Dr. Christa Keding
Der Muskeltest –
Was er wirklich kann
Erkenntnisse aus der Praxis:
Chancen – Grenzen – Erfahrungen
VAK Verlags GmbH
Kirchzarten bei Freiburg
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
TEIL I: ERFAHRUNGEN TEIL I ERFAHRUNGEN Vor dem Anfang Im Zentrum dieses Buches steht der Muskeltest, ein Instrument, das primär in der Kinesiologie zuhause und durch sie in unterschiedlichster Weise bekannt geworden ist. Der Muskeltest steht im Mittelpunkt, aber hier nicht deswegen, weil ich in seine Anwendung einführen möchte – das habe ich in meinem Praxisbuch analytische Kinesiologie gründlich getan. (Vgl. Literaturverzeichnis) Hier geht es um vertiefte, teilweise kritische Auseinandersetzungen mit diesem potenten und zugleich sehr speziellen Zugang zu un(ter)bewussten Informationen von Körper und Seele. Als Leser werden Sie von diesem Buch bestmöglich profitieren, wenn Ihnen dieser Test nicht gänzlich fremd ist, wenn Sie also damit selbst schon Erfahrungen gemacht haben, sei es als Therapeut, als Patient, als Kursteilnehmer oder aus sonstigem Interesse. Auf die konkrete Anwendung des Tests werde ich nur kurz eingehen, setze also gewisse Grundkenntnisse voraus. Falls Sie sich auch ohne kinesiologische Vorkenntnisse von diesem Buch angezogen fühlen, werden Ihnen ein paar Anmerkungen begegnen, die Sie vielleicht nicht gleich einordnen oder nachvollziehen können. Sie sind jedoch für die wesentlichen Aussagen dieses Buches nicht entscheidend, sodass Sie über solche kurzen Passagen ohne Verlust hinweglesen können. Die erwähnten Anmerkungen gehören in dieses Buch, weil ich damit Leser ansprechen möchte, die sich in meinen Erfahrungen wiedererkennen und am Ende hoffentlich auch sehr konkrete und praktische Fragen an den Muskeltest auf diesem Weg beantwortet finden. Bevor es zur Sache geht, lassen Sie mich etwas persönlicher werden. Ich glaube, dass manche Leser mehr Zugang zu meinen Fragen und Überlegungen finden und von meinen Gedanken und Hypothesen mehr profitieren, wenn ich nicht nur eine theoretische Abhandlung schreibe, sondern meinen persönlichen Weg dorthin skizziere. Und so beginnen wir nicht inmitten der Kinesiologie, sondern – sehr persönlich – auf meinem Balkon:
Warum dieses Buch und für wen?
Was Sie erwartet
Kinesiologie – ein Einblick, nicht nur für Einsteiger
Analytische Kinesiologie
Grundlagen des Muskeltests
Qualitätssicherung
Glaubwürdigkeit
TEIL II: IRRITATIONEN
Das Image der Kinesiologie
Die Adressaten
Die Präsentation
Problemzonen
Irrungen und Wirrungen
Eiertänze auf dem Hochseil
Kinesiologie oder Muskeltest?
Hypothesen
Die „Spielregeln“ meiner Arbeitsweise
Die Technik des Muskeltestens
Das Bewusstsein beim Muskeltesten
Von Therapeuten und Gelehrten
Stolperstein 1 – meine ganz persönliche Odyssee
Stolperstein 2 – statistische Wahrheiten
Stolperstein 3 – sich selbst bestätigende Systeme?
TEIL III: (ER-) KLÄRUNGEN
Wer oder was antwortet beim Muskeltest?
Die Testperson als „offenes Buch“?
Direkter Draht zum „kollektiven Unbewussten“?
Informations- und Kommunikationsfelder
Alltagserfahrungen
Das Feld des Testenden
Das Feld des Getesteten
Das Feld des Testobjekts
Das „kollektive Unbewusste“
Das Feld der Testumgebung
TEIL IV: KONSEQUENZEN
Es lebe die Objektivität!?
Technik oder Therapeut?
Subjektivität als Chance
Konsequenzen für Testende
Prinzipielles zur Therapeutenrolle
Der Therapeut als „Führungskraft“
Deutungen und Bedeutungen
Empfehlungen für die Praxis
Konsequenzen für die seelische Begleitung
Falsche Erinnerungen
Das Wort als Medizin
Konsequenzen für Lehren und Lernen
Das Feld als Lernhilfe
Das Feld als Lehrobjekt
Trojanische Pferde?
TEIL V: AUSWIRKUNGEN
„Bewusstseinserweiterung“ – ganz praktisch
Muskeltest für jedermann?
Therapeuten als Lebenslehrer?
Therapeuten als Lernende
„Bewusstseinserweiterung“ jenseits des Muskeltests
Geist trifft Materie
Geist trifft Geist
Wer oder was leitet uns?
Blick zurück – und nach vorn
Kinesiologischer Knigge
Ausklang: Ein persönlicher Rückblick
Literaturverzeichnis
Über die Autorin
Hinweis zum Sprachgebrauch
Liebe Leserinnen und Leser, geneigte TherapeutInnen und KinesiologInnen, man / frau tut sich schwer damit, in dieser Weise „frauenfreundlich“ und gleichzeitig flüssig zu schreiben – und das Lesen wird so auch nicht einfacher. Ich empfinde das als gestelzt und unrund, mir fehlt die Eleganz (wie ich sie bei anderen Autorinnen gefunden habe), mit -en und -innen zu jonglieren. Ich bitte deshalb um Nachsicht, wenn ich oft den gewohnten, antiquierten Standard männlicher Wortgebilde beibehalte. Sie stehen weniger für die Personen als für die angesprochene Funktion (zum Beispiel Tester oder Therapeut oder Patient) und insofern erschiene es mir sehr gekünstelt, immer zwischen weiblichen und männlichen Ausübenden (oder „Ausübendinnen“?) zu unterscheiden.
TEIL I
ERFAHRUNGEN
Vor dem Anfang
Im Zentrum dieses Buches steht der Muskeltest, ein Instrument, das primär in der Kinesiologie zuhause und durch sie in unterschiedlichster Weise bekannt geworden ist. Der Muskeltest steht im Mittelpunkt, aber hier nicht deswegen, weil ich in seine Anwendung einführen möchte – das habe ich in meinem Praxisbuch analytische Kinesiologie gründlich getan. (Vgl. Literaturverzeichnis)
Hier geht es um vertiefte, teilweise kritische Auseinandersetzungen mit diesem potenten und zugleich sehr speziellen Zugang zu un(ter)bewussten Informationen von Körper und Seele. Als Leser werden Sie von diesem Buch bestmöglich profitieren, wenn Ihnen dieser Test nicht gänzlich fremd ist, wenn Sie also damit selbst schon Erfahrungen gemacht haben, sei es als Therapeut, als Patient, als Kursteilnehmer oder aus sonstigem Interesse.
Auf die konkrete Anwendung des Tests werde ich nur kurz eingehen, setze also gewisse Grundkenntnisse voraus. Falls Sie sich auch ohne kinesiologische Vorkenntnisse von diesem Buch angezogen fühlen, werden Ihnen ein paar Anmerkungen begegnen, die Sie vielleicht nicht gleich einordnen oder nachvollziehen können. Sie sind jedoch für die wesentlichen Aussagen dieses Buches nicht entscheidend, sodass Sie über solche kurzen Passagen ohne Verlust hinweglesen können. Die erwähnten Anmerkungen gehören in dieses Buch, weil ich damit Leser ansprechen möchte, die sich in meinen Erfahrungen wiedererkennen und am Ende hoffentlich auch sehr konkrete und praktische Fragen an den Muskeltest auf diesem Weg beantwortet finden.
Bevor es zur Sache geht, lassen Sie mich etwas persönlicher werden. Ich glaube, dass manche Leser mehr Zugang zu meinen Fragen und Überlegungen finden und von meinen Gedanken und Hypothesen mehr profitieren, wenn ich nicht nur eine theoretische Abhandlung schreibe, sondern meinen persönlichen Weg dorthin skizziere. Und so beginnen wir nicht inmitten der Kinesiologie, sondern – sehr persönlich – auf meinem Balkon:
Zehn Seelen in meiner Brust …
Da sitze ich nun wieder (zum wievielten Mal?) an meinem Laptop, heute bei traumhaftem Sommerwetter, auf meinem Balkon in Hamburg. Mitten im Getümmel der Großstadt reicht mir „meine“ Eiche einen Ast über das Balkongitter und filtert das Sonnenlicht eines warmen Augusttages. Lauer Wind streichelt die Haut und trägt das Kreischen und Lachen der Kinder vom Spielplatz herüber.
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