Martina Andre - Flamme von Jamaika

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ABENTEUER UND LEIDENSCHAFT. Als die Hamburger Kaufmannstochter Lena Huvstedt 1831 nach Jamaika kommt, betritt sie eine fremde, exotische Welt. Hier soll sie mit dem Plantagenbesitzer Edward Blake eine Familie gründen. Doch schon kurz nach der Hochzeit wird Lena von aufständischen Sklaven entführt. Ihr Anführer ist der charismatische Jes. Mit ihm erfährt Lena, was wahre Liebe ist. Und sie trifft eine folgenschwere Entscheidung: Um Jes zu retten, kehrt sie zurück in die Höhle des Löwen …-

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William warf Lena ein aufforderndes Lächeln zu. Trotz der Missstimmung am Tisch freute sich Lena, dass er sie allem Anschein nach bereits vor ihrer Vermählung als vollwertiges Mitglied der Familie akzeptierte.

«Warum verhandeln wir nicht einfach mit den Sklaven?», schlug sie eifrig vor. «Man könnte ihnen angenehmere Lebensbedingungen bieten. Mein Vater sorgt zusammen mit diversen Wohltätigkeitsorganisationen in den Arbeitervierteln Hamburgs und Londons dafür, dass es den Menschen dort bessergeht. Das beugt Aufständen vor, wie er sagt!»

Edward begann unvermittelt zu husten. Offenbar hatte er sich an seinem Wein verschluckt.

«Nimm die Arme hoch», riet Lena ihm mitfühlend, weil Edward bereits rot anlief und es aussah, als ob er zu ersticken drohte. «Oder soll ich –»

«Meine Liebe», fiel Lord William ihr mit einem kalten Lächeln ins Wort, während Edward sich nur langsam von seinem Hustenanfall erholte. «Offenbar hat dein Vater dich darüber im Unklaren gelassen, wie solche Dinge tatsächlich laufen. Hast du dich je gefragt, warum du in London und auch in Hamburg in einer komfortablen Villa lebst, mit all diesen Bediensteten und dem ganzen Tand, der euch umgibt?»

Lena spürte, dass sie sich auf gefährliches Terrain begeben hatte. «Weil mein Vater als ehrlicher Kaufmann sein Geld verdient und es sich leisten kann, in einem solchen Haus zu residieren?», bemerkte sie scheu.

«Abgesehen davon, dass auch er sein Geld auf dem Rücken der Sklaven verdient, würde er wohl kaum auf das luxuriöse Haus verzichten und in eine Fischerhütte am Rande der Stadt ziehen, nur damit es irgendjemandem bessergeht, oder?»

«Wie soll ich das verstehen?» Lena schaute ihren zukünftigen Schwiegervater irritiert an.

«Nun, ohne Sklaven wäre der Zuckerpreis fünfmal so hoch», erklärte Lord William reserviert. «Dein Vater würde am Hungertuch nagen, weil ihm niemand in Europa das Zeug für so viel Geld abnehmen würde. Das Gleiche gilt für Kaffee, Rum und Tabak. Denkst du ernsthaft, die Preise würden stabil bleiben, wenn wir den Löwenanteil unseres Gewinns an die Sklaven abgeben müssten?»

Lena schwieg und starrte auf den vor ihr stehenden, goldgeränderten Porzellanteller, auf dem zahlreiche exotische Köstlichkeiten darauf warteten, verspeist zu werden.

«Es würde nicht nur die Existenz dieser Plantage auf der Stelle vernichten», knurrte William mit düsterem Blick. «Alle Plantagen dieser Insel wären ruiniert, wenn wir die Sklaven entlohnen würden! Und das werde ich auf keinen Fall zulassen. Schließlich geht es in nicht allzu ferner Zukunft – wie ich hoffen möchte – auch um dich und Edward und die Heimat eurer gemeinsamen Nachkommen.»

Lord William bedachte seinen Sohn mit einem undurchsichtigen Seitenblick und hob eine Braue, bevor er sich wieder Lena zuwandte.

«Frauen sollten sich im Übrigen nicht mit Politik beschäftigen, das macht sie hässlich. Viel besser wäre es, wenn du dich auf deine eigentlichen Aufgaben konzentrierst und zusammen mit Edward dafür sorgst, dass dieses Haus möglichst bald von Kinderlachen erfüllt wird. Bevor ich sterbe, möchte ich gerne sehen, wie die nächste Generation der Blakes auf Redfield Hall heranwächst und das fortführt, was meine Vorfahren einst so glorreich begonnen haben.»

Lena nickte beschämt. Ihre Kehle war mit einem Mal wie zugeschnürt. Es schien ihr unmöglich, auch nur einen weiteren Bissen hinunterzuschlucken.

«Für wann genau soll unser Sekretariat die Einladungen für die Vermählung eigentlich rausschicken, Vater? Du wolltest doch mit dem Gouverneur sprechen, wann es ihm am besten passt.»

Lena atmete aus. Mit seiner Frage hatte Edward sie vor weiteren Peinlichkeiten gerettet.

«Sag Bluebird und Hogsmith, dass wir den Termin auf den zweiten Sonntag im September legen», antwortete der Lord geschäftig, als habe er ihren dummen Einwand schon wieder vergessen. «Wir werden ein rauschendes Fest feiern.» William blickte mit einem eisigen Lächeln in Lenas Richtung. «Mit einer bezaubernden Braut. Die halbe Insel wird da sein. Alles, was Rang und Namen hat. Selbst der Gouverneur und seine Gemahlin haben ihr Kommen fest zugesagt. In diesen schwierigen Zeiten sollten alle auf leichtere Gedanken kommen. Und was eignet sich da besser als eine glanzvolle Hochzeit?»

Kapitel 7

September 1831 // Jamaika // Hochzeitsglocken

Flamme von Jamaika - изображение 15

Bis zum Hochzeitstermin Anfang September war es Lena und Maggie nicht gelungen, Licht ins Dunkel der geheimen Familiengeschichte der Blakes zu bringen. Außerdem gestaltete es sich schwierig, das Terrain rund um die Plantage auf eigene Faust zu erkunden. Zunächst war Edward strikt dagegen gewesen, dass sie sich alleine vom Haupthaus entfernten, weil er um ihre Sicherheit fürchtete, doch dann hatte er ihnen Tom Doe an die Seite gestellt.

Tom war ein junger Sklave, dem Edward bei guter Führung die Freiheit in Aussicht gestellt hatte. Tom nahm seine Aufgabe, sie zu behüten, augenscheinlich sehr ernst. Groß und schlank, gekleidet in die Livree eines Dieners, verfolgte er Lena und Maggie wie ein Schatten. Immer dann, wenn sie sich einem angeblich unsicheren Ort der Plantage näherten, erinnerte er sie höflich daran, dass er dem Master Bericht erstatten müsse, wenn sie seine Anweisungen nicht befolgten.

Mehrmals hatten die beiden Frauen ihn zu überlisten versucht, aber immer wenn sie geglaubt hatten, dass es ihnen gelungen wäre, ihm zu entwischen, tauchte er plötzlich wie aus dem Nichts hinter einem Strauch oder einer Hecke auf. Dabei ließ er sich nicht anmerken, ob er enttäuscht oder gar verärgert war, weil sie versucht hatten, ihn abzuschütteln.

«Für seine Treue sollte man ihm glatt einen Orden verleihen», spöttelte Maggie, als er ihnen ein paar Tage später in einiger Entfernung zur Krankenstation folgte.

Als sie die lang gezogene Bretterbude betraten, die gut achthundert Meter von der Villa entfernt lag und eher einer Scheune als einem Hospital glich, zog er es vor, draußen Aufstellung zu nehmen und auf sie zu warten. Anny, eine bereits ergraute, schwarzhäutige Pflegerin, bot sich an, sie ein wenig herumzuführen.

Bereitwillig erklärte sie den beiden Frauen, dass der Arzt alle zwei Wochen vorbeikam, um den Zustand der Insassen zu überprüfen.

«Nur alle zwei Wochen?», fragte Maggie.

«Soweit ich weiß», gab Lena zu bedenken, «betreibt Dr. Lafayette neben seiner Anstellung im Militärhospital in Fort Littleton auch noch eine Privatpraxis. Da bleibt anscheinend nicht viel Zeit.»

Lena und Maggie waren entsetzt über das, was sie im Inneren des Hauses erwartete. Boden und Wände wirkten ungepflegt, das Mobiliar war hoffnungslos veraltet. Es gab keine Betten, sondern nur abgewetzte Strohmatratzen mit grauen Wolldecken, die schon lange keinen Waschbottich mehr gesehen hatten.

Die Luft war stickig, und die anwesenden Patienten schliefen oder starrten lethargisch ins Nichts. Maggie warf Lena einen bedeutungsschwangeren Blick zu. Ob Edward und sein Vater gar nicht wussten, wie schlecht es den Kranken dort erging?, überlegte Lena verdrossen.

Sie wunderte sich, warum Edward ihr so stolz von der Krankenstation und dem behandelnden Arzt erzählt hatte.

«Die meisten der Männer hier vertrauen ohnehin keinem weißen Doktor», erklärte Anny. Was sie anstelle dessen zur Heilung ihrer Leiden bevorzugten, verriet sie allerdings auch nicht.

Mit einem parfümierten Tüchlein vor Mund und Nase schritt Lena die Pritschen der Kranken ab, dicht gefolgt von Maggie, die den Rundgang am liebsten so schnell wie möglich beendet hätte.

«Seltsam, dass bei annähernd tausend Sklaven nur insgesamt vierzehn Männer den Krankensaal bevölkern», wunderte sich Lena.

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