Volker Halfmann - Wer fühlt, was er sieht, der tut, was er kann

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"Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!"
Wenn das Leid seiner Kinder zum Himmel schreit, bleibt Gott nicht ungerührt auf dem Sofa liegen: Denn nur ein barmherziger Vater ist auch ein liebender Vater! Warum diese Erkenntnis die Kraft hat, unseren Glauben und unser Handeln zu verändern, zeigt Volker Halfmann in diesem Buch.
Erst wenn die Barmherzigkeit des Vaters unser Leben durchdringt, werden wir selbst zu echten Nachfolgern, die diese Barmherzigkeit in die Welt hinaustragen. Dann gehen wir an den Notleidenden nicht mehr achtlos vorbei. So werden wir zu Menschen, die fühlen, was sie sehen. Und wer fühlt, was er sieht, der tut, was er kann!

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Als ich später nach Hause fuhr, hätte ich das Auto eigentlich nicht gebraucht: Ich hätte fliegen können, so leicht fühlte sich mein Leben an.

Barmherzigkeit hat mir meine Schuld vergeben!

Die Sprache der Barmherzigkeit sprechen

In meinem Leben gab es immer wieder barmherzige Samariter: Frauen und Männer, denen meine Not zu Herzen ging, sodass sie nicht einfach achtlos an mir vorübergingen, sondern mich verbanden und versorgten. Und ich kann es nicht oft genug betonen: Ohne diese Samariter gäbe es mich heute nicht!

Der Theologe und Psychologe Wunibald Müller schreibt:

Niedergehalten von Selbstzweifeln, Schuldgefühlen, der täglichen Erfahrung von Unzulänglichkeit und Fehlerhaftigkeit, sind wir auf Barmherzigkeit angewiesen, sehnen wir uns immer wieder nach der gnadenvollen Erfahrung von Barmherzigkeit. Sind es doch die Momente, in denen wir uns wie befreit und erlöst fühlen von so manchen Lasten, die schwer auf uns drücken. 11

Eine solche gnadenvolle Erfahrung habe ich gemacht. Eben darum ist mir dieses Thema so wichtig, denn es gibt in unserem persönlichen Umfeld sehr viele Menschen, die in ihrem Leben verletzt, erniedrigt und ausgeraubt wurden. Menschen, die halb tot an unserem Wegesrand liegen und denen wir der oder die Nächste sein können. Diese Verwundeten brauchen zunächst nicht unsere moralischen Urteile, nicht unsere tollen Ratschläge und auch nicht unsere wohl formulierten Handzettel. Was sie zuerst und vor allen Dingen brauchen, ist unsere Barmherzigkeit! Sie brauchen jemanden, der fühlt, was er sieht, und darum tut, was er kann – eine Samariterin oder einen Samariter, der sie aufrichtet, die Wunden reinigt und verbindet, ihnen zur Seite steht, sie auf dem Weg der Heilung begleitet und ihnen so ihre Würde zurückgibt und neues Leben ermöglicht.

Es ist meine tiefste Überzeugung: Wir werden die Menschen um uns herum nur dann mit der frohen Botschaft von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, erreichen, wenn wir ihnen mit Barmherzigkeit begegnen. Der von mir sehr geschätzte Papst Franziskus drückt dies sehr treffend und leidenschaftlich aus:

Wir brauchen Christen, die für die Menschen unserer Zeit die Barmherzigkeit Gottes und seine Zärtlichkeit allen Geschöpfen gegenüber sichtbar machen. Wir alle wissen, dass die derzeitige Krise der Menschheit nicht nur oberflächlich ist, sie geht in die Tiefe. Aus diesem Grund muss sich die Neuevangelisierung der Sprache der Barmherzigkeit bedienen, während sie dazu aufruft, den Mut zu haben, gegen den Strom zu schwimmen, sich von den Götzen zum einzig wahren Gott zu bekehren – einer Barmherzigkeit, die zuerst aus Gesten und Haltungen besteht und erst dann aus Worten. Die Kirche sagt mitten unter den Menschen von heute: Kommt alle zu Jesus, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe schaffen (vgl. Matthäus 11,28-30). Kommt zu Jesus. Er allein hat Worte des ewigen Lebens. 12

Indem wir die Sprache der Barmherzigkeit sprechen, tun wir letztlich nichts anderes, als dem Vorbild unseres Vaters im Himmel zu folgen, so wie es Jesus Christus von uns erwartet, wenn er sagt: »Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!« 13.

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Wer fühlt was er sieht der tut was er kann - изображение 5

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»UNTER RÄUBERN« – Wie schnell unsere Lebensträume zerplatzen

Ein Mann befand sich auf der Straße von Jerusalem nach Jericho, als er von Räubern überfallen wurde. Sie raubten ihm seine Kleider und sein Geld, verprügelten ihn und ließen ihn halb tot am Straßenrand liegen.

Lukas 10,30

Barmherzigkeit kennt keine Auswahlkriterien

Wörtlich sagt Jesus: »Ein Mensch (ἄνθρωπός) ging hinab von Jerusalem nach Jericho.« Für die damaligen Hörer ist sofort klar: Bei diesem Menschen muss es sich um einen Mann handeln, da eine Frau diesen Weg niemals allein gehen würde. Zudem wird es sich um einen Juden handeln, denn er geht von der Hauptstadt Israels hinab in die bedeutende jüdische Stadt Jericho – ein Weg, der zu 95 Prozent von Juden genutzt wurde.

Auch wir haben vermutlich gleich ein Bild vor Augen, wenn wir diese Erzählung hören, und das ist völlig in Ordnung. Nur dürfen wir dabei nicht vergessen, dass Jesus hier sehr bewusst offenlässt, um wen genau es sich bei dem Reisenden handelt. Es ist einfach ein Mensch – und das bedeutet: Seine Herkunft und soziale Stellung sind ebenso bedeutungslos wie sein Geschlecht oder seine Hautfarbe. Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes, ist sein Ebenbild. Jeder Mensch ist von Gott geliebt und gewollt – das gibt ihm seine unantastbare Würde. Und wenn ein solcher Mensch unsere Hilfe benötigt, weil er sich in einer Notlage befindet, dann hat er genau diese Hilfe zu erhalten – unabhängig von seiner Nationalität, seinem sozialen Milieu, seiner Religion oder seinen Überzeugungen.

Barmherzigkeit kennt keine Auswahlkriterien – Gottes Barmherzigkeit nicht, und unsere sollte sie auch nicht kennen! Letztlich ist es nicht einmal entscheidend, ob der notleidende Mensch seine schlimme Lage selbst verschuldet hat. Wer seelisch oder körperlich verblutet, braucht keine Moralpredigten und Ratschläge, sondern lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen!

Der Abstieg von Jerusalem hinab nach Jericho ist ein Trampelpfad, der sich über rund 27 Kilometer erstreckt und dabei durch die Judäische Wüste führt, eine Gegend voller Steine und Geröll mit zahlreichen Höhlen und unübersichtlichen Abzweigungen. Hier lebte (oder besser hauste) zur Zeit von Jesus ein Teil der verelendeten Landbevölkerung und versuchte, sich durch regelmäßige Raubzüge das Überleben zu sichern.

Bereits der Einstieg in den über eintausend Höhenmeter hinabführenden Pfad wurde die »Blutsteige« genannt, da jeder wusste, dass hinter diesem Einstieg die Gefahr lauerte. Diesen Weg alleine zu gehen war also ziemlich verantwortungslos – es war geradezu eine Einladung, überfallen zu werden. Und eben dies könnte man unserem Reisenden natürlich vorwerfen, als er blutüberströmt und halb tot am Wegesrand liegt: »Wie kann man nur so blöd sein und sich in eine solche Gefahr begeben? Jeder weiß doch, dass es in dieser Gegend von Räubern nur so wimmelt. Tja, mein Freund, nun musst du selbst schauen, wie du hier wieder rauskommst. Wer nicht hören will, der muss halt manchmal fühlen.« So in etwa würde die typische Reaktion eines Besserwissers lauten, der selbst über jeden Fehler erhaben erscheint und den das Leid des Überfallenen völlig kaltlässt. Der Barmherzige jedoch verzichtet auf solche Belehrungen und tut stattdessen das, was wirklich vonnöten ist: Er packt an, um zu helfen und Leben zu retten.

Barmherzigkeit kennt keine Auswahlkriterien, sie gilt auch jenen, die ihr Leiden selbst verschuldet haben! Wer sich mit dieser Vorstellung schwertut, der sollte sich von Zeit zu Zeit daran erinnern, dass Gottes Barmherzigkeit genauso handelt. Auch sie gilt jenen Menschen, die sich durch ihren Ungehorsam und ihr unachtsames Verhalten selbst in Todesgefahr begeben haben. Wer darum heute als Christ lebt, wer Jesus Christus nachfolgt und Gott seinen Vater nennt, der kann dies nur, weil Gott eingegriffen und angepackt hat, indem er in Jesus Mensch geworden ist und die Welt mit sich versöhnt hat: »Gott ist so barmherzig und liebte uns so sehr, dass er uns, die wir durch unsere Sünden tot waren, mit Christus neues Leben schenkte, als er ihn von den Toten auferweckte. Nur durch die Gnade Gottes seid ihr gerettet worden!« 14

Das Kennzeichen von Gnade ist, dass man sie nicht verdient hat und sie sich auch nicht verdienen kann. Gottes Barmherzigkeit gilt uns gerade nicht, weil wir so tadellos wären, dass er einfach nicht anders kann, sondern weil er unser Elend gesehen hat und ihm das, was er gesehen hat, zu Herzen gegangen ist.

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