Arno Alexander - Die Viper

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Die sogenannte «Viper» ist ein heimtückischer und bei seinen Taten ungeheuer raffiniert vorgehender Giftmörder – oder vielleicht auch eine Giftmörderin? Meist gelingt es der Viper, ihre Taten durch geschickt arrangierte, scheinbar lückenlose Indizien anderen in die Schuhe zu schieben. Robert Bergengrün, den die Viper auf diese Weise unschuldig für zehn Jahre ins Gefängnis gebracht hat, hat Rache geschworen. Aber auch Privatdetektiv Egon Friede – bekannt auch aus Arno Alexanders Kriminalroman «Karo König» – ist hinter dem Verbrecher her. Als Kommerzienrat Sommerfield Friedes Detektei beauftragt, den Mord an seinem Sohn aufzuklären, für den dessen Bruder Peter durch Indizien und Zeugenaussagen schwer belastet im Gefängnis sitzt, ahnt Friede sogleich, dass wieder einmal die Giftmischerbande um die Viper dahintersteckt. Assistiert wird Friede bei seinen verzwickten und höchst gefährlichen Ermittlungen von Georg Kranich, der zweifellos originellsten Figur dieses rasant-amüsanten Kriminalromans: naiv, offenherzig, draufgängerisch, leichtsinnig und bei alledem ein unverbesserlicher Prahlhans, ist Kranich alles andere als der typische nüchtern-überlegene Romandetektiv. «Er ist nicht dumm, er hat nur etwas verdrehte Anschauungen.» Und: Er «kennt die althergebrachten Methoden überhaupt nicht. Er packt die Sache frisch und forsch irgendwie ganz verkehrt an und trifft dabei zuweilen – nein: sehr häufig – gerade das Richtige.» Allein schon diese Gestalt macht "Die Viper – bezeichnenderweise auch unter dem Titel «Detektiv Kranich» erschienen – zu einem unvergesslichen, zugleich spannenden und sehr vergnüglichen Lesegenuss!-

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Arno Alexander

Die Viper

Kriminal-Roman

Die Viper

© 1932 Arno Alexander

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711626047

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

1

Der Geschäftsführer Hübner zupfte sorgfältig die Ärmel seines altmodischen, speckig glänzenden Gehrocks zurecht, rückte den dicken Knoten der immer schief sitzenden Krawatte gerade und betrat mit einem leisen Räuspern das Arbeitszimmer seines Vorgesetzten.

„Herr Direktor, Herr Direktorl“ raunte er leise.

Da die Vorhänge zugezogen waren und im Zimmer kein Licht brannte, vermochte er nicht gleich zu erkennen, ob sein Vorgesetzter anwesend war oder nicht.

„Herr Direktor!“ rief er wieder, diesmal etwas lauter.

Ein verschlafenes Grunzen, begleitet von unwilligem Schnaufen, war zunächst die einzige Antwort.

„Was ist los, Hübner?“ fragte nach einer Weile eine Stimme aus dem Dunkeln.

„Der Kommerzienrat ist da!“ wisperte Hübner.

„Ah!“ kam es erfreut zurück. „Ja, dann machen Sie doch endlich Licht …“

„Ja, ja, natürlich …“

Die Deckenbeleuchtung flammte auf.

Direktor Hirschfeld, Leiter und Inhaber der bekannten Berliner Privatdetektei „Jenns & Hirschfeld“, hob seinen schweren Kopf von der Schreibtischplatte. Die kleinen, in Fett verquollenen Äuglein blinzelten, seine gepflegte Hand fuhr hastig über die heiße Stirn und Glatze.

„Also, lassen Sie den Kommerzienrat herein“, sagte er, noch immer etwas benommen, mit schleppender Stimme.

„Um Gottes willen, Herr Direktor!“ ereiferte sich Hübner. „Unsere Vorbereitungen … Sie haben alles wieder vergessen! Und dann … Oh! …“

Geschäftig flog der kleine, dürre Mann aus einer Ecke des Zimmers in die andere. Es war staunenswert, wie er es fertig brachte, beinahe gleichzeitig dem Direktor Kragen und Krawatte anzulegen, die „Asbach-Uralt“-Flasche und die Gläser vom Schreibtisch unters Sofa zu befördern und die billigen Zigarren auf dem Rauchtisch mit dem Kistchen „für besondere Zwecke“ zu vertauschen.

„Schon gut, schon gut, Hübner“, wehrte Hirschfeld ab, als der Geschäftsführer sich daran machte, ihm den Rock und die Weste abzubürsten.

„Geht nicht anders! Nur einen kleinen Augenblick Geduld, Herr Direktor! Sie müssen unser Geschäft doch sozusagen standesgemäß vertreten. Rock und Weste müssen sauber sein. Die Beinkleider können ja dreckig bleiben. Die sieht der Kommerzienrat nicht, da Sie ja doch hinter Ihrem Schreibtisch nicht hervorkommen. So! Jetzt noch den Hans — dann ist alles in Ordnung.“

Er stob zur Tür hinaus und kehrte gleich darauf mit einem Mann im Mantel zurück, der verlegen Zylinder und Lederhandschuhe in den Händen drehte.

„Hier!“ Hübner suchte alle seine Westentaschen ab. „Aha! Hier haben Sie fünfzig Pfennig. Trinken Sie irgendwo ein Gläschen Bier. Aber erst die Sache richtig machen!“

„Ja, ja“, meinte der andere und schritt nach der Tür, aber Hübner sprang ihm nach und hielt ihn am Mantel fest.

„Wo ist der Scherben? He? Wo ist Ihr Einglas?“

„Das Ding verlier ich ja doch immer wieder …“

„Los, los! Macht rasch!“ drängte Hirschfeld.

Hübner seufzte.

„Na, schon recht; also ohne Einglas. Aber vergessen Sie nicht die Geschichte mit dem Vorschuß!“

Der Mann nickte und stieß die Tür auf.

Mit einem Schlage veränderte sich das Bild. Der Direktor war aufgestanden und verneigte sich höflich vor dem Mann mit dem Zylinder; Hübner aber katzbuckelte hinter ihm her durch die Tür.

„Habe die Ehre, Herr Baron“, murmelte er ehrfürchtig. „Wird alles zu Ihrer Zufriedenheit erledigt werden.“

Hans, der „Baron“, winkte gnädig mit der Hand.

„Schon recht, mein … Guter“, sagte er etwas unsicher. Plötzlich wandte er sich noch einmal um. „Ja, da fällt mir gerade ein, Herr Direktor“, rief er laut. „Brauchen Sie nicht noch einen kleinen Vorschuß?“

Der Direktor hob beschwörend beide Hände empor.

„Aber nein, Herr Baron! Die fünftausend Mark, die Sie letzthin zahlten, genügen vollkommen.“

Der „Baron“ nickte freundlich und schritt, begleitet von Hübner, durchs Wartezimmer zum Treppenflur.

„In einer Stunde sind Sie wieder da“, flüsterte Hübner dem „Baron“ hastig zu. „Heute müssen unbedingt noch die Fenster geputzt werden.“

Der „Baron“ trollte davon, Hübner aber betrat wieder das Wartezimmer.

„Der nächste, bitte!“ rief er laut; und dann, als bemerke er den hageren, grauen Mann im Polsterstuhl erst jetzt, fuhr er fort: „Ah, der Herr Kommerzienrat 1 Habe die Ehre, die große Ehre … Bitte näherzutreten! Der berühmte Detektiv Hirschfeld, Max Hirschfeld, empfängt Sie natürlich sofort!“

Fünf Minuten später saß der Kommerzienrat dem Direktor gegenüber, und zwischen ihnen lag ein Häufchen Banknoten.

„Ich bin wirklich erstaunt, wie schnell Sie den Fall abgeschlossen haben, Herr Hirschfeld“, sagte der grauhaarige Kommerzienrat mit einem gewinnenden Lächeln. „Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir jetzt den genauen Betrag meiner Restschuld nennen wollten.“

„Sofort, Herr Kommerzienrat“, erwiderte Hirschfeld zuvorkommend und drückte auf einen Klingelknopf. Seit gestern war die Klingelanlage nicht in Ordnung, und Hirschfeld wußte das ganz genau; er hatte aber gute Gründe zu hoffen, daß das Klingelzeichen doch den gewünschten Erfolg haben werde: Hübner konnte es zwar nicht hören, dafür aber sehen — durchs Schlüsselloch.

Der Geschäftsführer erschien nicht gleich. Erst nahm er sich die Zeit, auf einem Bogen Papier geschickt einige Zahlen zu ändern — entsprechend der günstigen Stimmung des Kommerzienrats. Nun erst rannte er geschäftig ins Direktorzimmer — herein, heraus — wartete, bis die Tinte der neuen Zahlen ausgetrocknet war, und legte dann mit ehrerbietiger Miene den Bogen Hirschfeld vor.

„Unsere Restforderung, Herr Kommerzienrat“, erklärte der Direktor mit einem mitleidigen Lächeln, „ist entsprechend dem recht einfachen Falle auch recht gering.“ Er schneuzte sich umständlich die Nase. „Vierhundertneunundneunzig Mark und siebzig Pfennig. Hier ist die Abrechnung.“

Kommerzienrat Sommerfield hob wortlos zehn Fünfzigmarkscheine von dem Päckchen ab, das vor ihm lag; mit einer lässigen Handbewegung schob er die Banknoten Hirschfeld zu und ließ merkwürdigerweise den Rest des Geldes auf dem Tisch liegen.

„Sagen Sie, bitte“, fragte er kühl, „haben Sie den Fall eigentlich selbst bearbeitet oder ihn durch Angestellte …“ Er zögerte.

„Fast alle Fälle nehme ich mir selbst vor“, wich ihm Hirschfeld geschickt aus. „Wie sollte ich auch sonst das in mich gesetzte Vertrauen meiner Auftraggeber rechtfertigen? Meine Angestellten — übrigens nur allererste Kräfte — haben mich bei meiner Arbeit natürlich zu unterstützen. Sehen Sie, wenn …“

„Ihre Versicherung genügt ja vollkommen“, unterbrach ihn der Kommerzienrat etwas kurz und blickte nachdenklich auf den großen Siegelring, der seinen rechten Mittelfinger schmückte.

Direktor Hirschfeld lächelte; aber es war nicht das überlegene Lächeln, das er seinen Angestellten — den allerersten Kräften — gegenüber stets mit Erfolg anwandte. Er fühlte sich augenblicklich nicht recht wohl in seiner Haut: Was wollte denn der Kommerzienrat noch von ihm? Die Aufgabe war gelöst, die Rechnung beglichen — der Fall also vollkommen erledigt. Was bezweckte der Besucher mit seiner sonderbaren Frage?

„Ich muß Ihnen ein Geständnis machen“, sagte der graue Mann ihm gegenüber langsam, und in seine kalten Augen trat ein Schimmer von Teilnahme. „Der ganze Fall, den Sie lösten, war — konstruiert.“

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