Thomas Flanagan - Pächter der Zeit

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In dem historischen Roman «Der Pächter der Zeit» berichtet Thomas Flanagan über den lange aufgestauten Freiheitsdrang der Iren, der sich 1867 mit dem schicksalhaften Fenier-Aufstand entlädt. Die vier Freunde MacMahon, Tully, Delaney und Nolan, getrieben von unterschiedlichen Motiven und Sehnsüchten, schließen sich der Revolte an. Gekämpft wird gegen das britische Empire, dem Irland unterstellt ist. Doch schon bald lassen Treulosigkeit und fehlende Koordination den Aufstand zusammenbrechen. Das Leben der vier Freunde nimmt eine schicksalhafte Wendung. – Mithilfe von verschiedenen Perspektiven beleuchtet der Autor die damaligen Lebensumstände und bringt dem Leser auf spielerische Weise die Komplexität der irischen Geschichte näher. Ein fundierter und spannender Roman über ein dramatisches Kapitel der irischen Geschichte, sowie über eine tragische Liebe und die Enthüllung eins bedächtig gehüteten Geheimnisses.Thomas Flanagan studierte an der University of Notre Dame sowie an der Duke University, wo er schliesslich sein Master und später PhD Studium abschloss. Unterdessen lehrt er als Professor an verschiedenen amerikanischen Universitäten, hauptsächlich Literatur und Geschichte Irlands und lebt in Long Island, New York. Sein erster Roman «Ein Traum von Freiheit» erschien in hohen Auflagen und begeisterte Publikum und Kritiker in gleicher Weise. -

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»Lomasney«, antwortete Prentiss. »William Mackey Lomasney.«

»Da hast du’s!« sagte Leese zu Eleanor.

»Er gehört auf gewisse Weise zu meiner Geschichte«, erzählte Prentiss. »Lomasney hat 67 die Polizei in Ballyknockane angegriffen. Er war mit Ned Nolan im Gefängnis. Ned war vielleicht bei der London Bridge dabei. Das weiß ich aber noch nicht sicher.«

»Da hast du’s«, sagte Leese noch einmal und grinste, während er den Pfeifenstiel zwischen starken, ebenmäßigen Zähnen hielt. Langsam bewegte er ein brennendes Streichholz über dem Pfeifenkopf hin und her. »Patrick ist sehr angetan von diesem Mr. Nolan. Er war länger bei uns, sozusagen, als die meisten anderen, nicht wahr?«

»Gewissermaßen«, bestätigte Prentiss. »Vor dreizehn Jahren hat er einen Mann getötet. Dort, in Kilpeder, wo alles angefangen hat.«

Eleanor griff sich mit der Hand an den Hals, und sie sah Prentiss aus weitaufgerissenen Augen an, als ob er einen Klumpen Torf auf den Tisch geworfen hätte, zwischen Teetassen und die Platte mit den Sandwiches.

»Da hast du’s«, sagte Leese zum drittenmal. In Oxford war er derselbe gewesen, ein viel schwerer zu befriedigender Fragensteller als Prentiss’ Tutor. »Aber warum willst du das denn?« fragte er manchmal irgendeine unbegabte Frohnatur, die nichts anderes im Sinn hatte, als Oxford zu verlassen und das Familiengeschäft zu übernehmen. »Warum Ceylon? Warum Tee?« – »Warum die Kirche?« hatte Prentiss ihn einmal gefragt, um ihn seinerseits in die Enge zu treiben. »Warum willst du dein Leben lang die Kinder von Bauern taufen und ihre unverheirateten Tanten begraben?« – »Ach«, hatte Leese geantwortet, plötzlich ausweichend. »Es gibt doch noch mehr als nur das, weißt du.« Und hier saß er nun, im Pfarrgarten, voller Selbstvertrauen wie immer.

»Das sieht dir so wenig ähnlich, Patrick«, sagte Eleanor. »Wirklich,« Sie stützte ihr Kinn in die Hand und lächelte ihn an. »Hat es politische Gründe? Siehst du eine Karriere für dich in der irischen Politik? Ich glaube nicht, daß die Iren gern an ihre Revolverhelden und Mörder erinnert werden wollen. Oder vielleicht doch?«

»Durchaus möglich«, antwortete Prentiss. »Du würdest sie für ein seltsames Volk halten, Eleanor. Einer der Revolverhelden von Kilpeder ist in die Politik gegangen, hat geholfen, diese Boykotts zu organisieren, von denen du gesprochen hast, und hat später mit Parnell im Parlament gesessen.«

»Kurz gesagt«, meinte Leese, »hat das Beste aus seinem Verrat gemacht.«

»Vielleicht hoffe ich auch, das Beste daraus zu machen«, sagte Prentiss. »Mir als Historiker einen Namen zu machen.«

»Nicht sehr wahrscheinlich«, erklärte Leese. »Nimm dir die Rosenkriege. Den Hof des Sonnenkönigs. Aber nicht Revolverhelden und von Heckenschützen ermordete Polizisten. Das ist guter, sensationeller Stoff, aber keine Geschichte.«

»Wir haben keine andere Geschichte«, erwiderte Prentiss. »Hinterhalte, Demagogen, Hungergräber. Das ist unsere Geschichte.«

» Wir «, wiederholte Leese. » Unsere . Jetzt nähern wir uns dem Kern der Sache. Siehst du das also so? Ein bißchen romantisch, wenn du meine Meinung hören willst. Dein Vater war doch wohl kaum ein Revolverheld, oder? Ein höchst ehrenwerter Anwalt, wenn ich mich recht erinnere. Und Oxford, wie du?«

»Ja«, bestätigte Prentiss, »höchst ehrenwert, ein Kronanwalt. Aber nicht Oxford. University of Dublin. Ein Trinity-College-Katholik. Bis zur Spaltung hat er Parnell unterstützt. Ehemalige Fenier waren Gäste an unserem Tisch. Ich habe Parnell einmal gesehen; er war zum Essen bei uns.«

»Aber keine Revolverhelden«, sagte Leese sanft, unnachgiebig.

»Nein«, bestätigte Prentiss. »Keine Revolverhelden.«

Aber Hugh MacMahon, ein Mann aus der Generation seines Vaters, hatte neben ihm auf Knockmany Hill gestanden und ihm das Feld gezeigt, auf dem Nolan und Delaney mit ihren Männern, darunter MacMahon selber, exerziert hatten. Eine Pöbelarmee mit einigen Dutzenden gestohlener Gewehre und Jagdflinten.

»Und an diesem Morgen haben wir uns schließlich hier versammelt«, sagte MacMahon. »Am berühmten Morgen des 6. März.« Er verlieh der Wendung eine Prise Ironie.

»Und der Schnee«, sagte er. »Der berühmte Schnee der Fenier. Es hatte ziemlich spät am vorherigen Nachmittag angefangen, gegen Abend. Der Himmel war schon dunkel geworden, mit schweren, tiefhängenden schmutziggrauen Wolken, aber der Schnee selber hatte dann gar nichts Graues; große, schöne weiße Flocken. Ich erinnere mich bis heute an diesen Schnee, in meiner Erinnerung vermischt er sich mit dem, was danach passiert ist.«

»Ja«, sagte Prentiss. »Ich habe von diesem schweren Schneefall gehört.«

»Nun ja«, meinte MacMahon. »So weit würde ich nicht gehen. In der Ballade heißt es so, das stimmt schon. ›When the snow fell fast in each mountain pass, from Cork to Aherlow.‹ Balladendichter sind eine traditionsgetreue Sorte von Menschen. Es gab keinen dichten Schneefall, wie die Sage behauptet. Ich bezweifle, daß die Pässe unbegehbar waren. Später war das so, als es zum zweitenmal geschneit hatte. Nicht daß wir überhaupt die Möglichkeit gehabt hätten, sie zu erreichen, nicht wir aus Kilpeder jedenfalls.«

»Traditionsgetreu«, wiederholte Prentiss und nahm damit dieses Wort in sein Magazin von Redewendungen auf.

»Der Überlieferung zufolge hat sich das Wetter gegen uns verschworen, die Wolken und der Wind. Ist Ihnen das nie aufgefallen? Die Stürme, die die Schiffe der Armada an unseren Küsten zerschellen ließen, gewaltige Seestürme. Wolfe Tone 96 in der Bantry Bay. Auch an diesem Weihnachtsfest gab es Stürme. Vom Deck seines Schiffes aus konnte er den Schnee auf den Berggipfeln sehen.«

Das dichtbewachsene Feld fiel im Osten zu einem kleinen, rotbraunen Moor hin ab. Geschichte auf diesem Hügel war ein Flickwerk aus zerfetzten Sagen.

»Wissen Sie«, sagte MacMahon, »es hat wirklich geschneit, aber es war ein seltsamer Schnee. Wir konnten ja nicht wissen, was die Jungs in Tipperary machten, oder in Limerick, wir hatten nicht einmal von O’Brien im Osten unseres eigenen Countys etwas gehört. Und Dublin, das alle für den Mittelpunkt der Ereignisse hielten, wie man sagt, war so weit von uns entfernt wie Konstantinopel. Das erzählte uns der Schnee. Wir waren von der Welt abgeschnitten. Dort unten, genau dort« – er zeigte mit seinem dornigen Schlehenknüppel »standen wir gegen Morgen und warteten, und auf der Welt gab es nur uns und den Schnee.«

»Aber es gab doch sicher Kuriere, die zwischen Cork City und Ihrer Abteilung hin- und hergeschickt wurden?«

»Sicher, die gab es«, erwiderte MacMahon trocken. »Phantastische Kuriere, und phantastisch wenige davon. Frühmorgens am Zweiten, einem Samstag, kam ein Bote von Tumulty und teilte Ned und Bob mit, daß der Aufstand beschlossene Sache sei und daß es jetzt kein Zögern mehr geben dürfe. Die Nacht des Fünften, oder, genauer gesagt, im Morgengrauen des Sechsten. Ganz egal, was in Kerry oder bei der Katastrophe von Cheshire Castle passiert war. Dann brachte er dieselbe Botschaft nach Millstreet und dann nach Mallow. Die Burschen in Mallow erwiesen sich jedoch als verdammt schwerhörig. Ach«, er unterbrach sich mit einem Lachen. »Recht hatten sie, wenn man es sich überlegt.«

Am ersten März war Massey, der die Operationen in Munster befehligen sollte, wie Prentiss bereits wußte, in Cork City eingetroffen. Einer der Fenier-Abenteurer, die aus dem Puppentheater hätten entsprungen sein können. Godfrey Massey, unehelicher Sohn eines Bauernmädchens und eines Junkers aus Castleconnell, Handelsreisender, Colonel (oder auch nicht) in der Südstaatenarmee, Freund von John O’Mahoney und Thomas Justin Nolan, Eckensteher beim Fenierhauptquartier in Manhattan, Feuerfresser.

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