Ulrich Mahlert - Instrumentalpädagogik in Studium und Beruf

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Instrumentalpädagogik in Studium und Beruf: краткое содержание, описание и аннотация

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Grundlage des Buchs bilden Erfahrungen des Autors Ulrich Mahlert aus einer über 30-jährigen Lehrtätigkeit im Fachgebiet Instrumentalpädagogik.
Das Werk möchte Lehrende in unterschiedlichen musikpädagogischen Wirkungsfeldern anregen, ihre individuelle Lehrpraxis sowie ihre persönlichen Wege des Lehrens und Lernens zu bedenken. Erörtert werden Absichten, Möglichkeiten und Grenzen des Fachgebiets. Konkret geht es um
• das Fach Musikpädagogik/Allgemeine Instrumentaldidaktik,
• das Lehren und Lernen in diesem Fach
• das musik- und allgemeinpädagogische Selbstverständnis,
• Persönlichkeitsprofile von Lernenden und Lehrenden sowie
• das Berufsfeld.

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Berlin, im August 2019 Ulrich Mahlert

1Um eine flüssige Lektüre zu erleichtern, verwende ich im Folgenden zumeist das generische Maskulinum als übergreifende Form für alle Geschlechteridentitäten.

1.Auftakt: Eine Rede an Studienabsolventen

Die folgende Ansprache hielt ich vor einigen Jahren auf einer der jährlich stattfindenden Absolventenfeiern für Studierende aller Studiengängen der Fakultät Musik der Universität der Künste Berlin. Ich versuchte mich in die Absolventen hineinzuversetzen, die sich nun von der mittlerweile vertrauten Universität lösen und den Übergang in die neue Lebensphase der Berufstätigkeit vollziehen mussten. Etliche Themen dieses Buchs klingen an: Fragen des Lernens in Studium und Beruf, Reflexion von Lernwegen, Erträge und Ziele des Studiums, Lebenskunst, persönliches Selbstkonzept u. a. Somit mag der Text als Auftakt geeignet sein.

Liebe Absolventinnen und Absolventen,

Sie stehen am Abschluss Ihres Studiums. Bei dem Gedanken daran kam mir eine prächtige Stilblüte in den Sinn, die ich vor Jahren in einer Seminararbeit über musikbezogene Entwicklungspsychologie las: »Das Kind steht an der Schwelle zum Schüler.« Sie stehen also an der Schwelle zum Berufstätigen. Schluss mit dem Studium. Neubeginn.

Einen Schluss aber gibt es nicht ohne einen vorherigen Anfang. Also denke ich noch mal kurz daran, was ich den neu aufgenommenen Studierenden meines Studiengangs immer als Hauptsache sage (und also wohl auch Ihnen gesagt habe): »Ich wünsche Ihnen, dass das vor Ihnen liegende Studium an der Universität der Künste Berlin die reichste und dichteste Zeit Ihres Lebens werden möge.«

Jetzt liegt diese Zeit schon hinter Ihnen. Und ich weiß nicht so recht, ob ich Ihnen heute, meinen Wunsch von damals aufgreifend, wünschen soll, dass dies in der Tat die reichste Zeit Ihres Lebens war. Eigentlich wünsche ich es Ihnen doch lieber nicht , denn das würde ja bedeuten, dass das Schönste bereits vorbei ist. Das soll nicht sein. Im Gegenteil wünsche ich Ihnen, dass es jetzt noch mal richtig neu losgeht in Ihrem Leben – mit vielen neuen Wegen (vorgebahnten und noch zu bahnenden), vielfältigen Entwicklungen, sicher auch mit Krisen und Schwierigkeiten, aber auch mit Steigerungen und ungeahnten Höhepunkten. Das Leben geht weiter – als man denkt.

Wie verhält sich das hinter Ihnen liegende Studium zu dem, was nun kommt? Hier, an dieser Uni, sind Sie jetzt »die Großen« unter den Studierenden – so ähnlich, wie Sie damals, am Ende Ihrer Schulzeit, »die Großen« der Schule waren – diejenigen, die es hinter sich hatten und von den jüngeren Jahrgängen bewundert wurden, weil sie »fertig« waren und einen reichen Erfahrungsschatz gesammelt hatten. Am Anfang Ihres Studiums waren Sie zunächst wieder die Kleinen. Langsam haben Sie Orientierung gewonnen, wie es hier läuft, haben Ihr Terrain erobert, haben die offiziellen Wege und die vielen informellen, in Jahrzehnten durch Gewohnheiten und Routine eingespurten Trampelpfade durch den Hochschul-Dschungel kennen- und nutzen gelernt.

Dieses Insiderwissen haben Sie nicht nur Studienanfängern, sondern auch vielen Lehrenden voraus. Denn wer sieht die Hochschule mit ihren vielen Ungereimtheiten differenzierter als Sie, die sie letztlich all das ausbaden mussten, was trotz fortwährender Reformen und Neuerungen im Studienbetrieb nicht gut gelingt?

Und nun kommt das Berufsleben. Sie müssen erst mal wieder klein anfangen, sich neu orientieren und aufstellen, sondieren, was die Lage hergibt, neue Wege erschließen, auch mit Schocks und mit anfänglichen Misserfolgen rechnen. Die »Großen«, die Berufserfahrenen, von denen Sie ja viele kennen, werden Ihnen dabei helfen – ähnlich wie Ihnen damals, als Sie mit dem Studium begonnen haben, die höheren Semester geholfen haben. Es klappt nicht alles am Anfang. Mit Worten von Robert Gernhardt: »Vor den Erfolg haben die Götter den Scheiß gesetzt.« (Gernhardt 2001, S. 184) Sie kennen das aus vielen Erfahrungen ihrer bisherigen Lernkarriere.

Noch mal: Wie verhält sich das hinter Ihnen liegende Studium zu dem, was nun kommt? Ich hoffe und wünsche Ihnen, dass diese Studienjahre viele gute Fernwirkungen in Ihre Zukunft haben werden. Was man gelernt hat, entfaltet sich ja meist erst mit zeitlicher Verzögerung. Natürlich: Lernen ist ein lebenslanger Prozess, das weiß jeder. Aber nicht nur das Lernen, sondern auch die Entfaltung, das Zutagetreten und Fruchtbarwerden von Gelerntem ist ein lebenslanger Prozess. Das Gelernte, auch das scheinbar längst Vergessene, wirkt unterschwellig weiter. Es vollzieht sich wie das Wachsen eines Pilzgeflechts: Über weite Strecken geschieht es unterirdisch – und plötzlich tauchen an ungeahnten Stellen die schönsten Pilzkulturen auf. Und so wünsche ich Ihnen vor allem, dass es in der vor Ihnen liegenden Lebensphase viele solcher Pilzkulturen des an dieser Uni Gelernten geben möge – oder mit einem anderen Bild ausgedrückt: ein zeitlich breit ausgedehntes Feuerwerk von Spätzündungen.

Wenn Sie nach diesen Jahren an der Universität, nach der Zeit Ihres Studiums als Maler Ihres Lebensbilds einen Schritt von der Staffelei zurücktreten und das in Arbeit befindliche, bisher entstandene Gemälde Ihres Lebens betrachten, finden Sie bestimmt vieles gut gelungen und freuen sich über viele schöne Details. Bei anderen Bildelementen dagegen haben Sie vielleicht das Gefühl, dass sie noch besser hätten ausgeführt werden können. Verpasste Chancen, nicht genutzte Möglichkeiten – das kennt jeder, der Rückschau hält.

Ich hatte einen Freund, der nach seinem fünfjährigen Studium in Freiburg aus dieser schönen Stadt fortzog. Als er seine Sachen gepackt hatte und sich von mir verabschiedete, sagte er, er wolle jetzt noch schnell in das Freiburger Münster (bekanntlich eine der schönsten gotischen Kathedralen). Das habe er sich im Studium immer schon vorgenommen, aber leider bislang nicht geschafft. Bestimmt geht es Ihnen am Ende des Studiums mit manchem ähnlich. Auf die kulturellen Reichtümer von Berlin bezogen natürlich sowieso, aber wohl auch auf die Möglichkeiten, die Ihnen diese Universität in ihrer enormen Fülle geboten hat. Ja, wir sind eine Universität der Künste, ein kleines Universum, und wir können glücklich darüber und stolz darauf sein – und doch machen wir nur sehr begrenzt Gebrauch davon. Selbst an kleineren Hochschulen, die nur mit Musik zu tun haben, werden die vorhandenen Angebote oft nur zum Teil genutzt. Allzu gern nistet man sich in seinem Studiengang-Biotop ein und schaut, dass man mit den Anforderungen und den Menschen dort einigermaßen zurechtkommt. Zusätzliche Aktivitäten, die den eigenen Fachhorizont ausweiten, sind zwar anregend, bringen aber auch Unsicherheit, Selbstzweifel und Verwirrung mit sich. Davor möchte man sich schützen. Auch bei Ihnen wäre bestimmt noch vieles möglich gewesen. Manches hat man einfach verpasst, und jetzt, am Ende des Studiums, kann der Gedanke aufkommen: Wenn ich jetzt noch mal anfangen würde, würde ich vieles ganz anders machen …

Ich glaube, jetzt zu hadern, wäre nicht gut. Lassen Sie Ihr Studium gut sein. So wie es sich gefügt hat, war es bestimmt neben manchem Misslichen, Ärgerlichen, Verfehlten gut. Damit will ich Ihr Studium nicht gesundbeten und Ihnen kein Trostpflaster aufkleben. Es geht um Ihre persönliche Einstellung bei Ihrem Rückblick. Förderlich wäre, ein Gefühl für den Reichtum von all dem zu entwickeln, was Sie in den zurückliegenden Jahren erlebt, erfahren und gelernt haben. Psychologen wissen, dass man sich nie realitätsgenau an früher Erlebtes erinnert. Erinnerungen verändern sich. Menschen schreiben ihre Biografie fortlaufend um, übermalen Segmente ihres Lebensgemäldes, kratzen Farbschichten weg, tragen neue auf. Und da ist es gut, wenn Sie, jedenfalls zunächst einmal, die zurückliegende Zeit mit einem positiven Blick überschauen, mit einem Blick, der in der Erinnerung immer wieder die in den letzten Jahren angehäuften Erfahrungen aktualisiert, sie als einen Schatz entdeckt und als Ausstattung für das Bestehen neuer Aufgaben nutzt.

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