Martina Andre - Flamme von Jamaika

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ABENTEUER UND LEIDENSCHAFT. Als die Hamburger Kaufmannstochter Lena Huvstedt 1831 nach Jamaika kommt, betritt sie eine fremde, exotische Welt. Hier soll sie mit dem Plantagenbesitzer Edward Blake eine Familie gründen. Doch schon kurz nach der Hochzeit wird Lena von aufständischen Sklaven entführt. Ihr Anführer ist der charismatische Jes. Mit ihm erfährt Lena, was wahre Liebe ist. Und sie trifft eine folgenschwere Entscheidung: Um Jes zu retten, kehrt sie zurück in die Höhle des Löwen …-

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In den Tagen zuvor hatte er ihr bereits die nahegelegenen Anbaugebiete beschrieben, mit denen Redfield Hall seinen Unterhalt und einen Großteil des Vermögens der Blakes auf Jamaika erwirtschaftete. Nun wollte Edward mit den beiden Frauen in den Parish St. Thomas-in-the-Vale reiten, wo die Blakes weitere Ländereien besaßen, die für den Umsatz der Plantage nicht weniger wichtig erschienen.

Lena war ganz sprachlos, als sie das weite, sonnenüberflutete Land erblickte, das zwischen halbhohen Bergen und glitzernden Flüssen wie ein wahres Paradies anmutete. Die Blakes bauten hier Tabak und Früchte aller Art an, darunter Ananas, Mangos und Bananen. Aber die wichtigste Einnahmequelle waren das Zuckerrohr und der Rum, den sie in Southwater, einer zehn Meilen vom Haupthaus entfernten Destille, für den gesamten europäischen und amerikanischen Markt brannten.

«Etwa dreihundert Sklaven sind in der Haupterntezeit ausschließlich für die Zulieferung der mannshohen, frisch geschlagenen Zuckerrohrstangen zuständig», berichtete er vergleichsweise nüchtern, als sie zu Pferd das erste Anbaugebiet erreichten. «Mit Ochsengespannen werden die Stangen in eine riesige Scheune gebracht, wo sie zu Saft verarbeitet werden, der anschließend für die Gärung vorbereitet wird.» Als sie die Brennerei passierten, erkundigte sich Lena nach dem Namen des Rums, weil sie wissen wollte, ob sie vielleicht schon mal etwas davon gehört hatte.

« Southwater Gold steht auf dem Label», erklärte Edward mit offensichtlichem Stolz in der Stimme.

Nach einem zweistündigen Ritt erreichten sie endlich das Herzstück der eigentlichen Zuckergewinnungsanlage. Haushohe Scheunen und lang gezogene Lagerschuppen umgaben die überdachte Zuckermühle, die in Erntezeiten von vier Mulis angetrieben wurde. Hinzu kamen noch Verladerampen, Ställe und Unterkünfte für die Sklaven. Lena fiel auf, wie armselig die Hütten ausfielen, und sie erschrak beim Anblick von ein paar schwarzen Kindern, die beinahe nackt und mit aufgedunsenen Bäuchen umherliefen. Die Mütter steckten in sackähnlichen, blauen Arbeitskitteln und zogen die Kleinen nach einer hastigen Verbeugung vor Edward und seinem Gefolge in ihre primitiven Behausungen. Lena glaubte, neben Ehrfurcht auch Angst in ihren Blicken gesehen zu haben.

«Im Moment ist noch keine Erntezeit für Zuckerrohr», erklärte Edward und wies mit seiner Reitgerte auf die Felder in der Umgebung, auf denen die noch jungen Schösslinge in langen, dicht nebeneinanderstehenden Reihen bis zu zwei Meter hoch aufragten. «Bis Ende des Jahres werden sie leicht das Doppelte an Länge und Gewicht zulegen.»

Etliche Sklavinnen waren zwischen den Setzlingen damit beschäftigt, die Pflanzen mit Hilfe von eigens gegrabenen Kanälen zu wässern und sie von Unkraut zu befreien. Eine anstrengende Arbeit, wie es Lena schien, denn die Frauen mussten in gebückter Haltung und ohne Schuhwerk durch den Schlamm stapfen.

«Geerntet wird erst ab Dezember», fuhr Edward mit seinen Erläuterungen fort. «Und dann muss alles rasend schnell gehen. Bis Mai muss die gesamte Ernte eingefahren sein, weil dann die Regenzeit einsetzt und uns die Stangen ansonsten auf den Feldern verfaulen.»

Als sie einen überdachten Unterstand erreichten, sprang er vom Pferd und half ihnen, ebenfalls abzusteigen. Er wollte ihnen den weiteren Verlauf der Zuckerherstellung anhand der vielen Maschinen erklären, die in der angrenzenden Scheune standen. Ein paar Sklaven, die im Inneren auf einer Bank gesessen hatten, sprangen auf, als sie von Edwards Eintreten überrascht wurden.

In Panik, so kam es Lena vor, stieben sie davon.

Merkwürdig, dachte sie, überall, wo sie mit Edward auftauchte, reagierten die Menschen, als ob ein nahendes Unheil drohe.

Unbeeindruckt deutete Edward auf mehrere Holzblöcke, deren Oberfläche ganz zerfurcht und weich geschlagen war.

«Hier werden die harten Zuckerrohrstangen mit Macheten zerkleinert, um anschließend aus den Rohfasern mittels einer Steinpresse den Saft herauszupressen.»

Er zeigte auf die gewaltige Steinmühle, die mit Mulis betrieben wurde.

«Und was passiert mit dem Saft?», fragte Lena.

«Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie wir das ausgepresste Zuckerwasser weiterverarbeiten können», referierte er mit dem Enthusiasmus eines erfolgreichen Geschäftsmannes. «Zunächst wird der Saft gekocht.»

Er deutete auf ein Haus, durch dessen offenstehende Tür eine Art riesige Kupferpfanne zu erkennen war. «Anschließend scheiden sich die Wege des Rohstoffs», führte er weiter aus. «Es entstehen Zuckersaft, Zuckersirup, Zuckermelasse, Zuckerstücke, brauner Zucker, weißer Zucker, Rum, Likör und vieles mehr.»

Lena war ehrlich beeindruckt, obwohl sie die Menschen auf dieser Plantage weit mehr interessierten als irgendwelche Arbeitsprozesse und Maschinen. Während sie an den Feldern entlanggeritten waren, war ihr Blick immer wieder auf die vielen dunkelhäutigen Arbeiter gefallen, die in abgewetzter Kleidung ihren Pflichten nachkamen. Und zwar ohne Bezahlung. Die meisten von ihnen verrichteten ihr Werk mit stoischer Miene, wobei Lena hin und wieder auch Gesänge vernommen hatte. Doch spätestens wenn sie Edward erblickten, verstummten die Sklaven.

«Wie viele Arbeiter sind auf Redfield Hall beschäftigt?», fragte Maggie, als sie weiterritten.

«Wir besitzen mehr als tausend Sklaven, die sich allein um unsere Felder und die Ernte kümmern», erklärte Edward. «Hinzu kommen Pferdeknechte, Schmiede, Gespannfahrer und einige mehr, die man nicht mehr in der ersten Kolonne einsetzen kann.»

«Erste Kolonne?» Lena schaute ihn fragend an.

«Männer und Frauen, die die schwersten Arbeiten verrichten. Die zweite Kolonne umfasst die älteren Sklaven, und in der dritten versammeln wir die ganz jungen, die noch zu schwach sind für die Schwerstarbeit.»

«Und sie tun das alles wirklich ohne Entlohnung?», fragte Maggie skeptisch.

«Die Anschaffung der Sklaven und deren Versorgung ist schon teuer genug», entgegnete Edward leicht gereizt, «Wenn wir sie auch noch entlohnen müssten, wären wir ruiniert.»

Beim Anblick der geknechteten Menschen musste Lena an die drei gefesselten Neger denken, die sie an ihrem ersten Morgen vor dem Haupthaus gesehen hatte. Bisher hatte sie es nicht gewagt, Edward darauf anzusprechen.

«Und was ist, wenn sie nicht gehorchen?»

Edward antwortete nicht sofort, sondern wischte sich mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn. Sein Jackett hatte er bereits in Southwater abgelegt und hinter dem Sattel an einem Riemen festgezurrt. Das verschwitzte Hemd brachte sein breites Kreuz und seine festen Armmuskeln mehr als deutlich zur Geltung. Bei seinem Anblick fühlte sich Lena schmerzhaft daran erinnert, warum sie ihn zum Mann hatte haben wollen. Dass sie dabei versäumt hatte, sich mehr für seine Lebensumstände und seine Gesinnung zu interessieren, empfand sie inzwischen als nicht wiedergutzumachenden Fehler.

«Hier auf der Insel ist das Leben alles andere als einfach und friedlich», antwortete er ausweichend.

Seine Miene wurde ernst, wie stets, wenn es um die Angelegenheiten der Plantage ging. Lena rätselte, was er mit dieser Äußerung meinte, und erinnerte sich, dass der Schiffsarzt Dr. Beacon bei ihrer Ankunft ebenfalls von größeren Schwierigkeiten im Lande berichtet hatte.

«Die Sklaven wollen mit Gewalt ihre Freiheit durchsetzen», erklärte Edward unvermittelt scharf. «Seit 1807 verbietet das britische Empire den Handel mit Negern aus Afrika. Und das verleitet ihre hier lebenden Nachfahren offenbar zu der Annahme, dass die Sklaverei gleich ganz verboten werden müsste.» Er schnaubte verächtlich. «Dabei hat niemand gesagt, dass wir die vorhandenen Sklaven oder deren Nachkommen nicht in bewährter Weise nutzen, züchten und verleihen dürfen. Das Gesetz besagt: Wenn die Mutter eine Sklavin ist, so ist auch das Kind ein Sklave. Und so schnell wird sich daran nichts ändern.»

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