Karl Friedrich Kurz - Sayonara. Eine japanische Liebesgeschichte

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Walter wird in Basel in eine reiche Patrizierfamilie hineingeboren. Alles scheint wohlgeordnet. Nach Abschluss der Ausbildung soll er das Geschäft seines Vaters weiterführen, wie die Generationen vor ihm. Eine passende Frau ist bald an seiner Seite. Doch Walter zieht es aus unbegreiflichen Gründen in die Welt, seine Reise soll ihn über Asien bis nach Amerika führen. Als er in Ceylon an Land geht, ist er von Asien fasziniert. Zwei Monate wohnt er in einem Buddhistenkloster, zieht mit einer Karawane über den Himalaya und fährt weiter nach Japan. Als er eines Abends die Insel Enoshima betritt, ist sein Schicksal besiegelt. Der Weg führt ihn in ein japanisches Teehaus, in dem der Europäer zum ersten Mal die Zeremonie eines japanischen Bades erlebt. Besonders die zarte Gestalt eines Mädchens berührt ihn. Im Zauber des japanischen Frühlings verliebt sich Walter in Yonami, im Überschwang der Gefühle verspricht er seiner Nesan, sie immer bei sich zu behalten. Mit der Teehausbesitzerin muss allerdings um die Freistellung verhandelt werden. Der Lehrer Ishida setzt eine Art Ehevertrag auf und macht eine «Ehe» für zwei Jahre aus – ein Zeitraum, der Walter etwas erschreckt. Auch wenn er ein Haus einrichtet und ein weißer Samurai wird, wartet in Europa Elisabeth auf ihn. Und auch Yonima ist nicht frei – ihre Eltern haben sie nach Ende des Vertrages im Teehaus Tomotsu versprochen. Eine zauberhafte japanische Liebesgeschichte – die Verbindung zwischen zwei Kulturen, voller Geheimnisse und tragischer Missverständnisse.-

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„Gut“, nickt Ishida und scheint sich über ein solches Verlangen keineswegs zu wundern.

„Glauben Sie, daß dieses sich irgendwie ordnen läßt?“

„Das läßt sich sehr leicht ordnen.“ Ishida erklärt sich sogleich willig, mit Anaka-san die Unterhandlung zu führen. Schon erhebt er sieh und greift nach seinem Strohhut. Doch mit einem Male wird er nachdenklich und fragt: „Vielleicht darf ich erfahren, was Sie, hochgeehrter Herr, mit dieser Nesan beginnen wollen ...“

„Was ich mit ihr beginnen will?“ fragt verblüfft der weiße Mann.

Ishida lächelt: „Ich meine nur, ob Sie die Nesan mit sich ins Ausland nehmen wollen. Dazu wäre die Einwilligung ihrer Eltern nötig, da die Nesan, wie sie mir sagt, erst neunzehn Jahre alt ist.“

Der weiße Mann hebt abwehrend seine beiden Hände. „Oh, keine Spur von Ausland, sondern ich möchte eine Zeitlang hier wohnen, hier in diesem gesegneten Orte Enoshima, wo es mir ausnehmend gefällt ... Ja, Herr Ishida, ich möchte Japan kennenlernen, Japan erleben ...“

„Großartig. Das ist eine ungeheure Ehre für uns alle ...“

„Ich möchte mir eines dieser niedlichen Häuschen kaufen. Da müßte ich also natürlich Yonami bei mir haben — begreifen Sie ...?“

„Ausgezeichnet.“

Ishida stellt an Yonami in japanischer Sprache ein paar hastige Fragen, die sie mit eifrigem Nicken beantwortet.

Der Lehrer Ishida, dieser kleine Mann mit der großen Hornbrille und den unheimlich klugen Augen dahinter, wendet sich nun an Walter, wendet sich an den Sprößling einer sehr vornehmen Patrizierfamilie aus einer Stadt am Rhein und meint gelassen: „In diesem Falle empfehle ich Ihnen, mein hochverehrter Herr, die Nesan, die Sie Yonami nennen, zu heiraten.“

Du große Welt!

Noch immer ist zwar hoher Feiertag in Walters Herzen, noch wandelt er im Fastnachtstaumel; hingegen soweit reicht seine Begeisterung nicht.

„Gott helfe mir!“ ruft er überrumpelt.

Aber Herr Ishida lächelt weiter dazu und erkundigt sich: „Wie lange gedenken Sie hier unter uns zu wohnen?“

„Eigentlich“, gesteht Walter zögernd, „ja, ich weiß nicht ... ich habe für Japan nur zwei Monate vorgesehen ... Gestern früh traf ich in Yokohama ein ...“

„Nun gut — heiraten Sie Ihre Nesan für zwei Monate.“

Walter schaut forschend in die schwarzen, funkelnden Augen des Lehrers — weder Spott noch Scherz verraten sie. „Wäre dieses möglich?“ fragt er bestürzt.

„O ja — sehr möglich“, erklärt Ishida und nickt. „Wenn Sie gestatten, will ich sofort das Papier schreiben ...“

„Das würde dann eine richtige Ehe sein?“

„Ei gewiß.“

Der fremde Mann ist immer noch zurückhaltend: „Und wenn die Zeit abgelaufen ist ...?“

„Dann ist die Ehe zu Ende.“

„Ohne weiteres?“

„Ohne weiteres, ja.“

„Bitte schreiben Sie, Herr Ishida.“

Der Lehrer malt mit einem Pinsel und schwarzer Tusche Zeichen um Zeichen auf ein Papier; er beginnt oben rechts und schreibt abwärts. Er schreibt ungefähr dieses: Der ehrenwerte Herr Walter aus einem fernen Lande nimmt heute das ehrenwerte Fräulein „Mondschein auf dem Wasser“ zu seiner Frau ...

Ishadi blickt auf: „Soll ich nun hinsetzen: für die Dauer von zwei Monaten?“

Da aber faßt Walter wieder einen seiner Entschlüsse: „Nein, guter Herr Ishadi“, ruft er. „Nein, ich werde meinen Reiseplan gründlich ändern. Ich will in Enoshima einen Sommer erleben, und ich will hier den Herbst und den Winter und dann noch einmal den Frühling sehen ... Ein ganzes Jahr, Herr Ishadi ...“

„Demnach darf ich wohl ein Jahr schreiben?“

„Schreiben Sie zur Vorsicht zwei Jahre ...“

Ein Ruck geht durch Walter — nein, Gott helfe mir — denkt er. Aber dann wiederholt er bestimmt: „Jawohl — zwei Jahre.“

Sicherlich ist das heller Wahnsinn. Doch der Lehrer Ishida malt ihn fröhlich mit Pinsel und Tusche in zierlichen Zeichen aufs Papier. Als er damit zu Ende ist, liest er den japanischen Text für Yonami, für die Nesan „Mino moni utsuru Tsukikage“, „Mondschein auf dem Wasser“.

Während der Lehrer liest, betrachtet der junge Ehemann Walter seine Nesan, seine Braut, seine Frau ... Ja, Gott stehe mir bei, denkt er abermals. Das Herz hüpft ihm so seltsam in der Brust. Etwas, das einem schluchzenden Lachen gleicht, würgt ihn ein wenig in der Kehle ...

Yonami kauert verschüchtert und sehr bescheiden am Boden; sie hat ihre beiden Hände ganz in die Ärmel ihres Kleides zurückgezogen. Ihre Gestalt ist jetzt nur noch ein Häuflein buntschillernder Seide. Doch ihre Mandelaugen sind mit einem unerklärlichen Ausdruck auf ihren Samurai gerichtet. Leblos ist ihr weißgepudertes Gesichtchen, als sei es wirklich aus Porzellan — nur ihre langen dunklen Wimpern zittern ein wenig.

Und der Ehevertrag wird unterzeichnet, zuerst von Walter, dann von Yonami, zuletzt als Zeugen von Ishida, dem Lehrer. Hiermit wäre diese Angelegenheit in bester Ordnung: der Sprößling eines vornehmen Hugenottengeschlechtes ist vermählt mit einem kleinen Teehausmädchen, das „Mondschein auf dem Wasser“ heißt, neunzehn Winter zählt und aus der Gegend von Nara stammt.

Vom Dasein dieser jungen Dame hatte der junge Patrizier gestern früh noch keine Ahnung. Der Abend schenkte sie ihm — als eine wundervolle Blume dieses Blumenlandes. Gar manches darf geschehen in dieser Welt.

„Ich wünsche Ihnen Freude und Genuß“, sagt der Lehrer höflich. „Wollen wir jetzt die Sache sogleich auch mit Anaka-san in Ordnung bringen?“

„Gehen wir!“ ruft Walter.

Sicherlich ist er selber ein wenig verwirrt, und sein Unternehmen kommt ihm unheimlich vor. Aber er ist doch noch so gottgefällig jung und unerfahren im Leben. Darum marschiert er munter drauf los.

Sie gehen abermals durch die engen Gäßlein, der fremde Mann in der Mitte, auf der einen Seite Ishida, der Lehrer, auf der andern Seite Yonami, die Frau. Buntes Treiben erfüllt immer noch die Gassen, frohe, emsige Menschen klappern auf ihren Getas. Freundliches Licht flutet über die grauen Schindeldächer ... Dort schreitet also wahrhaftig ein Brautpaar. Und das Leben ist immerzu köstlich mit allen seinen Überraschungen.

Einen besseren Unterhändler als diesen Lehrer Ishida kann man schwerlich finden. Er läßt sich im Teehaus vor dem Lacktischlein nieder, trinkt Tee, raucht ein paar Pfeifen und beginnt in ausgesuchter Höflichkeit ein Gespräch.

Auf der andern Seite des Tischchens sitzt Anaka-san und ist nicht weniger höflich. Lange Zeit geht es zwischen ihnen hin und her mit Kopfnicken und tiefen Verbeugungen, und sie scheinen ganz und gar einer Meinung zu sein. Doch der Lehrer wendet sich dem fremden Manne zu und meint vergnügt: „Diese alte Dame, mein Hochgeehrter, ist zäher als Büffelleder ...“

Worauf das Gespräch genau mit derselben Liebenswürdigkeit weitergeführt wird. Alle beide scheinen stets ja zu sagen; aber sie sind durchaus nicht eines Sinnes.

Denn Anaka-san, das weiche braune Räupchen, fordert für ihre Nesan einen guten Preis, und obendrein fordert sie noch fünfhundert Yen als Entschädigung. Sie behauptet, nie zuvor habe sie eine so hübsche und geschickte Nesan in ihrem Hause gehabt.

„Sie soll ihre Yen haben“, sagt Walter, der seine Gattin nun um jeden Preis loskaufen muß und der also dem ganzen Handel ein schnelles Ende machen möchte.

„Die große Summe? Nein, das wäre eine Schande“, widerspricht Ishida. „Fünfhundert? Es ist unverschämt. Wenn die alte Dame etwas bekommen soll, so darf es in keinem Falle mehr als fünfzig Yen sein.“

Ach, es muß in dieser Sache noch viel geredet und gefeilscht werden. Doch sie endet damit, daß Anaka-san sich mit hundert Yen zufrieden gibt.

„Verzeihen Sie ihr und uns allen“, bittet Ishida, sichtlich betrübt. Und dann sagt er, er wisse ein Haus, das sich für den hochgeehrten Fremdling eignen möchte; er bietet sich an, es ihm zu zeigen.

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