Magnhild Bruheim - Letztes Blind Date - Norwegen-Krimi
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Die Mappe mit den Unterlagen für die Dokumentarreihe lag auf dem Schreibtisch. Tone blätterte sie durch, bis sie den Zeitungsausschnitt über Atle Kristiansen gefunden hatte. Sie war entschlossen zu tun, was sie konnte, um ein Interview mit der Mutter, Marta Kristiansen, zu bekommen. Morgen Nachmittag würde sie bei ihr schellen und so tun, als hätte sie den Anruf nicht erhalten.
Der Zeitungsausschnitt beschäftigte sich mit dem Mord und den Ermittlungen im Herbst 1992. Ein paar kleinere Artikel berichteten über das Gerichtsverfahren und das Urteil. Der Mann behauptete, unschuldig zu sein, war jedoch aufgrund des Beweismaterials verurteilt worden. Sein Name wurde in keinem der Artikel erwähnt, ein Bild gab es auch nicht. Er war der Ehemann, der seine Frau etwa vierundzwanzig Stunden, nachdem sie verschwunden war, als vermisst gemeldet hatte. Wer die Familie kannte, hatte keinen Zweifel, um wen es sich handelte. In den Tagen, nachdem die Leiche gefunden worden war, brachten die Zeitungen den Namen der Toten: Lotte Kwam Kristiansen, siebenundzwanzig Jahre alt. Das Bild zeigte eine lächelnde junge Frau mit blondem, lockigem Haar. Gut aussehend. Der verdächtige und später verurteilte Ehemann war Ende dreißig.
Als Motiv wurde Eifersucht vermutet. Atle Kristiansen verdächtigte seine Frau, einen Geliebten zu haben. Es kam nie heraus, wer der andere Mann war. Stattdessen tauchten starke Zweifel auf, ob es überhaupt einen anderen gegeben hatte. In den ersten Tagen sprach die Polizei von Atle Kristiansen als von einem Zeugen. Am dritten Tag saß er in U-Haft, verdächtigt des Mordes an seiner zehn Jahre jüngeren Frau.
Was war in diesen Tagen in Marta Kristiansen vorgegangen? Trauerte sie zusammen mit dem Sohn, überzeugt von seiner Unschuld? Oder schlich sich ein kleiner Zweifel ein? Was für ein Junge war Atle gewesen? Tone rief Word auf, um die Fragen, die sie ihr stellen wollte, aufzuschreiben.
Ihre Augen streiften das Dokument, das sie unter Tone gespeichert hatte. Die Tagebuchnotizen. Vor einigen Wochen hatte sie einen Status-quo-Bericht zu ihrer Lebenssituation erstellt. Jetzt überflog sie das Geschriebene. Es war nicht sonderlich erfreulich, dafür aber wahr: Tone Tarud, 42, Single, genauer gesagt: verlassen worden, mittelmäßige Journalistin oder bestenfalls mit einem Talent ausgestattet, das bisher noch niemand richtig zu würdigen gewusst hat, 1,70 m, gut 67 Kilo, Gehalt ca. 250.000 Kronen pro Jahr, 600.000 Kronen Schulden, eine erwachsene Tochter, die ihre Mutter mehr als Last denn als Freude empfindet.
An dem Abend, an dem sie das geschrieben hatte, hatte sie beschlossen, etwas an ihrer Situation zu ändern. Nach zwei Gläsern Rotwein hatte sie, sentimental geworden, eine neue Bestandsaufnahme gemacht, wie ihre Situation in zwei Monaten, um Neujahr, aussehen sollte: Tone Tarud, 42, frisch verliebt, Journalistin beim norwegischen Rundfunk, mehrere Serienerfolge in der letzten Zeit, ein laufendes Buchprojekt, 1,70 m, knapp über 60 Kilo, keine besonderen finanziellen Probleme, viele gute Freunde, eine erwachsene Tochter, zu der sie guten Kontakt hat.
Vorläufig waren das nur Worte in einem Dokument, nichts hatte sich in der verstrichenen Zeit geändert, dachte sie missmutig.
Rastlos sah sie noch einmal die Post durch. Orion hatte bereits auf ihre kurze Mail geantwortet. Bingo! Ich wusste, dass wir wie geschaffen füreinander sind. Ein Signal wird gesendet ... und empfangen, der Kontakt ist hergestellt. Ich spüre deine Nähe, wo immer du auch bist, irgendwo. Ick sehne mich danach, dich näher kennen zu lernen, viel näher. Die Worte strömen aus mir heraus, aber sie sollen aufgespart bleiben, bis das Dunkel sich um mich schließt in einem Raum, wo niemand stört ...
Tone versuchte, sich vorzustellen, wie er aussah, wo er saß, während er das schrieb. In einem geschäftigen Büro mit Kollegen um sich herum?
Sie schrieb ein paar Zeilen zurück, um ihn zu weiterem Kontakt zu ermutigen.
Budal, Mittwoch, 22.00 Uhr
In den Nachrichten um 22 Uhr kam etwas über den Mord: »Die Polizei in Lillehammer ermittelt in einem Mordfall. Eine Frau wurde gestern am Mesnaelva tot aufgefunden. Die Tote, eine Frau in den Dreißigern, wurde gegen 12.30 Uhr von einer Spaziergängerin entdeckt. Die vielen Verletzungen der Toten lassen darauf schließen, dass sie einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Vorläufig hat die Polizei niemanden unter Verdacht.«
Es wurde ermittelt! Jon Ruud hatte nichts davon erwähnt. Am späten Nachmittag hatte Tone ihren ganzen Mut zusammengenommen und angerufen. Jetzt wusste die Polizei von Håkon Arfoss. Vielleicht würde die Polizei schon am nächsten Tag Kontakt zu ihm aufnehmen.
Tone fror und zog eine Jacke an. Jetzt war jeder Zweifel ausgeräumt: Die Frau, die sie gefunden hatte, war einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Die Nachricht war ins ganze Land ausgestrahlt worden. Noch immer hatte die Tote keinen Namen. War auch sie nur eine ganz gewöhnliche Spaziergängerin gewesen?
Die Nachrichten waren vorbei, doch im Radio wurde weitergeredet. Sie bekam nicht mit, was gesagt wurde, aber sie hatte Stimmen um sich. Als Gegengewicht zu dem schweigenden Dunkel draußen. Sie riss sich aus der Apathie, stand auf. Eine Tasse Tee wäre gut, dachte sie. Mit steifen Schritten ging sie in die Küche. Plötzlich fühlte sie sich beobachtet. Aber das war unmöglich. Sie war allein und alle Gardinen waren zugezogen. Sie legte die Hände um den Wasserkocher. Spürte die von ihm ausgehende Wärme.
Die Küche war gemütlich, auch wenn sie renoviert werden musste.
Vor gut fünf Jahren war sie mit ihrem damaligen Lebensgefährten Stian nach Budal gezogen. Angefangen hatte alles mit einem verrückten und schönen Gedanken, der im Zusammenleben gewachsen war. Warum nicht ein Haus weit ab von Oslo kaufen? Vielleicht war die Vorstellung von einem Haus auf dem Land mit Katze und Kaninchen gar nicht so absurd. Jedenfalls wenn man Katze und Kaninchen wegließ. Sie wollten auf eine Arbeitsgemeinschaft bauen, ihre Jobs reduzieren und umdenken. Mehrere hunderttausend Kronen und Unmengen von Träumen investierten sie in das gute Leben. Sie schafften es, Bad, Schlaf- und Arbeitszimmer zu renovieren, bis er herausfand, dass das doch nicht das gute Leben war. Tone blieb mit einem teilweise renovierten Haus, größeren Schulden als je zuvor, einem halben Job einerseits und freiberuflicher Arbeit plus einer Überdosis an Frieden und Ruhe andererseits allein zurück. Heute Abend schätzte sie den Frieden und die Ruhe weniger denn je.
Als der Tee fertig war, fiel ihr ein, dass das Fenster im Schlafzimmer einen Spalt breit offen stand. Der Gedanke, in einem Kühlraum schlafen zu müssen, behagte ihr gar nicht. Sie zwang sich, nach oben zu gehen, um es zu schließen. Sie hatte den Fensterhaken in der Hand, als sie plötzlich auf Widerstand stieß. Das Fenster wollte nicht so wie sie. Ein kräftiger Windstoß blies dagegen. Erst als der Wind etwas nachließ, konnte sie es unter großem Kraftaufwand schließen. Der Wetterwechsel hatte sie vollkommen überrascht. Jetzt knackte es in den Wänden, als wollte der Wind das ganze Haus mitnehmen. Ein starkes Brausen vom Wald gegenüber erfüllte die Luft.
Tone wäre am liebsten im Schlafzimmer geblieben und hätte sich unter der Decke versteckt. Aber unten brannten alle Lichter und der PC war noch eingeschaltet. Sie ging wieder hinunter. Hier spürte man den Wind weniger. Dafür hörte sie ein neues Geräusch von der Welt da draußen. Regen. Landregen, der vom Wind gegen den Hang geschleudert wurde.
Die Worte auf dem Monitor starrten sie an. Sie hatte versucht, die Ideen für ihre freiberufliche Arbeit zu systematisieren. Einen Arbeitsplan zu erstellen. Am frühen Abend war sie schon unkonzentriert gewesen, jetzt war es noch schlimmer. Das Telefon war ihre Rettung. Die Uhr zeigte halb elf. Irene Eikeli nahm zu Hause nicht ab, ging aber ans Handy. Sie war auf der Arbeit, konnte nicht reden, wollte jedoch versuchen, später zurückzurufen. Auf jeden Fall hatten sie sich ja für den kommenden Abend verabredet, erinnerte sie die Freundin. Mette Hermansen war mit Kollegen aus, sagte ihr Mann. Vielleicht konnte sie mit einem ihrer Chatfreunde reden? Vor ein paar Stunden hatte sie eine neue lange Mail von Orion bekommen, auf die sie geantwortet hatte. Vielleicht lag neue Post für sie bereit. Sie schloss das Textdokument, rief das Outlook-Programm auf und klickte erwartungsvoll auf Posteingang. Eine neue Mail. Von Orion. Ich warte auf dich. Kommst du heute Abend? Ich horche auf deine Schritte, deinen Atem. Wenn das Dunkel uns umgibt und andere zur Ruhe gehen, ist es für zwei Nachtmenschen Zeit sich zu treffen. Für die, die die Tage nicht im Griff haben, können die Nächte ein Trost sein. Weil unsere Seelen ... In der Nacht kommen wir uns und anderen am nächsten. Ich sehne mich nach deiner Nähe. Wagst du es, mit mir in die Nacht zu gehen? Wagst du es, einen Schritt weiter zu gehen? Der Text, der nun erotischer wurde, nahm Tone gefangen.
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