Eine Geschichte des Krieges

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In diesem monumentalen Buch beleuchten 57 internationale Wissenschaftler*innen unter Federführung des französischen Historikers Bruno Cabanes die zahlreichen Facetten kriegerischen Handelns vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
In den letzten zweihundert Jahren hat sich der Krieg zu einem Phänomen entwickelt, das alle Lebensbereiche betrifft und Gesellschaft, Politik, Kultur und Ökonomie verändert. Der moderne Krieg, zu dem oft Partisanenkämpfe, Terroranschläge, Massaker oder ethnische Säuberungen gehören und der immer häufiger als hochtechnologischer Cyberwar geführt wird, ist entgrenzt und richtet sich zunehmend auch gegen die Zivilbevölkerung. Und trotz eines immer ausgefeilteren Internationalen Völkerrechts schwindet die Orientierung an Regeln der Kriegführung.
Um den grundlegenden Wandel moderner Kriege zu analysieren, bedarf es einer Vielfalt der Disziplinen, und so bietet diese Geschichte des Krieges ein multiperspektivisches Panorama aus Geschichte, Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Ökonomie und Anthropologie. Die Expert*innen betrachten diese Veränderungen auch jenseits einer rein westlichen Perspektive in Japan, China, Indien oder Afrika und anderen Gegenden der Welt.
In ihrer außergewöhnlichen Vielfältigkeit verdeutlichen die Beiträge den Wandel des Krieges und ermöglichen es, den Krieg neu zu denken.

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Die »Heimat« war mehr noch als in den meisten vorherigen Kriegen zur »Front« geworden, nicht nur als Heimatfront, sondern auch als Kriegsfront. Dies galt nicht nur für die erste Phase des Krieges, die durch die Eroberung weiter Teile Europas sowie Afrikas und Asiens durch die Achsenmächte Deutschland, Italien und Japan gekennzeichnet war. Dies galt auch für die folgenden Verteidigungskämpfe und die Rückeroberung der durch die Achsenmächte okkupierten Territorien durch die offiziellen Truppen der Alliierten unter Führung von Großbritannien, Frankreich, der Sowjetunion und den USA und die mit ihnen verbündeten Partisanenarmeen. Diese erreichten vor allem in Osteuropa, Jugoslawien, Griechenland und Italien 1944 / 45 eine erhebliche Größe und konnten nur mit der Unterstützung von weiten Teilen der Zivilbevölkerung erfolgreich kämpfen.

Obwohl die Differenzierung von »Heimat« und »Front« ebenso wie zwischen Heimatfront und Kriegsfront in der Realität des Zweiten Weltkrieges in vielen kriegsbeteiligten Regionen hinfällig geworden war – was die Brutalisierung und Totalisierung der Kriegführung in einem Krieg reflektiert, der mehr als alle vorherigen dem Idealtyp des »totalen Krieges« entsprach –, wurde diese Differenzierung in der Kriegspropaganda beibehalten. Ein Hauptgrund hierfür ist die Notwendigkeit, Männern ein Motiv zu geben, für das es sich zu kämpfen lohnte. Weshalb u. a. in den neuen Massenmedien Radio und Film alles getan wurde, um die alten Ideale von der nationalen Geschlechterordnung des Krieges entgegen der Realität weiter zu propagieren. Hinzu kam zum einen, dass während des Krieges die Hierarchie zwischen Heimatfront und Kriegsfront und damit die durch beide repräsentierte Geschlechterordnung diskursiv in der Kriegspropaganda wiederhergestellt werden musste, um den Grenzüberschreitungen in der Praxis des Krieges entgegenzuwirken. Zum anderen wurde bereits während des Krieges die Nachkriegszeit ideologisch vorbereitet, in der mit der Friedensordnung die während des Krieges zumindest partiell infrage gestellte hierarchische Geschlechterordnung wiederhergestellt werden sollte, um die Integration der heimkehrenden Soldaten zu gewährleisten, die primär durch die Familien geleistet wurde.

Karen Hagemannist James G. Kenan Distinguished Professor für Geschichte an der Universität von North Carolina in Chapel Hill. Sie hat zahlreiche Publikationen in den Bereichen moderne deutsche, europäische und transatlantische Geschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte und Militärgeschichte veröffentlicht, u. a. Umkämpftes Gedächtnis: Die Antinapoleonischen Kriege in der deutschen Erinnerung (Paderborn 2019) und als Herausgeberin zusammen mit Donna Harsch und Friederike Brühöfener, Gendering Post-1945 German History: Entanglements (New York 2019).

Literaturhinweise

Es gibt keine zusammenfassende, einen längeren Zeitraum umfassende Überblicksdarstellung zur Geschichte der Heimatfront, nur Einzelstudien zu verschiedenen Kriegen, die die Beziehung von Militär, Krieg und Gesellschaft mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten in den Blick nehmen. Nur ein Teil dieser Darstellungen integriert systematisch eine Geschlechterperspektive. Auch Darstellungen, die verschiedene Kriege vergleichen, sind sehr selten. Ausnahmen sind: Karen Hagemannu. a. (Hg.), Oxford Handbook on Gender, War and the Western World since 1600 (Oxford 2018), und das damit in Verbindung stehende Digital Humanities Project der »Bibliography, Filmography and Webography on Gender, War and Western World since 1600« ( http://gwc.unc.edu/welcome); Erica Carteru. a. (Hg.), Civilians and War in Europe, 1618–1815 (Liverpool 2012); Roger Chickeringund Stig Förster(Hg.), War in an Age of Revolution, 1775–1815 (Washington, D. C. 2010); und Karen Hagemannu. a. (Hg.), Gender, War and Politics: Transatlantic Perspectives, 1775–1830 (Basingstoke 2010). Wichtig für die europäischen Nationalkriege des 19. Jahrhunderts sind u. a.: Alexander Seyferth, Die Heimatfront 1870 / 71: Wirtschaft und Gesellschaft im deutsch-französischen Krieg (Paderborn 2007); Stéphane Audoin-Rouzeau, 1870: La France Dans La Guerre (Paris 1989); und Jean H. Quataert, Staging Philanthropy: Patriotic Women and the National Imagination in Dynastic Germany, 1813–1916 (Ann Arbor 2001). Zur Debatte über den »totalen Krieg«: David Bell, The First Total War: Napoleon’s Europe and the Birth of Warfare as We Know It (Boston 2007); Stig Försteru. a. (Hg.), On the Road to Total War: The American Civil War and the German Wars of Unification, 1861–1871 (Washington, D. C. 2007); Manfred F. Boemekeu. a. (Hg.), Anticipating Total War: The German and American Experiences, 1871–1914 (New York 1999); Roger Chickeringu. a. (Hg.) , Great War, Total War: Combat and Mobilization on the Western Front, 1914–1918 (Washington, D. C. 2000); Roger Chickeringu. a. (Hg.), A World at Total War: Global Conflict and the Politics of Destruction, 1937–1945 (Washington, D. C. 2005). Der Umfang der Literatur zur Heimatfront im Ersten und Zweiten Weltkrieg im Allgemeinen und vor allem zur Rolle der Frauen, die sehr viel besser erforscht ist als die der Männer, ist viel zu groß, als dass hier auch nur die wichtigsten Titel genannt werden könnten. Einen aktuellen Überblick zum Forschungsstand gibt: Hagemannu. a. (Hg.), Oxford Handbook on Gender, War and the Western World since 1600 , Teil III. Vergleichend zur Kriegserfahrung und -bedeutung der Zivilist*innen im Ersten Weltkrieg: Tammy M. Proctor, Civilians in a World at War, 1914–1918 (New York 2010); erste Studien zur Rolle der Männer an der Heimatfront sind: Laura Ugolini, Civvies: Middle Class Men on the Eglish Homefront, 1914–18 (Manchester 2013); und Linsey Robb, Men at Work: The Working Man in British Culture, 1939–1945 (Basingstoke 2015); zum Ersten und Zweiten Weltkrieg: Margaret R. Higonnetu. a. (Hg.), Behind the Lines: Gender and the Two World Wars (New Haven 1987); Billie Melman(Hg.), Borderlines: Genders and Identities in War and Peace, 1870–1930 (New York 1997); Karen Hagemannund Stephanie Schüler-Springorum(Hg.), Heimat-Front. Militär und Geschlechterverhältnisse im Zeitalter der Weltkriege (Frankfurt am Main 2002); Nicole Ann Dombrowski(Hg.), Women and War in the Twentieth Century: Enlisted with or without Consent (New York 2004); Maria Bucurund Nancy M. Wingfield(Hg.), Gender and War in Twentieth-Century Eastern Europe (Bloomington 2006); Maren Rögerund Ruth Leiserowitz(Hg.), Women and Men at War: A Gender Perspective on World War II and its Aftermath in Central and Eastern Europe (Osnabrück 2012); und Christa Hämmerleu. a. (Hg.), Gender and the First World War (Basingstoke 2014).

Querverweise

Die Zeit der Bürgersoldat*innen 78

Die »Fabrikation« von Soldat*innen 301

Ist der Krieg reine Männersache? 369

Die Welt der Partisaninnen und Partisanen 381

Der Bombenkrieg, vom Boden aus betrachtet 568

1914–1945: Die Gesellschaften machen mobil 611

Japan: der Krieg der anderen? 624

Hunger als Waffe 639

Vergewaltigung: eine Kriegswaffe? 684

1David Bell, zit. n. Karen Hagemann, Umkämpftes Gedächtnis. Die Antinapoleonischen Kriege in der deutschen Erinnerung, Paderborn 2019, S. 11.

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