Alois Theodor Sonnleitner - Dr. Robin-Sohn

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Unerwartet begnet Kajetan Lorent – der Held von Sonnleitners Koja-Reihe – im Laboratorium des Apothekers Weißwasser seinem alten Schulfreund Robin wieder, bekannt aus dem Band «Kojas Waldläuferzeit». Damals, in Melk, war Robin «wegen der dummen Seerosengeschichte» der Schule verwiesen worden. Trotzdem hat er eisern an seinem Traum festgehalten, Schiffsarzt und «polynesischer Inselkönig» zu werden, und steht in seinem Medizinstudium nun kurz vor dem Physikum. Noch am gleichen Tag kommt es im Laboratorium jedoch zu einem Unfall, der einen Finger Robins lähmt – Robin wird als zum Kriegsdienst Untauglicher eingestuft und kann seine Hoffnung, später als Arzt der Kriegsmarine zu dienen, begraben. Stattdessen möchte er sich für die Menschheit nützlich machen und zieht, endlich Arzt geworden, durch das Vorbild Albert Schweitzers inspiriert, in ferne Länder, um den Armen dort medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Die Schilderungen seiner Abenteuer auf See und in verschiedenen Ländern der Welt nehmen den Hauptteil des Romans ein. Auf der kleinen Liparischen Insel Filicudi wird er schließlich als Opfer einer Intrige allein ausgesetzt und muss nun ein entbehrungsreiches Leben als «Robin-Sohn» beginnen … Die gesamte Zeit seiner Abenteuerfahrten über bleibt er mit dem daheimgebliebenen Freund Koja in Kontakt und sie schreiben sich aufschlussreiche Briefe über ihr jeweiliges Leben. – Ein wunderbarer, liebenswürdiger, zugleich lehrreicher, unterhaltsamer und spannender Roman für Jung und Alt, wie ihn nur ein A. Th. Sonnleitner zu schreiben vermag!-

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So sehr Koja vor den Erfolgen Robins Achtung hatte, es wurde ihm beim Anhören des Selbstlobes unbehaglich. Auch wollte er nicht ohne den Pantherschädel heimgehen. Darum fragte er: „Hast du jetzt Dienst oder hast du frei?“ — „Ich hätte frei, aber ich mach’ Dienst.“ — „Wie das?“ — „Ich überwach’ die Destillation des Oleum menthae piperiti 6), was eigentlich Sache des Laboranten wär’; der ist derweil gegangen, das Heiderische Zahnpulver ausliefern.“ — Koja lachte auf. „Du überwachst die Destillation? Ich merk’ nichts davon!“ — „Das verstehst du nicht. Siehst du die Flaschen da droben auf dem Kühlapparat? Und auf den Gestellen? Da ist seit den Zeiten des seligen Rotziegel eine Menge Pfefferminzkraut in Alkohol eingelagert. Der hat das ätherische Öl längst ausgezogen. Aus einer Flasche haben wir, der Josef und ich, die Flüssigkeit abgeseiht und das Filtrat in die Blase gefüllt, ich meine in die zinnerne Retorte da, die im Wasserbad auf dem Herd sitzt. Dann haben wir ein bescheidenes Feuer darunter gemacht, und jetzt steigt das ätherische Öl ganz sachte als Dunst aus dem Alkohol auf, der einen höheren Siedepunkt hat; es läuft durch die Kühlrohre und tropft in die Vorlage. Dabei habe ich schon zwei Stunden lang vergleichende Anatomie studiert. „Kann da nichts geschehen, wenn du nicht nachschaust bei der Retorte?“ fragte Koja erstaunt. Robin winkte mit der Hand ab. — „Dazu ist das Sicherheitsventil da; wird der Dampfdruck zu gross, so hebt er den Kegel im Ventil, es pfeift, und ich scharr’ die Glut unter dem Wasserbad weg.“ — „Aber das Feuer kann ausgehen, wenn du nicht nachlegst“, wendete Koja ein. „Auch dafür gibt es eine Mahnung: Achte auf das leise, regelmässige Klingen in der Vorlage! Das machen die fallenden Tropfen. Hört das Klingen auf, so stört mich das, als ob eine Uhr plötzlich stille stünde, und ich leg’ eine Schaufel Kohle nach. Die Luftzufuhr unterm Rost ist gedrosselt, es brennt nur ganz sachte.“ — „Da kannst du freilich eine Menge studieren, wenn du so Dienst machst“, sagte Koja beruhigt. Dann aber mahnte er den Kameraden an sein Weihnachtsversprechen: „Hast du den Pantherschädel noch?“ — „Wir wollen sehen“, erwiderte Robin nachdenklich. Er packte Koja am Arm und zog ihn ins Nebenzimmer. Es war eine langgestreckte Kammer mit einem Bett, einem Diwan, zwei Schränken und einem ungestrichenen Tisch beim winzigen Fenster.

Der war mit Büchern, Spannbrettern und Glasstürzen bedeckt, unter denen grosse exotische Schmetterlinge auf feuchten Sägespänen lagen. — „Das mühselige Spannen der Exoten treibst du auch noch?“ staunte Koja. „Muss ja; das Studium kostet Geld. Was ich nach Verkauf der Wohnungseinrichtung meiner seligen Mutter in die Sparkasse gelegt hab’, war bald aufgebraucht. Ausserdem: Was soll ich mit den Sachen machen, die mir der Marine-Kommissär von seinen Reisen geschickt hat, als er noch lebte? Er hat meine Schwäche für das Exotische gekannt und hat mir geschickt, was er hat erlangen können. Das Schönste behalt’ ich, das andre vertäuschel’ ich oder mach’ es zu Geld.“ —

Lorent sah sich in der Kammer um. Auf den Schränken waren wunderbare Dinge zu sehen: ein Leierschwanz, ein Gürteltier, ein kleiner Ameisenbär, ein Paradiesvogel u. a. m. Und eine Menge Bücher.

Robin zog die Diwanlade heraus. Da lagen kunterbunt gebleichte und ungebleichte Tierschädel, grosse Tonnen- und Helmschnecken, Riesenmuscheln, Korallenstöcke, Walrosszähne und allerlei Bruchstücke von Krabben und Hummern eng ineinandergeschoben. Koja kniete vor dem Wust auf dem Boden; er suchte den Pantherschädel, fand ihn aber nicht. — „Verzeih’ mir“, bat Robin, „ich erinner’ mich schon, den hab’ ich verkeilt 7); hab’ gar nimmer daran gedacht, dass er dir gehört. Aber du kriegst dafür etwas anderes. Es ist komisch, aber wertvoll. Dabei entnahm er der Lade eine hölzerne Doppelfigur, die einen Neger im Kampfe mit einem wunderlichen Ungeheuer darstellte.

Koja griff begehrlich nach dem seltenen Stück primitiver 8) Volkskunst. Er hob fragend die Blicke zu Robin; der nickte ihm lächelnd zu. Er gab ihm noch eine riesige Helmschnecke und einen buckligen Seestern: „Bist jetzt zufrieden?“ — „Und ob!“ Robin weidete sich an der Freude des Kameraden. Beide kehrten zum Destillierofen zurück, der regelmässige Tropfenfall klang beruhigend.

Wieder sass Koja vor dem Herd, neben sich den riesigen Seestern und die grosse Schnecke, in der Rechten das kostbare Schnitzwerk. „Es ist ein Seitenstück zum Kampf mit dem Drachen.“ Robin stand vor ihm mit dem Ausdruck des glücklichen Schenkers. Endlich fand Koja das Wort: „Ich dank’ dir!“ — „Keine Ursache, ich bin dein Schuldner; du hast mir die alte Kameradschaft gehalten, obwohl ich mit Schande aus dem Gymnasium gewiesen war; damit hast du mein Selbstvertrauen gestärkt; und als ich dann Schlosserlehrling war, hast du mir durch deine Nachhilfe in Latein und Griechisch mehr genützt, als ich dir mit den Raritäten nützen kann.“ — Woher die Stücke wären, wollte Koja wissen. „Die Negerschnitzerei stammt aus dem südlichen Sudan, die Helmschnecke aus dem Indischen Ozean, der Buckelstern aus Polynesien.“ „Also alles aus der Wunderwelt, von der du schon phantasiert hast, als wir noch kleine Jungen waren,“ warf Koja ein. „Und die ich erleben werde“, versicherte Robin. „Es kommt doch nur auf mich an. Andre sind hingekommen, Tausende, Millionen von Europäern sind hingekommen; warum gerade ich nicht, der ich weiss, was ich dort will.“ —

„Merkwürdig, wie ein Gedanke, der durch irgendein Wort, ein Buch, ein Ding in eine Kinderseele gelangt ist, sich darin festsetzen und zur treibenden Macht werden kann, Jahre hindurch, Jahrzehnte hindurch, das Schicksal gestaltend“, sprach der junge Lehrer vor sich hin.

Aus einem inneren Gedankenzusammenhang heraus fragte er scheinbar unvermittelt: „Sag Robin, wie verhältst du dich zum Alkohol?“ — „Ich schätz’ ihn als Lösungsmittel für Harze; als Genussmittel lehn’ ich ihn in jeder Form ab,“ versetzte der Magister. „Sonst könnt’ es mir so gehn wie meinem Vorgänger.“ — „Was war’s mit dem?“ fragte Koja gespannt. „Der rote Anselm“, wie er bei uns wegen seiner Haarfarbe hiess, „war ein lieber und verlässlicher Mensch, als ich unter ihm zu praktizieren begann. Damals hat er oft Nachtdienst gemacht. In den Winternächten des ersten Jahres hat er mit dem Trinken von Likören angefangen, die er sich in geringen Mengen aus Alkohol, Wasser, irgendeinem Sirup und aus kaum wägbaren Würzen von ätherischen Ölen zusammenpantschte. Später hat er sich höhere Masse angewöhnt. Und so ist es gekommen, dass er im Dienst unverlässlich wurde. Er hat ohne ärztliche Verordnung bedenkliche Medikamente abgegeben; ob gegen Bestechung, konnte der Weisswasser nicht herausbringen, aber trotz seiner Güte hat er ihm den Laufpass gegeben. — Ein paar Monate später lesen wir in der Zeitung, dass unser Anselm zu zwei Jahren schweren Kerkers verurteilt worden ist. — Warum? — Wegen Beteiligung an einem Giftmord. Nach Zeugenaussagen soll er von der Tötungsabsicht gewusst haben.“ — Lorent holte sein Notizbuch hervor.

Plötzlich erscholl ein wuchtiger Knall hinter ihm, er wollte aufspringen, fiel aber vom Sessel, niedergeworfen von Robin, der über ihn wegstolperte.

Als die beiden wieder auf die Füsse kamen, warfen sie einen entsetzten Blick auf den Herd: Der metallene Helm der Retorte war samt den Randschrauben gehoben, darunter quollen, einander drängend und fauchend, schwach leuchtende Flammen hervor; vom Herdfeuer her, in dem sich der überlaufende Alkohol entzündet hatte, stiegen Feuerzungen auf, die zur Decke strebten. Robin zeigte nach rechts, wo die grossen Alkoholflaschen nebeneinander auf dem Kühlkasten standen: „Herrgott! — Wenn eine platzt!“ — weiter kam er nicht. Von Koja gezerrt, war er im Nu bei der Türe. Er riss an der Klinke, — vergeblich. Der Druck der Heissluft wirkte auf die ganze Fläche des Türflügels. Wie ein Blitz durchzuckte die Erkenntnis dieses Zusammenhanges das Gehirn des Pharmazeuten. Da stiess er mit der Faust rasch nacheinander die zwei unteren Scheiben des nahen Fensters ein. — Jetzt ging die Tür auf. Flüchtend vor der Gluthitze der nachströmenden Luft prallten die beiden mit dem alten Laboranten zusammen, der, mit der leeren Kreunze 9) auf dem Rücken, von der Materialkammer heraufkam. — „Es brennt!“ brüllte ihn Robin an. „Explosion!“ Aber statt kehrt zu machen, betrat der alte Mann bedächtig das Laboratorium, warf einen Blick nach dem Brandherd, packte mit beiden Händen das grosse Wasserschaff, in dem allerlei Fläschchen der Reinigung harrten, schleppte es unbekümmert um Hitze und Gefahr zum Destillations-Ofen und „schwups!“ übergoss er die Retorte mit dem Wasserschwall. In derselben Sekunde war das Feuer gelöscht, nur das Zischen des Wassers an den heissen Metallteilen war zu hören.

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