Alois Theodor Sonnleitner - Kojas Haus der Sehnsucht

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Der letzte Band von Sonnleitners Koja-Reihe ist auch der erste: Mit ihm fing alles an; erst danach hat Sonnleitner mit «Kojas Wanderjahre» und «Kojas Waldläuferzeit» die zweibändige Vorgeschichte ergänzt. Der mittlerweile dreizehnjährige Kajetan Lorent, genannt Koja, muss nun in jungen Jahren schon lernen, weitgehend für sich selbst zu sorgen. Um ihm den Schulbesuch zu sichern, zieht er in die Stadt und kommt beim Buchbinder Wiedreich unter. Seine Mutter und Schwester Agi kümmern sich aus der Ferne um ihn, während sein trinkender Vater Stelle um Stelle verliert. Koja hat nun ein klares Ziel vor Augen, er will Forscher und Gelehrter werden und ist gewillt, für dieses Ziel hart zu arbeiten und emsig zu lernen. Wieder erlebt er allerlei Abenteuer, lernt neue Menschen kennen, erfährt Interessantes über Natur und Mensch, macht aber auch allerlei Irrungen und Probleme durch und entwickelt sich so immer mehr zu einem klugen, verantwortungsbewussten Heranwachsenden, der sich selbst erzieht und unablässig an seinem Ziel festhält: «Es zieht mich zum Haus meiner Sehnsucht, / Wo immer ich schreiten mag; / schon winkt dem Wandermüden / Der Wiedersehenstag. / Hast du kein Haus der Sehnsucht, / Dann bau' im Geist daran. / Was du recht vorbedenkest, / Das wird einst recht getan.» Mit «Kojas Haus der Sehnsucht» findet Sonnleitners berühmte, stark autobiografisch gefärbte Koja-Trilogie, in der der Autor die Kämpfe und Entwicklungen seiner Hauptfigur und ihrer Familie beschreibt, ihren krönenden Abschluss.-

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Das unerschütterliche Vertrauen zueinander gab ihnen beiden die Ruhe der Sicherheit inmitten einer Welt von Gefahren, vor denen sie nur ein Gefühl warnte. Es waren die Gefahren der gesellschaftlichen Tiefen, Gefahren der irrenden Armut, die — vom Schwindel ergriffen — im Abgrund versinkt.

Die Liebe, mit der Agi an den Ihrigen hing, war ihr Schutzengel.

Unentwegt

Genau nach drei Stunden Schlafes erwachte Agi, wie sie sich’s vorgenommen hatte. Ehe noch die fünf dumpfen Stundenschläge der Turmuhr verhallt waren, stand sie fröstelnd in ihren Filzschuhen, kleidete sich notdürftig an und ging leise in die Küche. — Die kalte Morgenwaschung machte ihr die Augen klar. Im Frösteln wich die Verschlafenheit von ihr. Das gelbliche Licht der Gaslampe täuschte ihr vor, dass die kleine Küche nun wärmer sei. Rasch noch die Kaffeekanne auf den Gasherd gestellt, und dann an die Arbeit.

Erst wollte die Häkelnadel den vor Kälte steifen Fingern nicht gehorchen, sie spiesste den ohnehin locker gedrehten Faden der schwarzglänzenden Mohair-Wolle; als aber Agi, mit beiden Händen den heissen Kaffeetopf umklammernd, ein paar Schluck vom herben Zichorienabsud ohne Milch und Zucker geschlürft hatte, wurden die Finger geschmeidig und hetzten die Nadel von Masche zu Masche. Bald löste das Gefühl für den Rhythmus der wiederkehrenden Bewegungen das Zählen der Maschen ab; ohne irre zu werden, überlegte die Arbeitende die Notwendigkeiten der Gegenwart und der nächsten Zukunft. — Das Vorhaben, ihre und der Mutter Heimarbeit vor dem Vater geheim zu halten, verwarf sie als unhaltbar. Nur wenn sie schon einen Verdienst hatte, konnte sie des Vaters Vorschlag abwehren. Sie wollte keinen Verdienst ausser Haus; sie wollte bei der Mutter bleiben! Sie rechnete genau aus, wie sie bei weitgehender Einschränkung die Familie doch vor dem Verhungern bewahren könnte, wenn sie von den hundertzwölf Kreuzern Tagesverdienst dem Vater fünfzig Kreuzer Wegzehrung gäbe, damit er seiner Arbeitsuche mit weniger Verdrossenheit nachgehe. So hoffte sie, ihn zu gewinnen. Erst im Laufe des Vormittags, als die Mutter mit ihrem indessen ausgeschlafenen und ernüchterten Manne unter vier Augen in Kojas Kammer gesprochen hatte, fand Agi Gelegenheit, dem Vater von ihrem Verdienste zu erzählen, den sie mit ihm teilen wollte. „’s wird nit lang nötig sein,“ gab er ihr zur Antwort. „Ich bin als Verschieber auf dem Aspang-Bahnhof vorgemerkt. Dort krieg’ ich dreissig Gulden Monatslohn. Und komm’ ich wieder zum Fahrdienst, gibt’s wieder Kilometergelder.“ — Agi war froh, dass der Vater mit keinem Wort auf seinen gestrigen Plan zurückkam. Dass er wieder Aussicht hatte, im Eisenbahndienst unterzukommen, verminderte ihre Sorge nur wenig. Die Trinkgelder konnten wieder sein Unglück werden.

Als der Vater ausgegangen war, rückten Mutter und Agi mit ihrer Arbeit eng zueinander. Heller, als am Vortage fiel das Licht durchs Fenster und liess ahnen, dass der höchste Teil der Hausmauer im Sonnenscheine lag. Schweigend arbeiteten die beiden. Ein liebes Behagen, ein zages Frohsein hatte sich bei ihnen eingestellt. Wieder einmal waren sie aus dem Ärgsten heraus; es ging unzweifelhaft vorwärts und würde noch besser kommen. Agi gedachte der Pöchlarner Zeit. Das Herausarbeiten aus der Not im Prokophause kam ihr so schön vor. Oh, wie lieb war das Hahnenkrähen gewesen, das Schnurren des Katers, das Bienensummen im blühenden Garten! Dann musste sie der tapferen Fischersfrau Walmot gedenken in Jensens Roman „Die Runensteine“; — und dann gedachte sie ihres begonnenen und jäh unterbrochenen Studiums. Wie weit lag das jetzt hinter ihr! Sie sehnte sich darnach, und sie zweifelte nicht, dass sie es wieder aufnehmen werde; später, vielleicht erst nach Jahren; — jetzt ging’s nicht. Durchhalten, den Bruder nicht sinken lassen; der Mutter bessere Nahrung schaffen, dass sie wieder zu Kräften komme. Und dem Koja wollte sie wöchentlich mehr schicken, als nur den versprochenen Gulden. Dass er noch immer nicht geschrieben hatte, dafür hatte sie nur eine Erklärung. Das wenige Geld, was sie ihm gab, langte nicht zur Sättigung; da blieb ihm nichts — aufs Briefporto. Wenn sie jetzt nur gewusst hätte, wo den Zins hernehmen! Plötzlich fuhr sie aus ihrem Sinnen auf. Hatte nicht die Türglocke geklungen? — Wirklich. Der Briefträger war da, und Agi hielt einen dicken Brief in der Hand. — „Von Koja!“ jubelte sie. Mit der Häkelnadel riss sie den Umschlag auf und entfaltete mit vor Aufregung bebenden Händen den grossen Papierbogen, der mit verschieden farbiger Tinte, ja, zum Teil mit dem Bleistift bekritzelt war, als hätte der Schreiber den Brief zu verschiedenen Zeiten geschrieben. Sie las laut, während die Mutter mit offenem Munde lauschte:

„Liebe Agi!

Küss’ die Mutter für mich recht herzhaft, denn mir geht es gut. Nur die ersten Tage waren bitter, da hab’ ich noch keinen Freitisch gehabt. Am Freitag war ich mit dem Brot, das Du mir mitgegeben hattest, fertig geworden; Geld hatte ich auch keines mehr. Da ging ich zur Nachtmahlzeit spazieren. Die Meisterin sollte nicht merken, dass ich Hunger hätte, sie ist eine gute Frau, aber geben könnte sie mir doch nichts, weil ihre fünf Kinder immer noch mehr haben möchten. Und als ich um halb neun Uhr in die Werkstatt kam, wo ich meinen Tisch und meinen Strohsack hab’, waren schon alle schlafen gegangen. Nur Herr Federl, der Gesell, ist noch bei der Lampe gesessen und hat gelesen. Er sagt, bevor er ein gutes Buch bindet, muss er’s gelesen haben. Ich hab’ mich zu ihm gesetzt und wollte lernen. Aber es ist nicht gegangen, weil ich Schmerzen im Magen gehabt hab’. Dann bin ich doch lieber zu Bett gegangen. Aber das Ungeziefer hat mich nicht schlafen lassen, weil die Werkstatt nur alle heiligen Zeiten einmal gekehrt wird. Gegen Mitternacht hat sich der Federl auf sein Sofa gelegt und hat gleich angefangen, zu schnarchen; aber dann hat er aus dem Schlaf geredet; vielleicht hat ihn auch was gebissen. Und der Hunger hat mich gepeinigt; ich hab’ in die Polster hineingeweint. Da ist der Flocki zu mir gekommen, der auch in der Werkstatt schläft wegen der Diebe, und hat mir die Hand geleckt, ich sollt’ nicht weinen. Und dann ist die Katz’ gekommen, die auch in der Werkstatt übernachtet wegen der Mäus’. Sie hat auf meiner Bettdecke herumgetreten und hat sich ein Nesterl gemacht; dann hat sie geschnurrt. Da war mir leichter. Ich hab’ müssen an unsern Dummerl denken und an den Dschogg. Dann hab’ ich an Euch, an die Übleisin und an die alte Weningerin in Zelking a) denken müssen. Damals hat mir aber der Hunger nicht so weh getan wie diesmal. Und in der Früh war mir übel vor lauter Hunger. Da bin ich mit dem Häferl b) von der Mutter (das so schön rotbraun gefladert ist wie Kirschholz) zur Greisslerin c) gegangen, wo ich schon dreimal Milch zum Frühstück gekauft hab’. Die Greisslerin ist eine gute Frau, sie kocht mir die Milch ab und schenkt mir’s heiss ein. Sie hat schon auf mich gewartet. Ich hab’ mir die Milch einschenken lassen und ein recht grosses Schusterlaiberl d) ausgesucht und dann — ich hab’ eine Angst gehabt, dass sie mir was anmerkt — greif’ ich in den Hosensack: Bitt’ um Entschuldigung, ich hab’ mein Börsel nicht bei mir.“ — „Aber das macht nichts, Herr Student,“ sagt sie und lacht dazu, „zahlen’s halt ein andresmal.“ — Ich kann Euch nicht sagen, wie’s mir zuhaus geschmeckt hat. Das Brot hab’ ich eingebrockt und hab’s herausgelöffelt. Und da war mir gleich besser. Und wie ich dann mittags von der Schul’ komm’, find’ ich schon den Laib Brot und den beigepackten Brief von Euch, samt dem Guldenzettel. Da hab’ ich mich geschämt, dass ich gestern geweint hab’. — In der Werkstatt ist der Gesell zu mir recht gut. Erst hab’ ich beim Heften nur zureichen dürfen und jetzt darf ich schon selber an der Lad’ arbeiten. Der Gesell ist ein Lesenarr wie der Lambrecht beim Berger in Melk. Er borgt mir Jules Vernes Bände, die ich noch nicht kenn’, und andere Bücher, die noch spannender sind.

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