST

Mit schnellen Schritten laufe ich Valeska hinterher und hole sie an der Haustür ein, wo sie kurz stehenbleibt. Sie überlegt wohl, ob sie in ihr Zimmer oder gleich nach draußen gehen soll.

„Schatz“, sage ich hilflos. „ich kann dir gar nicht sagen, wie leid es mir tut!“

„Aha, es tut dir leid?! Was denn? Das du 19 Jahre geschwiegen hast und dich ans Ende der Welt zurückgezogen hast?

Dass du nicht den Mumm hattest, es mir zu erzählen, als ich größer war?!

Wann wart ihr in Deutschland?“, will sie wütend wissen.

„Vor drei Jahren“, sage ich beschämt.

„Aha, ihr hieltet mich also mit 16 für unfähig, die Wahrheit zu verstehen und zu ertragen?!

Was seid ihr nur für feige Menschen und du vorneweg!“

„Valeska, bitte, ich verstehe deine Wut, aber bitte beruhige dich und lass uns in Ruhe miteinander reden!“

„Es tut mir weh, dass alle Bescheid wussten, außer ich!“

Nun strömen die Tränen über ihre Wangen. Ich versuche, sie in den Arm zu nehmen, aber sie entwindet sich meiner Umarmung und sagt im Gehen: „Sorry, Jost, ich kann nicht. Du hast nicht das Recht, mich zu trösten. Ich gehe jetzt eine Weile spazieren. Ich hole nur schnell meine Jacke und dann bin ich weg. Mein Handy würde ich gerne mitnehmen, aber es funktioniert in dieser elenden Pampa ja nicht.“

Ich bin getroffen von ihren Worten, die mir die Kehle zuschnüren.

Alles, was ich herausbringe ist: „Warte einen Augenblick. Die deutschen Handys funktionieren hier nicht. Ich hole dir eines von unseren Handys. Ich habe gerade eine neue Karte dafür gekauft. Da sind auch schon meine Nummer und die von der Estancia drauf. Du kannst es während deines Aufenthaltes hier benutzen.

Wenn etwas ist, ruf bitte an. Ich komme dich dann mit dem Auto abholen.“

„Nein danke, ich komme schon zurecht. Aber das mit dem Handy ist cool. Danke!“

Sie stapft nach oben und ich hole das Telefon.

„Hast du Wasser dabei?“ – „Claro.“

Dann schaue ich ihr nach, wie sie in ihrer dunkelblauen Cordjacke und dem roten Rucksack über unser Gelände läuft und den Weg zum Flusslauf einschlägt.

VALESKA

Nach einem dreistündigen Spaziergang mit einer kleinen Rast durch die wunderschöne grüne und blütenreiche Landschaft rund um die Estancia kehre ich wieder zurück. Als das Wohnhaus in Sicht kommt, zögere ich. Ich möchte Jost und Isa nicht schon jetzt begegnen.

Tatsächlich hat mich der lange Spaziergang in der Ruhe der Natur wieder etwas beruhigt. Auch wenn ich zuerst tränenblind und schluchzend loslief. Da mir aber niemand begegnete und ich auch niemanden hier kenne, ist es mir echt egal.

Als mein Blick auf den Pferdestall fällt, beschließe ich spontan, dort reinzugehen und mich in den weichen Heuhaufen zu setzen. Ich habe ein Buch mit und möchte endlich die SMS an meine Freundinnen und Freunde schreiben.

Bei Jola und Hugo habe ich mich heute Morgen gemeldet.

Zufrieden lasse ich mich in den Heuhaufen plumpsen, dessen komfortable Eigenschaften ich schon am Vorabend unfreiwillig testen durfte.

Die SMS sind schnell verfasst, obwohl ich es immer noch etwas mühselig finde, so eine Textnachricht zu tippen.

Sie ähneln sich im Großen und Ganzen und haben diesen Text: „Ich bin gut am Ende der Welt angekommen. Hier ist ein warmer Winter – ca. 20°C.

Gestern habe ich meinen biologischen Papa kennengelernt. Dabei auch erfahren, dass ich neben den zwei Halbgeschwistern auch einen Stiefbruder habe, mit dem ich zum Glück nicht verwandt bin!

Heute emotionaler Tag – die Sache nimmt mich schon noch mit. Bis bald in DE! Val“

Anschließend lese ich meinen neuen Krimi von John Grisham.

Hufgetrappel und lachende Männerstimmen schrecken mich eine Stunde später aus meiner Lektüre auf.

Ehe ich noch mein Buch zur Seite legen kann, kommen Ramón und drei der „Gauchos“ in den Stall.

„¡Dios mío, Valeska! Was machst du hier?“, fragt Ramón überrascht.

Ich stehe schnell auf und zupfe mir etwas Heu aus meinen Klamotten.

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