Thomas Barsch - Die Geschichte von einem kleinen Kuckuck, der nicht einsehen wollte, warum er seine Geschwister aus dem Nest werfen sollte

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Die Geschichte von einem kleinen Kuckuck, der nicht einsehen wollte, warum er seine Geschwister aus dem Nest werfen sollte: краткое содержание, описание и аннотация

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Seltsames geschieht im Rotkehlchennest. Ein Ei ist größer als die anderen. Und das Kind, das daraus schlüpft… also ein Rotkehlchen ist das nicht. Die Eltern, Robert und Rebecca, sind misstrauisch. Willi ist zu groß. Und wo ist der rote Hals? Die Nachbarn hatten auch so ein Kind, und dieses Kind hat alle ihre Rotkehlchenkinder aus dem Nest geworfen! Es war ein Kuckuck, hat der Uhu gesagt. Haben wir auch einen Kuckuck, fragen sich unsere Rotkehlcheneltern besorgt. Wird er unsere Kinder auch hinauswerfen? Können wir ihn aufhalten? Müssen wir ihn zuerst hinauswerfen, bevor er zu stark wird? Doch die Kinder verstehen sich prächtig. Es gibt kaum Streit. Sie spielen den ganzen Tag zusammen. Kein Grund zur Beunruhigung also? Doch! Denn inzwischen hat sich auch bis zur Kuckucksmutter herumgesprochen, was ihr Sohn treibt. Dass er seine Geschwister nicht, wie es sich für einen Kuckuck gehört, aus dem Nest hinauswirft. Wird sie sich das gefallen lassen? Wird sie Willi erzählen, dass er gar kein Rotkehlchen ist? Wie wird sich Willi entscheiden? Und wie bringen die Rotkehlchengeschwister ihre Eltern dazu, dass sie Willi doch bei ihnen lassen?

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Der Plan Der Plan Es war kalt an diesem Abend. Und still im Wald. Und dunkel. Bäume knarrten im Wind. Und alle Vögel schliefen. Nur eine Kuckucksdame fand keine Ruhe und war froh, als jemand an den Strohhalmen ihres Nestes zupfte. Die Nachbarin - auch eine Kuckucksfrau, vom Baum gegenüber - kletterte auf den Nestrand. „Wie geht es Ihnen?“, wollte sie wissen. Und dann erzählte sie, dass sie am nächsten Tag ein Ei legen wollte. „Ein Ei?“, fragte die alte Kuckucksdame, „Das trifft sich gut. Auch ich werde morgen ein Ei legen. Lassen Sie uns einfach zusammen fliegen und ein schönes Nest suchen!“ „Fliegen? Ein Nest suchen?“, fragte die junge Kuckucksfrau, und kratzte sich am Kopf. „Aber wir haben doch ein Nest, in das wir unsere Eier legen können?“ Die alte Kuckucksdame riss ihren Schnabel weit auf und lachte so laut wie sie konnte. „Ja, wollen Sie denn etwa die ganze Zeit selber brüten? Tagelang im Nest herumsitzen? Auf den Eiern?“ „ Ja“, gab die junge Kuckucksfrau zu, „Ja, das wollte ich.“ „… und dann etwa auch Ihr Junges füttern? Wissen Sie, wieviel Arbeit das ist? Wissen Sie, wie viel Hunger so ein Kuckuck hat! Jeden Tag nur herumfliegen und Futter fangen? Nein, nein, nein. Wir Kuckucke machen das anders: Kommen Sie mal her, ich flüstere es Ihnen ins Ohr!“ Die beiden rückten eng zusammen. Und während die alte Kuckucksmutter der jungen Kuckucksmutter das Geheimnis der Kuckucke verriet, senkte sich die Nacht über die Bäume. Und es wurde noch dunkler und noch ein bisschen kälter im Wald. Am nächsten Morgen. Zwei Kuckucksmütter verlassen den Tannenwald.

Rotkehlchenglück Rotkehlchenglück Zwei Rotkehlchen im Birkenwald kuschelten sich in den warmen Strahlen der aufgehenden Sonne aneinander. Unter ihnen wärmten sie drei Eier. In ein paar Tagen sollten deren Schalen aufbrechen und die Jungen schlüpfen. Der Vater - nennen wir ihn Robert - rieb sich die Augen, schüttelte sein Federkleid und flog davon. Er wollte ein Frühstück besorgen. Für die Rotkehlchenmutter, die nun auch noch einen Namen braucht. Vielleicht Rebecca? Rebecca Rotkehlchen? Rebecca Rotkehlchen! „Bleib im Nest!“, piepste Robert ihr noch leise ins Ohr, „Und lass die Eier nicht allein. Das ist gefährlich!“ „Natürlich nicht!“, antwortete Rebecca Rotkehlchen und schlief wieder ein. Der Wind schaukelte die kleine Birke sanft hin und her. Rebecca ahnte nicht, dass Unheil nahte. Werden die Rotkehlchen ihre Nester allein lassen?

Kuckucksjagd Kuckucksjagd Pfeilschnell flogen die beiden Kuckucksfrauen, ihre Bäuche streiften fast die Spitzen der Baumkronen. Die alte Kuckucksdame hatte ihrer jungen Nachbarin das Geheimnis der Kuckucke verraten und ihr erzählt, dass Kuckucke ihre Eier in fremde Nester legen. Und dass die anderen Vogeleltern ihre Kinder mitfüttern. Und dass Kuckuckskinder die anderen Vogelkinder aus dem Nest werfen - um das ganze Futter für sich alleine zu haben. Nun schweiften ihre Augen über die Bäume, auf der Suche nach zwei passenden Nestern. Unbewacht mussten sie sein. Und Eier mussten sie enthalten. Ganz weit hinten, am Horizont, tauchte ein kleines Birkenwäldchen auf. Hier würden die beiden Kuckucksdamen ihr Glück versuchen. Werden die Kuckucksmütter ein unbewachtes Nest finden?

Das leere Nest

Ein Werk von Sekunden

Misstrauen

Die Wette

Das riesengroße Rotkehlchen

Der Triumph

Frohe Nachricht

Der große Schreck

Geschwisterglück

Kuckucks-Schmach

Kriegsrat

Willis Entscheidung

Die Idee vom roten Hals

Impressum

Kuckucke

Kuckucke sind seltsame Vögel.

Sie legen ihre Eier in fremden Nestern ab. Kuckuckskinder brauchen viel Futter, deswegen werfen sie die anderen Vogelkinder aus dem Nest. Die fremden Eltern ziehen dann den jungen Kuckuck statt ihrer eigenen Kinder groß. Alle Kuckucke machen das so. Alle, bis auf einen.

Von ihm handelt diese Geschichte

Der Plan

Es war kalt an diesem Abend. Und still im Wald. Und dunkel. Bäume knarrten im Wind. Und alle Vögel schliefen. Nur eine Kuckucksdame fand keine Ruhe und war froh, als jemand an den Strohhalmen ihres Nestes zupfte. Die Nachbarin - auch eine Kuckucksfrau, vom Baum gegenüber - kletterte auf den Nestrand. „Wie geht es Ihnen?“, wollte sie wissen.

Und dann erzählte sie, dass sie am nächsten Tag ein Ei legen wollte. „Ein Ei?“, fragte die alte Kuckucksdame, „Das trifft sich gut. Auch ich werde morgen ein Ei legen. Lassen Sie uns einfach zusammen fliegen und ein schönes Nest suchen!“

„Fliegen? Ein Nest suchen?“, fragte die junge Kuckucksfrau, und kratzte sich am Kopf. „Aber wir haben doch ein Nest, in das wir unsere Eier legen können?“ Die alte Kuckucksdame riss ihren Schnabel weit auf und lachte so laut wie sie konnte. „Ja, wollen Sie denn etwa die ganze Zeit selber brüten? Tagelang im Nest herumsitzen? Auf den Eiern?“

„ Ja“, gab die junge Kuckucksfrau zu, „Ja, das wollte ich.“

„… und dann etwa auch Ihr Junges füttern? Wissen Sie, wieviel Arbeit das ist? Wissen Sie, wie viel Hunger so ein Kuckuck hat! Jeden Tag nur herumfliegen und Futter fangen? Nein, nein, nein. Wir Kuckucke machen das anders: Kommen Sie mal her, ich flüstere es Ihnen ins Ohr!“

Die beiden rückten eng zusammen. Und während die alte Kuckucksmutter der jungen Kuckucksmutter das Geheimnis der Kuckucke verriet, senkte sich die Nacht über die Bäume. Und es wurde noch dunkler und noch ein bisschen kälter im Wald.

Am nächsten Morgen Zwei Kuckucksmütter verlassen den Tannenwald - фото 1

Am nächsten Morgen. Zwei Kuckucksmütter verlassen den Tannenwald.

Rotkehlchenglück

Zwei Rotkehlchen im Birkenwald kuschelten sich in den warmen Strahlen der aufgehenden Sonne aneinander. Unter ihnen wärmten sie drei Eier. In ein paar Tagen sollten deren Schalen aufbrechen und die Jungen schlüpfen.

Der Vater - nennen wir ihn Robert - rieb sich die Augen, schüttelte sein Federkleid und flog davon. Er wollte ein Frühstück besorgen. Für die Rotkehlchenmutter, die nun auch noch einen Namen braucht. Vielleicht Rebecca? Rebecca Rotkehlchen? Rebecca Rotkehlchen! „Bleib im Nest!“, piepste Robert ihr noch leise ins Ohr, „Und lass die Eier nicht allein. Das ist gefährlich!“

„Natürlich nicht!“, antwortete Rebecca Rotkehlchen und schlief wieder ein. Der Wind schaukelte die kleine Birke sanft hin und her. Rebecca ahnte nicht, dass Unheil nahte.

Werden die Rotkehlchen ihre Nester allein lassen Kuckucksjagd Pfeilschnell - фото 2

Werden die Rotkehlchen ihre Nester allein lassen?

Kuckucksjagd

Pfeilschnell flogen die beiden Kuckucksfrauen, ihre Bäuche streiften fast die Spitzen der Baumkronen. Die alte Kuckucksdame hatte ihrer jungen Nachbarin das Geheimnis der Kuckucke verraten und ihr erzählt, dass Kuckucke ihre Eier in fremde Nester legen. Und dass die anderen Vogeleltern ihre Kinder mitfüttern. Und dass Kuckuckskinder die anderen Vogelkinder aus dem Nest werfen - um das ganze Futter für sich alleine zu haben.

Nun schweiften ihre Augen über die Bäume, auf der Suche nach zwei passenden Nestern. Unbewacht mussten sie sein. Und Eier mussten sie enthalten. Ganz weit hinten, am Horizont, tauchte ein kleines Birkenwäldchen auf. Hier würden die beiden Kuckucksdamen ihr Glück versuchen.

Werden die Kuckucksmütter ein unbewachtes Nest finden Конец ознакомительного - фото 3

Werden die Kuckucksmütter ein unbewachtes Nest finden?

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