Tina Goch
Schreibaby! Warum schreit es, was kann ich dagegen tun
Praktische Tipps und Infos
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Tina Goch Schreibaby! Warum schreit es, was kann ich dagegen tun Praktische Tipps und Infos Dieses ebook wurde erstellt bei
Einführung
1. Was ist ein Schreibaby - Definition und allgemeine Informationen
2. Warum schreit es so viel - mögliche Ursachen
3. Was kann ich dagegen tun - mögliche Lösungen/Hilfen
4. Und wenn es trotzdem weiter schreit?
5. Schreibaby – mein Erfahrungsbericht
Schlusswort
Anhang
Fußnoten
Impressum neobooks
Liebe Leser, dieses Buch ist entstanden, weil ich als selbst betroffene Mutter festgestellt habe, dass wichtige und relevante Informationen zum Thema Schreibaby in zusammengefasster und gut strukturierter Form kaum zu finden sind. Deshalb habe ich mich entschlossen alle Informationen, die ich recherchiert habe, meine persönlichen Erfahrungen, sowie die Ratschläge meiner Hebamme und Schreiambulanzberaterin in einem E-Book zusammenzufassen und zu strukturieren. Kurz und knapp – nur die wichtigsten Infos ohne Wiederholungen und aufgeblähter Inhalt. Da ich mich als berufliche Marktforscherin und Analystin damit beschäftige wichtige und relevante Informationen zu einem bestimmten Thema zu recherchieren, zu strukturieren und für die Geschäftsführung aufzubereiten, habe ich mich berufen gefühlt dies auch für dieses Thema zu machen.
Ich habe mich für das Format E-Book entschieden und damit bewusst auf Verlage, Lektorate, etc. verzichtet. Denn dies soll eine sehr preiswerte Hilfe für jede Familie sein. Der Preis ist so niedrig angesetzt, weil mein Ziel nicht das Geldverdienen ist, sondern möglichst vielen Familien mit meinen Erfahrungen und Tipps zu helfen.
Eine Schreibaby-Mutter hat meistens keine Zeit und Nerven, ist dazu auch noch viel zu müde, um stundenlang nach Infos im Netz und Foren zusammenzusuchen, hunderte von Ratgeberseiten zu lesen und sich mit den ganzen Fachbegriffen auseinanderzusetzen. Ich habe jede freie Minute genutzt um mich mehr darüber zu informieren, warum schreit mein Baby und will nicht (ein)schlafen, was kann ich tun. Ich habe auf einer Webseite einen hilfreichen Hinweis gelesen, auf einer anderen Seite dann noch einen, in den vielen Foren zum Thema habe ich auch viele Ansätze gefunden, die ich nachgehen könnte. Aber wie gesagt, man muss alles mühsam recherchieren und nicht immer hat die erschöpfte Mutter die Kräfte.
Und wie soll man sich über die Ursachen informieren, die kaum angesprochen werden. Wenn das Kind körperlich gesund ist und sich gut entwickelt, wird man meistens mit der Diagnose Drei- Monats-Koliken nach Hause geschickt. Man versucht mit allen möglichen Hausmittelchen, Tropfen und Gels dem Kind zu helfen. Manchen Babys, die wirklich nur unter Bauchweh leiden, helfen diese auch. Für ein Teil der Schreibabys aber scheinen diese kaum etwas zu bewirken. Das ist so, weil da meist auch andere Ursachen dahinter stecken. Manchmal ist es das Zusammenspiel vieler Faktoren. Bei meiner Tochter war es zumindest so. Und hätte ich die Informationen, die in diesem Buch stehen, von Anfang an gehabt, wäre uns wahrscheinlich einiges erspart geblieben.
Es gibt zwar immer noch keine Universallösung, denn jedes Baby reagiert unterschiedlich oder gar nicht auf bestimmte Beruhigungsmaßnahmen. Dennoch kann Vieles helfen, die Situation zu verbessern, auch wenn nicht immer zu 100%. Wenn aber ein Tipp zu 5% hilft, der andere zu 15% und der dritte zu 10%, ist man immer noch ein ganzes Stück weitergekommen als vorher. So war es auch bei uns. Nichts hat vom ersten Mal geholfen oder geklappt. Im Laufe der Zeit, je mehr ich mich informiert habe und je mehr ich umgesetzt habe, desto höher stiegen die Prozente, desto mehr verbesserte sich die Situation. Und am Ende konnte ich mein Kind viel besser verstehen. Manchmal bleiben bestimmte Tipps im Hinterkopf, um in den richtigen Moment Hilfe zu leisten. So integriert man nach und nach während man sein Baby beobachtet immer etwas dazu, was dem Kind gut tut. Bei manchen Kindern kann nur eine oder zwei Maßnahmen schon Wunder wirken. Bei anderen Kindern, bei denen die Sensibilität und das Temperament eine große Rolle spielen, muss man viel Geduld haben und die Feinfühligkeit entwickeln damit richtig umzugehen.
Dieses Buch hat das Ziel, die Eltern zu informieren, wichtige Zusammenhänge zu erklären und Hilfeansätze zu bieten. Haben Sie dann nach Ihrer Beobachtung das Gefühl, die Ursachen erkannt zu haben, dann können Sie weiter in der Richtung Hilfe suchen. Zum Beispiel, Sie haben Verdacht auf KISS bei Ihrem Kind, dann können Sie es bei Fachleuten untersuchen lassen und sich weiter in der Tiefe informieren. Oder Sie stellen fest, dass ihr Kind hochsensibel sein könnte und forschen in dieser Richtung. Es kann natürlich sein, dass Ihr Baby nur Bauchweh hat und nach 3-4 Monaten alles vorbei ist. Das ist die Hoffnung vieler Eltern von Schreibabys. Es ist trotzdem hilfreich informiert zu sein, denn kein Baby ist wie das andere. Wenn Sie z.B. noch ein Baby bekommen oder mit den Informationen aus diesem Buch andere Mütter helfen können, die nicht mehr weiter wissen.
Besonders interessant, nicht nur für Schreibaby-Eltern, sondern für alle Eltern, die das Autofahren als Einschlafhilfe einsetzen müssen, ist ein kleiner Trick, den wir erfunden haben. Er ist völlig kostenlos und erspart den teuren und umständlichen Autofahren- Einschlafritual in den ersten Monaten.
Ich finde beim Thema Schreibaby die persönliche Erfahrung viel wertvoller als wissenschaftliche Studien und gut gemeinte Artikel in verschiedenen Magazinen, Broschüren, etc. Natürlich sind auch Wissenschaft und Forschung wichtig. Nur praktisch gesehen hilft mir die Aussage, dass im Verdauungstrakt von Schreibabys nicht mehr Luftansammlung sei als bei den anderen Babys, nicht viel weiter, wenn vor mir ein schreiendes Baby sich zusammenkrümmt. Die ganzen Artikel, Berichte und Studien, die ich durchforstet habe, haben mir nicht sehr viel geholfen. Schlimmer noch, Sie haben mich glauben lassen, dass mein Kind schlimme Blähungen hat, weil seine Verdauung nicht ausgereift wäre. Die Medien sind so fokussiert auf diese Koliken, die durchaus auch sehr häufig vorkommen, aber nicht der alleinige Grund für ein Schreibaby sein können. Selten wird über KISS berichtet. Ab und zu trifft man auf dem Begriff Regulationsstörung. Da muss man aber auch richtig verstehen, was genau das ist.
Also ist die Mutter in erster Linie auf der Suche nach einer Lösung für die Koliken. Es hilft nichts. Sie denkt irgendwas falsch zu machen oder denkt sich, es ist vielleicht was Schlimmeres. Der Arzt sagt, das Baby sei gesund. Es hat nur Blähungen. Alles wird besser ab dem dritten Monat. Und es wird vielleicht etwas besser, aber das Geschrei dauert an. Und was nun?
1. Was ist ein Schreibaby - Definition und allgemeine Informationen
Schreibaby ist ein Baby per Definition, wenn es mindestens 3 Stunden täglich an mindestens 3 Tage die Woche schreit und dies länger als 3 Wochen.
Es gibt verschiede Meinungen, ob die obige Definition wirklich sinnvoll ist. Viele sind der Meinung, dass an erster Stelle die Belastung durch das Schreiverhalten für Eltern und Familie im Fordergrund stehen soll. Es wird dennoch zumindest als Anhaltspunkt für die Eingrenzung gesehen.
Laut schreiambulanz.de sind noch folgende Merkmale bei Schreibabys zu beobachten:
- Anhaltendes, sich steigerndes Schreien
- Ein durchgedrückter Rücken
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