Jörg H. Trauboth - Jakobs Weg

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Für den jungen Schüler waren die vier Jahre im Elite‐Internat die Hölle. Jeden Monat traf sich eine illustre Runde von Herren in düsteren Kutten in der Hauskapelle und vergewaltigten ihn und seine Schulkameraden. Die Kripo erfährt zwar von den Orgien, aber die Täter bleiben unentdeckt. Zwanzig Jahre später: Acht Personen finden in ihrer Post ein kompromittierendes Video. Die anonyme Forderung: Treffpunkt am 13. Mai im Hotel Pilgrim am Eingang zum Jakobsweg, sonst geht das Video an die Medien. Alle kommen. Alle stehen unter Spannung. Auch der ebenfalls anonym eingeladene verdeckt ermittelnde Hauptkommissar Joe Jaeger vom BKA und die Investigativ‐Journalistin Hanna Dohn. Auf der vierzehntägigen Wanderung durch die malerische Landschaft des Jakobsweges ereignet sich ein Todesfall nach dem anderen. Der mystische Glaubensweg wird zum Pilgerweg der Angst …
***
Thriller‐Autor Jörg H. Trauboth verknüpft ein ebenso brandaktuelles wie gesellschaftlich bedrückendes Thema mit seinen langjährigen Erfahrungen als Berater in der Verbrechensbekämpfung. Der Sicherheits‐Experte ist gefragter Gesprächspartner zahlreicher Medien wie auch seelsorgerisches Teammitglied in der Krisenintervention des Auswärtigen Amtes. Seine persönlichen Erlebnisse hat er in mehreren Sachbüchern und Romanen verarbeitet.
www.trauboth-autor.de

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Er sah ihn im Monitor vor der Tür stehen. Sie kannten sich seit den Besuchen in Maria Hilf und hatten zwei Gemeinsamkeiten: Harter Sex mit Kindern und mit Kinderpornografie Geld zu verdienen. Das Geschäft im Netz lief trotz aller Rückschläge durch die Polizeiarbeit hervorragend. Stein, der sich im Netz als ZEUS tarnte, hatte im dritten Untergeschoss seines Bunkers einen Vertrauensraum eingerichtet. Dort fanden die Kinder Computerspiele und Süßigkeiten, die allerdings Kokain oder Cannabis enthielten und sie enthemmten. Der Ukrainer Piotr Ruskow war als Bus- und Lastwagenfahrer regelmäßig zwischen Osteuropa und Deutschland unterwegs. Er schaffte ihm die „Ware“ in den Bunker und setzte sie, nachdem er sie meistens selbst im Lastwagen vergewaltigt hatte, anschließend wieder in Berlin aus, wo sie der Schleuserbande zurückgegeben wurden. Doch heute sollte Piotr ohne Ware kommen, und zwar sofort, hatte Stein gesagt, als er von ihm erfuhr, dass Piotr eine merkwürdige Einladung zum Pilgern bekommen hatte.

Gottfried Stein vergewisserte sich, dass Piotr Ruskow allein gekommen war. Die Videoüberwachung zeigte außer seinem kleinen, dicken, bärtigen und wie immer schmuddeligen Freund keine Besonderheiten.

»Uviydit’ , komm herein«, sagte er und entsperrte die Sicherheitstür, bei der sich ein Einbrecher auch mit Bohrmaschine und Winkelschleifer vergeblich abgemüht hätte. Er lebte quasi in einem Tresor, der 1959 atombombensicher erbaut worden und für die mehrfache Sprengkraft der Hiroshimabombe ausgelegt worden war.

Die Türen öffneten und schlossen sich auf dem Weg in das zweite Untergeschoss automatisch. Piotr kannte den Weg in die Privaträume des Hausherrn.

Gottfried Stein saß kaum erkennbar im Halbdunkel hinter einem Schreibtisch aus Stein. Er liebte Steine und lebte gern in Mauern. Außenlicht benötigte er nicht in seinem schwarz gestrichenen Bunkerraum, der als einzige Dekoration einen riesigen Flachfernseher aufwies, von einer mannshohen, stählernen Actionfigur abgesehen. Steins Hand bewegte sich zur hohen Tischlampe. Der Schein fiel auf sein blondes, gegeltes Haar, das wie immer perfekt mit einem Linksscheitel gekämmt war. Er trug ein schwarzes Jackett über seinem offenen, weißen Hemd. Seine grazilen, ringlosen Finger glitten zum Goldkettchen um seinen Hals und spielten damit. Nichts an ihm war besonders auffallend oder gar überraschend, außer seiner vollkommen unmännlichen Fistelstimme.

Er erhob sich und umarmte seinen Gast.

»Möchtest du etwas trinken, mein lieber Piotr?«

Natürlich wusste er, dass Piotr Ruskow jetzt einen Wodka pur erwartete.

Die Flasche stand auf der hochglänzend polierten Marmorplatte des Steinschreibtisches bereit, dazu zwei Wodkagläser. Stein füllte beide Gläser einen Daumen breit.

Er trank fast nie Alkohol. Wenn er es wie heute mit Piotr tat, war das eine große Ehre.

Das war nicht uneigennützig, denn Gottfried brauchte Piotr für schmutzige Aufträge, die oft nur mit einem Schlagstock oder Schalldämpfer zu erledigen waren.

» Vitaye moho druha , Prost, mein Freund!«

» Vitaye moho druha , Gottfried!«

Sie leerten das Glas in einem Zug und Stein füllte das Glas seines Gastes unaufgefordert auf. Er selbst stieß mit Wasser an.

»Prost, mein Freund.«

Piotr kannte und verachtete diese Unsitte, aber so war der Chef, voller Prinzipien und mit einem perfekten Doppelleben. Tagsüber war er als gefragter IT-Berater unterwegs, und nachts im Darknet als der geheimnisumwitterte Zeus, der seine atombombensichere Festung als Refugium brauchte, wie er seinen Bus.

Piotr schaute fasziniert auf die Actionfigur. »So einer stand doch auch bei dem Typen in Traben-Trarbach, diesem Johann.«

»So ist es.«

»Was war das für ein Typ, Gottfried? Man hört so einiges.«

»Nun, ohne Zweifel ein genialer IT-Spezialist, so wie ich, aber anders als ich, äußerst leichtsinnig. Er verkaufte seinen Kunden ein Bulletproof-Hoster – so eine Art Festung gegen alles. Tatsächlich ist der Bunker an der Mosel das auch, autarke Energieversorgung, physisch definitiv nicht einnehmbar. Nur ein bisschen zu teuer, monatliche Stromkosten zum Betrieb der Computer und der Kühlanlagen über fünfzehntausend Euro.«

»Die muss man erst einmal verdienen«, meinte Piotr.

»Stimmt, ebenso die Entwicklung der Verschlüsselungs-Apps für Dealer im Deep Web.«

»Das konnte der auch?«

»Nicht nur das! Der clevere Johann entwickelte einen Stealth-Service, eine Art Tarnkappe, die Kunden im Netz unsichtbar werden ließ. Tja, die Geschäfte waren riesig, aber die Gewinne leider mager.«

»So etwas hinzubekommen geht ja wohl nur mit hochbegabten Leuten, oder?«

»In der Tat, er hatte junge, sehr begabte Leute, die aber unvorstellbar undiszipliniert agierten. In dem Bunker war außerdem ein Kommen und Gehen mit wechselndem Personal, die alle die Interna kannten …«

»… bis sie aufflogen, richtig?«

»Du wirst es nicht glauben, Piotr, ein Gärtner, in Wirklichkeit ein Maulwurf des LKA, ließ ihn und sein Team bei einem Abendessen in dem Städtchen Traben-Trarbach festnehmen. Die Bunkerbesatzung hatte nur den Schlüssel umgedreht und war gegangen. Der Bunker wurde mit 650 Polizisten inklusive Spezialeinheiten gestürmt. Sie fanden die Server in Betrieb, das restliche Essen noch auf den Tischen. Der Typ war ein genialer IT-Mann aber das Gegenteil von einem umsichtig handelnden Manager.«

»Was haben die Ermittler gefunden?«

»Das wüsste ich auch gern. Zwei Landeskriminalämter, das Bundeskriminalamt, Amtsgerichte, Staatsanwaltschaften, Sonderdezernate, Lauschangreifer, Gutachter, Datenforensiker werten den Bunker immer noch aus, das Schlimmste, was sich ein Host-Betreiber vorstellen kann. Aber der Nachweis, dass er Kenntnis von den Inhalten hatte, die er als Host-Betreiber zur Verfügung stellte, wird verdammt schwer sein. Wenn Johann Glück hat, passiert ihm gar nichts und er startet in Traben-Trarbach neu.«

»Ich würde gern mal wissen, wieso ein Gottfried Stein mit Johanns Bunker so gut vertraut ist.«

»Weil ich Soldat war.«

Piotr lachte lauthals. »Brüderchen, du Soldat? Du bist doch ein Schreibtischtäter. Weißt du überhaupt, was ein Soldat ist?«

Gottfried Stein sah ihn strafend an. »Für dich bin ich nicht Brüderchen , sondern dein Chef. Ist das klar?«

»Entschuldigung, Chef.«

»Also gut, nicht wirklich Soldat, aber ich war Geophysiker. Meine Wehrdienstzeit habe ich beim Amt für Wehrgeophysik der Bundeswehr abgeleistet, und jetzt rate mal wo.«

»… im Bunker Traben-Trarbach«, erwiderte Piotr verblüfft.

»Du weißt doch, Piotr, nachdem die Plattform ELYSIUM aufgeflogen war, brauchte ich etwas Neues, also nahm ich Kontakt zu Johann, dem neuen Hausherrn des Cyberbunkers auf, dort kannte ich jede Etage, jede Leitung.«

»Da hat sich aber der Johann gefreut.«

»Das kann man so sagen. Er bot mir spontan eine Mitarbeit im Cyberbunker und einen exklusiven Deckungsschirm für den kinderpornografischen Handel an.«

»Du hast dich hoffentlich nicht darauf eingelassen, sonst wärest du hier nicht so ruhig – oder?«

»Richtig erkannt, mein lieber Piotr«, fistelte Stein. »Als Johann mir seine geheimen Serverbereiche zeigte, solche mit Aufschriften wie Nucleus, Anubis, Predator, Interceptor oder Dragon und mir dann auch noch das Kundenaufkommen präsentierte, da war ich alarmiert. Ich stieg nach einer kurzen Testphase aus, vier Wochen bevor der Cyberbunker aufflog.«

»Da ging dir aber richtig der Stift, Chef, nicht wahr?«

»Das kann man so sagen. Ich tauchte ab, wie du weißt, bisher mit Erfolg. Außerdem bin ich in Johanns Netz kein Drogenoder Waffenhändler, sondern nur ein kleiner Fisch.«

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