Aus dem Englischen von Paul Fleischmann
www.hannibal-verlag.de
Impressum
Die Autoren: Ken Sharp mit Paul Stanley und Gene Simmons
Deutsche Erstausgabe 2014
Titel der Originalausgabe:
„Nothin’ To Lose: The Making Of Kiss (1972–1975)“
© 2013 by Paul Stanley, Gene Simmons und Ken Sharp
ISBN: 978-0-06-213172-0
Published by arrangement with It Books, an imprint of HarperCollins Publishers, LLC.
All rights reserved.
Umschlagdesign © Christopher Truch
Foto Buchvorderseite © Len DeLessio
Foto Buchrückseite © Norman Seeff
Satz: Thomas Auer, www.buchsatz.com
Übersetzung: Paul Fleischmann
Lektorat: Rainer Schöttle
Korrektorat: Simone Blass
© 2014 by Hannibal
Hannibal Verlag, ein Imprint der KOCH International GmbH, A-6604 Höfen
www.hannibal-verlag.de
ISBN 978-3-85445-444-1
Auch als Hardcover erhältlich mit der ISBN 978-3-85445-443-4
Hinweis für den Leser:
Kein Teil dieses Buchs darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, digitale Kopie oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlags reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet werden. Der Autor hat sich mit größter Sorgfalt darum bemüht, nur zutreffende Informationen in dieses Buch aufzunehmen. Es kann jedoch keinerlei Gewähr dafür übernommen werden, dass die Informationen in diesem Buch vollständig, wirksam und zutreffend sind. Der Verlag und der Autor übernehmen weder die Garantie noch die juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Schäden jeglicher Art, die durch den Gebrauch von in diesem Buch enthaltenen Informationen verursacht werden können. Alle durch dieses Buch berührten Urheberrechte, sonstigen Schutzrechte und in diesem Buch erwähnten oder in Bezug genommenen Rechte hinsichtlich Eigennamen oder der Bezeichnung von Produkten und handelnden Personen stehen deren jeweiligen Inhabern zu.
Widmung
Für Bill Aucoin, Neil Bogart
und Sean Delaney –
ohne sie hätte es diese Geschichte vielleicht nie gegeben.
Inhalt
Einleitung
1: Schicksalhafte Begegnung
2: Erste Schritte
3: Irgendwo in Manhattan
4: Überlebensgroß
5: Nichts zu verlieren
6: Queens Boulevard
7: Auf ins Daisy
8: Lippenstift und Attitüden
Bildstrecke 1
9: Gotham City
10: Rock Steady steigt ein
11: Ganz oder gar nicht
12: Auf dem Weg nach Casablanca
13: Drei, zwei, eins, Zündung!
14: Große Erwartungen
15: Spitzt eure Lippen
16: Im hohen Norden
17: Im Radio
18: Kissin’ Time
19: Barbaren in schwarzem Leder
20: Immer auf Achse
21: Am Tiefpunkt
22: Schmutzige Geschäfte und die Trennung von Bugs Bunny
23: Grabenkämpfe
24: Die „Dartscheiben-Tour“
25: Gute Zeiten, schlechte Zeiten
26: Heavy Metal Masters
27: Hinter den Kulissen
Bildstrecke 2
28: Machtspiele
29: Mediales Getöse
30: Rockin’ in the USA
31: Die kritische Masse
32: Auf Biegen und Brechen
33: Schnappschüsse für die Ewigkeit
34: Auf dem Vormarsch
35: Die heißeste Band im Land
36: Am Ende des Regenbogens
Personenverzeichnis
Danksagungen
Einleitung
Ein Mensch wird nicht nur daran gemessen, wie hart er arbeitet, sondern auch daran, wie gross seine Träume sind …
„Bevor Großes entsteht, muss Chaos herrschen. Bevor eine herausragende Person etwas Großes beginnt, muss sie unter den vielen wie ein Narr wirken.“
I Ging
„Gehe nicht, wohin der Weg führen mag. Gehe stattdessen, wo kein Weg noch ist, und hinterlasse eine Spur.“
Ralph Waldo Emerson
Vor vierzig Jahren kreuzten sich die Wege von Paul Stanley, Gene Simmons, Ace Frehley und Peter Criss, und in einer stürmischen Mischung aus Aufbruchstimmung, übermäßigem Ehrgeiz und glücklicher Fügung ließen sie KISS entstehen. Gekleidet in mit Nieten übersätem schwarzem Leder, gestylt mit Lippenstift und Theaterschminke schufen sie jenen grollenden Sound – zu Texten, in denen viel von jugendlicher Angst, Frustration und Lust die Rede war –, der zum Soundtrack von mittlerweile mehreren Generationen von Fans wurde. KISS veränderten buchstäblich das Antlitz des Rock ’n’ Roll. Sie erfanden das Livekonzert mit Event-Charakter und definierten es als Experience. Ihr werdet es schon oft gehört haben: „Ihr wolltet das Beste, und ihr bekommt die allerbeste, heißeste Band im ganzen Land …“ Das war damals ihr Schlachtruf und blieb es bis heute. Während sie ihren eigenen Weg zum Status von Superstars beschritten und sich rings um sie herum die musikalischen Trends, die Mode und Geschmäcker stets veränderten, wurden KISS zur großartigen Verkörperung einer wahren amerikanischen Erfolgsstory, gebaut auf Herzblut, Schweiß und der ganzen Herrlichkeit des Rock and Roll.
Heute sind KISS viel mehr als eine erfolgreiche Rockband. Sie sind Teil der amerikanischen Popkultur und stehen in einer Reihe mit Legenden wie Elvis Presley, James Dean und Marilyn Monroe. Nicht nur die Mitglieder von KISS sind Ikonen, nein, KISS an sich ist eine Marke mit höchstem Wiedererkennungswert. Ihr Warenangebot, das inklusive KISS-Sarg und Flipperautomaten über dreitausend offiziell angebotene Produkte umfasst, hat der Band im Lauf der letzten 35 Jahre über 500 Millionen US-Dollar an Merchandising-Verdienst und Lizenzgebühren eingebracht. Überall zwischen Tokio, dem Roten Platz in Moskau und New York City werden KISS universell als überlebensgroße Musikgestalten angesehen – was angesichts ihrer bescheidenen Anfangstage wohl niemand vermutet hätte.
Am 30. Januar 1973 gaben KISS ihr erstes Konzert in einem verwahrlosten Rattenloch namens Coventry im New Yorker Stadtteil Queens. Der Eintritt kostete eine Handvoll Dollar, und die Band hatte Glück, dass überhaupt ein paar Leute auftauchten. Aber es war eben, ähnlich wie bei den Beatles der Cavern Club in Liverpool, diese enge, schäbige Location, die KISS ihre ersten Live-Auftritte ermöglichte. Mit trotzigem Selbstvertrauen ausgestattet, hatte die Band nie irgendwelche Zweifel daran, dass sie es schaffen würde. Und so spielten sie schon ihre frühen Gigs mit derselben Inbrunst, als würden sie auf der Bühne im ausverkauften Madison Square Garden stehen – wo sie tatsächlich innerhalb von nur vier turbulenten Jahren landen sollten. Wild entschlossen, den Durchbruch zu schaffen, koste es, was es wolle. KISS hatten große Visionen, und sie hatten den Schwung und den Ehrgeiz, diese Träume wahr werden zu lassen. Ihre Mission war simpel: Sie wollten die Welt erobern. Aber der Weg an die Spitze war ein steiniger. Sie wurden von Kritikern verrissen und galten bald als Staatsfeind Nummer eins für eine ganze Armee besorgter Eltern. Doch allen Widrigkeiten und Schikanen zum Trotz vollbrachten vier gewöhnliche Musiker das Unmögliche und wurden international bekannte Rockstars. Lange bevor KISS den Status von Megastars erreichten, die mehrere Abende hintereinander den New Yorker Madison Square Garden füllten und vor brechend vollen Stadien in Australien und Brasilien auftraten, brachte die Band in ihren Gründungstagen – in denen sie in Absteigen wie dem Coventry in Queens, dem Daisy in Amityville auf Long Island sowie dem Hotel Diplomat in New York City spielte – die Saat aus, die sie, als sie schließlich aufging, zu einer der populärsten und am längsten bestehenden Rock-’n’-Roll-Gruppen machen sollte.
Читать дальше