Thomas Flanagan - Ein Traum von Freiheit

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Sommer 1798, Schauplatz Irland, ein Aufstand: Der historische Roman «Ein Traum von Freiheit» berichtet in detaillierter und facettenreicher Art über die Rebellion in Irland. Während die Bauern in bedrückender Armut leben, geniessen die Grundherren das Leben des Luxus. Doch auch die Grundherren müssen Abgaben leisten nämlich an die englische Krone. In Frankreich hat sich gerade erst die französische Revolution abgespielt, deren ideologisches Gedankengut sich nun auch über Irland ausstreckt. – Mithilfe von verschiedenen Perspektiven beleuchtet der Autor die damaligen Lebensumstände, Phantasien und Wünsche Angehöriger verschiedener Schichten und Religionen und bringt dem Leser auf spielerische Weise die Komplexität der irischen Geschichte näher. -

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Thomas Flanagan

Ein Traum von Freiheit

Der große Irland-Roman

Deutsch von Gabriele Haefs

Saga

Für Jean, wie immer, und für Ellen und Kate.

Zur Erinnerung, wie immer,

an Ellen Treacy aus Fermanagh

und Thomas Bonner von der

Fenian Brotherhood

Prolog

Frühsommer 1798

MacCarthy fühlte sich in dieser Nacht beschwingt, als er Judy Conlons Hütte in den Acres von Killala verließ. Nicht betrunken, sondern beschwingt. Er hatte ein oder zwei Fingerbreit Whiskey in einer festverkorkten Taschenflasche aus grünem Glas bei sich, und das Bild, das ihn seit einer Woche verfolgte. Mondlicht, das auf eine harte, flache Oberfläche fiel, Sense oder Schwert oder Stein oder Spaten. Es war kein Bild, aus dem ein Gedicht entstehen konnte, aber es konnte als glänzende, angemessene Verzierung an ein bereits geformtes Gedicht angehängt werden. Die Herausforderung seines Handwerks.

Auf halbem Wege zum Strand von Kilcummin, auf seiner rechten Seite toste die düstere Bucht, auf seiner linken befand sich eine niedrige Steinmauer, zog er die Flasche aus der Tasche seines langschößigen Mantels. In dem farbigen Glas, im klaren Licht des Sommerabends, war der Whiskey ein ertrunkener Mond. Als die Flasche leer war, warf er sie in hohem Bogen ins Wasser. Wie das Funkeln des Mondlichtes auf dem Meer. Oder sein Leuchten auf ihrer runden Brust. Nein, das Bild verlangte eine flache Oberfläche. Bis er das Bild hatte, würde er sein Sklave sein.

Bei Matthew Quigleys Schenke, einer langen, niedrigen Hütte auf der anderen Seite der engen Straße, die am felsigen Strand vorbeiführte, klopfte er mit der Faust an die Tür und wartete. Quigley öffnete ihm, ein kleiner, O-beiniger Mann, kahl, mit einem großen Kopf, so rund wie ein Vollmond.

»Du kommst spät«, sagte er.

»Stimmt«, antwortete MacCarthy. »Ich hatte etwas Besseres zu tun.«

»Aber sicher doch«, meinte Quigley. »In den Acres von Killala.«

»Da wohne ich«, erwiderte MacCarthy. Quigley trat zurück, und MacCarthy betrat die Schenke, wobei er in der niedrigen Tür den Kopf einzog. Er war ein schwerfällig gebauter Mann, groß und grobknochig, mit langen Armen, die ihm von den schweren, gebeugten Schultern fast bis an die Knie reichten. Es waren Körper und Kopf eines Pflügers, eine Matte aus borstigen roten Haaren wie ein Signalfeuer auf einem Hügel, lange, dünne Lippen.

Drei Männer, die am erloschenen Kamin saßen, schauten zu ihm herüber, und einer von den dreien richtete das Wort an ihn. Malachi Duggan, ein schwerer Bulle mit nach vorn gebeugten Schultern. »Du kommst spät.«

»Sieht so aus«, sagte MacCarthy. »Ich habe keine Uhr.«

Tatsächlich besaß er eine Uhr. Eine schöne Golduhr, dick wie eine Rübe, die einige Gentlemen aus Nord-Kerry ihm vor einigen Jahren nach einem Wettdichten überreicht hatten, Zweige und Blumen waren in das Gehäuse eingraviert. Jetzt war sie unbrauchbar, eines Nachts in Newcastle West zerschlagen, das Gehäuse verbogen, ein Wirrwarr von Rädchen und Schrauben und Federn unter dem zersplitterten weißen Zeiger, ein zerbrochener Mond.

»Du trinkst doch sicher einen«, sagte Quigley und füllte ein Glas für ihn.

»Der hat doch noch nie ein Glas abgelehnt«, sagte Phelim O’Carroll. »Stimmt das nicht, Owen?«

»Das ist eine bescheidene Prahlerei«, meinte MacCarthy und setzte sich zu ihnen. O’Carroll, der Witwer, mit einem großen Hof, den er vom Hohen Lord persönlich gepachtet hatte; er bearbeitete ihn mit seinem Neffen, einem harmlosen, geistesschwachen Geschöpf, und einem halben Dutzend Landarbeitern. Der vierte war Donal Hennessey, er hatte weniger Land, aber er hatte zwei heranwachsende Söhne und eine dralle, schöne Frau mit langen Beinen und sanften, wohlgeformten Hüften. Sie war einwandfrei zu einem Zweck geschaffen worden, aber Hennessey hatte wenig Ahnung von solchen Dingen. Sie gab ihm Kinder, und darauf kam es an.

Hennessey spielte keine Rolle, auch nicht O’Carroll oder Quigley. Duggan war wichtig. Er saß MacCarthy gegenüber, die Hände auf den schweren Knien. Seine Augen waren blaßblau, wachsam; rund wie Monde.

»Wir warten schon eine Stunde«, sagte er. »Eine Stunde lang haben wir in einen toten Kamin gespuckt und auf einen Schulmeister gewartet.«

»Für Donal und Phelim wird das nicht so hart gewesen sein, wo Matthew Quigleys Whiskey sie doch trefflich unterhalten konnte. Es war schlimmer für einen Mann wie dich, der niemals Durst verspürt.« MacCarthy prostete Quigley zu.

»Wir haben dich nicht hergebeten, um Witze zu machen«, sagte Duggan.

»Wir brauchen deine Hilfe«, erklärte Hennessey vermittelnd.

Rauher Whiskey brannte in MacCarthys Kehle und verbreitete dann seine Wärme in seinem Körper. Vom unverglasten Fenster fiel Licht auf sein Glas; gefangenes Feuer.

»Nur einen Brief«, sagte Duggan. »Wir möchten, daß du einen Brief auf englisch für uns schreibst. Einen Brief an einen Grundbesitzer. Du weißt, was für einen Brief wir brauchen, und keiner von uns kann ihn schreiben.«

»Das meinst du doch nicht ernst«, antwortete MacCarthy. »Unbarmherziger Tyrann, hüte dich. Zu lange schon lastet deine Ferse auf unserem Nacken.«

»Wir meinen das durchaus ernst«, sagte Hennessey.

MacCarthy sagte auf englisch: »Eine schreckliche Rache wird über dich kommen. Tyrann, hüte dich!«

»Bei Gott, das muß wunderbares Englisch sein. Du schüttelst das aus dem Ärmel wie ein Verwalter. Was bedeutet das, Owen?«

MacCarthy gab keine Antwort. Er wandte sich an den wachsamen Bullen, Duggan, mit dem schweren dunklen Kopf, der leicht auf einem muskulösen Nacken balancierte.

»Was soll es denn sein, eine Warnung an den Verwalter des Hohen Lords? Der würde damit sein Feuer anzünden.«

Matthew Quigley, in fettiger Schürze, beugte sich vor, um ihre Gläser neu zu füllen, Hennesseys, O’Carrolls, MacCarthys, sein eigenes. Duggan hatte kein Glas.

»Diesmal ist es keine Warnung«, sagte Hennessey. »Und der Brief geht nicht an den Verwalter des Hohen Lords. Er ist für Captain Cooper hier in Kilcummin und soll ihm sagen, was wir getan haben, wenn wir es getan haben. Wir wollen das Vieh abstechen, das er auf der neuen Weide stehen hat.«

Zerfetzte Sehnen und blutiges Gebrüll in der Nacht.

»Schreibt euren Brief selber«, sagte MacCarthy.

»Du hast gut reden Owen«, widersprach O’Carroll. »Du hast kein Land, um das du dir Sorgen machen mußt. Ein Schulmeister hat nur seine Bücher, und wer würde ihm die schon wegnehmen!«

»Du zum Beispiel«, antwortete MacCarthy. »Du würdest die schönen Wörter nehmen, die darin stehen. Meinst du nicht, das Gericht würde sich fragen, wer Cooper einen Brief in gutem Englisch geschickt hat?« Er sah sich vor den Richtern stehen, die seinen Brief herumreichten. »Es wäre viel besser, wenn ihr den Brief selber hinkritzeln würdet, ungebildete Männer, die ein ungebildetes Verbrechen gestehen. Zeichnet darauf einen Sarg, wie die Whiteboys ain den alten Zeiten. Cooper ist Ire genug, um einen Sarg zu verstehen.«

»Es ist kein Verbrechen«, sagte Quigley, »wenn Sklaven um simplen Anstand bitten.«

»Nicht? Die Richter würden dir da widersprechen, und Hussey in der Kapelle von Killala auch.« Whiskey schwappte an den Rändern seines Bewußtseins. Er trank weiter.

»Ein Priester kennt sich in diesen Dingen nicht aus«, meinte O’Carroll.

»Weiß ich«, sagte MacCarthy. »Er hat kein Land. Wenn ihr gegen Sklaverei protestieren wollt, dann solltet ihr für eure Leute auch ein gutes Wort einlegen. In dieser Baronie gibt es keine elenderen Sklaven als die armen Burschen, die ihr von den Gesindemärkten anschleppt und die ihr mit Kartoffeln, die ein ehrlicher Mann nicht einmal seinen Schweinen hinwerfen würde, halb verhungern laßt.«

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