Axel Rudolph - Der Mann aus Rio

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Kriminalkommisar Holk hat es geahnt! Doch die Polizeiliche Überwachung Olaf Wests wird von höchster Stelle abgelehnt – vor Wut bebend hält Holk das Schreiben seinem Kollegen in Kopenhagen hin. Er spürt es bis in seine Fingerspitzen, doch die Hände sind ihm gebunden. Dabei haben er und sein Kollege West gründlich unter die Lupe genommen, ihn umgekrempelt wie einen alten Anzug: Zwei verwegene Einbruchsfälle in Kopenhagen, die immernoch nicht aufgeklärt sind, nachdem West vor drei Jahren aus Amerika zurück nach Dänemark gekehrt ist, wo er in einem Zuchthaus in Atlanta wegen Einbruchs gesessen hat. Die New Yorker Kollegen hatten ihn dort lange Zeit im Verdacht, einer gefährlichen Gangsterbande anzugehören, nachweisen konnten sie ihm jedoch nichts. Und nun ist er zurück und Holk weiß einfach, dass West irgendwo in der Nähe des Tatorts gesehen worden ist, zur selben Zeit, in der die Einbrüche stattgefunden haben – und er gibt es auch noch frech zu! Doch Holk misstraut seinem gewitzten Alibi und gräbt tiefer – was er hier entdeckt, hätte er nie erwartet… Das Problem ist nur: Niemand glaubt ihm, als er seine Entdeckung kundtut. Hat er genug Zeit, seinen Kollegen bei der Polizei die Augen zu öffnen, bevor noch mehr Mädchen verschwinden?-

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Peter Bruhn sieht sich verzweifelt um. Drei Viertelstunden lang redet die würdige Dame nun schon im Vestibül des Hotels auf ihn ein. Und dabei kann man diese Frau von Gejerstramm doch nicht einfach stehen- oder sitzenlassen, denn diese Matrone sieht mit ihrem weißen Scheitel und dem würdigen, mütterlichgütigen Gesicht fast ehrfurchtgebietend aus. Peter Bruhn ist gar nicht auf den Gedanken gekommen, daß diese distinguierte alte Dame, die ihn vorhin, als er durch die Halle kam, mit einem lächelnden „Herr Bruhn, nicht wahr?“ angesprochen hat, eine gewerbsmäßige Ehevermittlerin sein könnte.

Zum fünften Mal macht Peter Bruhn einen Ansatz, sich zu erheben und das nutzlose Gespräch zu beenden. „Es hat wirklich keinen Sinn, gnädige Frau, daß wir ...“

Die gepflegte, gutgeformte Hand der alten Dame legt sich vertraulich auf seinen Arm und zwingt ihn sitzenzubleiben. Ein freundliches Lächeln steht auf dem Matronengesicht. „Ich verstehe, lieber Herr Bruhn. Sie sind noch ein wenig befangen in den alten Vorurteilen, nicht wahr? Ehevermittlung, Heiratsbüro — fi donc! Unsere Kinderstube hat uns das so gelehrt. Ich begreife das vollkommen. Aber glauben Sie mir, es ist ein sehr törichtes Vorurteil. Sie haben selber, da Sie ohne Verbindungen hier sind, den Weg einer Zeitungsannonce beschritten. Ist es da nicht durchaus vernünftig, wenn Sie sich für die weitere Entwicklung einer erfahrenen und verbindungsreichen Frau anvertrauen? Ich hoffe, Sie trauen mir strengste Reellität und guten Willen zu. Ich will Sie ja nicht“ — die Matrone lächelt verzeihend — „unter die Haube bringen. Gott behüte! Ob sich ‚das Herz zum Herzen findet‘, das müssen Sie allein entscheiden. Meine Aufgabe ist nur, Ihnen die Bekanntschaft passender Partien zu vermitteln, diskret, taktvoll, ohne jede Verbindlichkeit. Es ist nicht anders, als ob Sie durch eine ältere Dame Ihrer Bekanntschaft auf einer Soiree oder bei einem Tanztee irgendeiner hübschen Frau vorgestellt werden. Nur haben Sie dabei den Vorteil, sofort über die Verhältnisse der Dame genau und wahrheitsgetreu informiert zu sein.“

„Gewiß, aber ...“ Peter Bruhn sucht verzweifelt nach einer Wendung, um die Dame auf gute Manier loszuwerden. Aber Frau von Gejerstramm läßt ihm keine Zeit zum Nachdenken.

„Sie haben keine Ahnung, lieber Herr Bruhn, wieviel Menschen auf diese Weise ihr Glück gefunden haben! Ich bin Partei in diesem Falle. Ich verlange nicht, daß Sie mir glauben sollen. Aber fragen Sie meine Klienten! Da ist zum Beispiel Graf Löwenclou, Premierleutnant bei der Garde, der seine junge Frau, die Tochter des Etatsrats Holgersen, durch mich kennengelernt hat. Oder die Baronin Rentz! Oder der junge, berühmte Bildhauer Leonhard! Fragen Sie nur die Herrschaften, und Ihre Vorurteile werden sofort schwinden. Sehen Sie da drüben die Dame in dem dunkelgrünen Tailormade? Dort in der Ecke neben dem Blumenarrangement! Wie gefällt sie Ihnen?“

Bruhn läßt flüchtig seine Blicke hinüberwandern.

„Eine sehr interessante Erscheinung, gnädige Frau, aber ...“

„Achthunderttausend in bar! Dollar, mein Herr!“ sagt Frau von Gejerstramm andächtig. „Grande dame! Untadelhafte Vergangenheit! Nein, nein, ich will Sie nicht mit der Dame bekannt machen! Ich weiß, Sie suchen einen ganz anderen Typ. Wollte Ihnen nur eine meiner Klientinnen zeigen. Sie wird sich in allernächster Zeit glücklich verloben. Mit dem jungen Herrn, der neben ihr sitzt. Im Vertrauen, es ist mein eigener Neffe, Lothar von Gejerstramm. Sehen Sie, auch diese beiden Menschen betrachten mich dankbar als die Urheberin ihres jungen Glücks. Wenn Sie mir nur gestatten wollten, auch Sie bei passender Gelegenheit ...“

„Herr Bruhn ist leider nicht zu sprechen, mein Fräulein!“

Peter Bruhn wendet rasch den Kopf nach der Schranke, hinter der der Portier eben bedauernd die Schultern hebt. Ein junges Mädchen in einem einfachen, aber geschmackvollen Nachmittagskleid steht davor und macht ein bedauerndes Gesicht. „Schade. Aber können Sie mich nicht wenigstens anmelden und nachfragen? Ich hätte gern Herrn Bruhn persönlich etwas mitgeteilt.“

„Pardon, gnädige Frau! Man verlangt mich!“ Aufatmend springt Peter Bruhn auf und eilt mit ein paar raschen Schritten auf das Mädchen zu. „Peter Bruhn. Sie wünschen mich zu sprechen, gnädiges Fräulein?“

„Ja, ich ... ich wollte mich nur erkundigen, Herr Bruhn ...“ Überrascht sieht Ellen Vinge den Mann an, der da plötzlich vor ihr steht, und alle schön überlegten Redensarten fliegen jählings fort. Ganz unwillkürlich hat sie sich in ihrem Köpfchen ein Bild von „Herrn Peter Bruhn“ gemacht: ein eleganter schwarzhaariger Mann mit dämonischen Augen und einem brutalen Kinn. Und nun steht da auf einmal ein sympathischer junger Mann, blondhaarig, blauäugig und mit einem gewinnenden, offenen Gesicht. Ellen Vinge ist so verdutzt, daß sie nur noch die Frage stammeln kann:

„Sind Sie wirklich Herr Bruhn?“

„Allerdings!“ Bruhn wirft einen raschen Blick in die Richtung der Halle, wo Frau von Gejerstramm Miene macht, sich zu erheben und den Ausreißer wieder in ihre mütterliche Unterhaltung zurückzuschleifen, und fährt rasch fort: „Wenn Sie mich sprechen wollen, dann bitte kommen Sie hinüber in das Konferenzzimmer, oder noch besser: machen Sie mir die Freude, drüben im Wintergarten eine Tasse Tee mit mir zu trinken, während Sie mir erzählen, was Sie zu mir führt!“

Ohne Ellens Antwort abzuwarten, drängt er sie förmlich zu der Tür, die der Boy beflissen aufreißt. Der Portier sieht ihm kopfschüttelnd nach. „Weiß auch nicht, was er will, der Herr Bruhn,“ grämelt er verdrießlich. „Vor zwei Stunden sagte er mir noch, er sei für keinen Damenbesuch zu sprechen, und nun zieht er gleich mit der ersten, die ihn sprechen will, los. Inkonsequente Menschen!“

*

„So! Das war eine regelrechte Entführung!“ lacht Peter Bruhn, als er das junge Mädchen im Wintergarten an einen kleinen Tisch genötigt hat. „Seien Sie mir nicht böse, aber Sie kamen mir wie ein Engel vom Himmel. Ohne Sie hätt’ ich vielleicht noch stundenlang aushalten und die liebenswürdigen Offerten der alten Dame, die neben mir saß, über mich ergehen lassen müssen. Dem Himmel sei Dank, daß ich durch Ihr Dazwischentreten ihr entwetzt bin!“

„Eine Bekannte von Ihnen, Herr Bruhn?“

„Erst seit einer Stunde. Sie hat den Beruf, Menschen glücklich zu machen, und will mir absolut eine passende Lebensgefährtin vermitteln!“ Bruhn schüttelt in humoristischer Verzweiflung den Kopf. „Ich hab’ da eine furchtbare Dummheit begangen vor einigen Tagen. Wollte mir durch die Zeitung eine Frau suchen. Das Ergebnis: Seit gestern mittag waren schon ganze acht Kandidatinnen hier, die mich unbedingt persönlich sprechen wollten, obwohl ich ihnen auf ihre freundliche Offerte mit ergebenstem Dank abgesagt hatte. Aber daß auch diese vornehme alte Dame ... nee, das hatte ich nicht erwartet!“

Ellen Vinge sieht betreten auf. „Vielleicht sind Sie vom Regen in die Traufe gekommen, Herr Bruhn. Was werden Sie sagen, wenn Sie hören, daß auch ich eine von den Bewerberinnen bin?“

„Hatte ich mir schon halb und halb gedacht,“ lächelt Bruhn und mißt mit einem schnellen Blick die zierliche, jugendfrische Gestalt vor ihm. „Ich kenne nämlich sonst gar keine Damen hier in Kopenhagen.“

Ellen hat ihre Verlegenheit überwunden und lacht plötzlich hell auf. „Da hab’ ich also Glück gehabt und muß eigentlich dieser alten Dame dankbar sein. Ohne sie hätten Sie sich wahrscheinlich hartnäckig vor mir verleugnen lassen.“

„Na, ich weiß nicht!“ Bruhns Augen hängen noch immer an dem frischen Mädchengesicht, so lange und eindringlich, daß ein leises Rot Ellens Wangen zu färben beginnt.

„Es handelt sich um mein Bild,“ stößt sie unvermittelt hervor, als müsse sie eine falsche Vermutung abwehren. „Ich hatte es auf Ihre Annonce eingesandt. Leider lag es dem Schreiben, das ich von Ihnen erhielt, nicht bei.“ Ein klein bißchen muß sie schlucken bei der Lüge, aber Bruhn merkt es nicht. Er hat die Augenbrauen hochgezogen und denkt nach.

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