Klaus Dermutz - Ernst Happel - Genie und Grantler

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In Österreich wie in Deutschland ist Ernst Happel eine Fußball-Legende. Der Mann, nach dem heute in Wien das größte Stadion benannt ist, war ein herausragender Spieler, doch Weltgeltung erlangte er als Trainer. Bei niederländischen Vereinen entwickelte er einen offensiven, attraktiven Spielstil, der ihn zu einemder Väter des berühmten 'totaal voetbal' und des modernen 'Pressings' machte. Später gewann Happel mit dem Hamburger SV zweimal die Deutsche Meisterschaft (1982, 1983) sowie den Europapokal der Landesmeister (1983) – bis heute der größte Erfolg in der HSV-Vereinsgeschichte. Das Buch stellt nicht nur den Erfolgstrainer Happel vor, sondern auch den Menschen, der als Grantler bekannt und gefürchtet, aber in Wahrheit eine scheue Persönlichkeit war. Abgedruckt sind auch zwei sehr intensive Interviews, die der Autor mit Happel vor dessen Tod führen konnte.

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Auf der Homepage von Rapid wird dieser Sieg in einem Freundschaftsspiel noch 2010 mit einer Eloge bedacht: »Es war ein eindrucksvoller Sieg Wiener Mutterwitzes und ausgereifter Technik gegenüber Kraft und Schnelligkeit. Und in der 89. Minute fixierte Rapid ein Resultat, von dem die Sportwelt damals sprach. Hanappis Erinnerung an das sechste Tor: ›Happel trat zu einem Freistoß an, Körner-Robert lief am Ball vorbei, die Engländer fielen prompt auf diese Finte herein, die Mauer löste sich auf, und Happel schoss seelenruhig ein…‹ So einfach ging den Rapidlern an diesem Tag alles vom Fuß. Nach dem Schlusspfiff bildeten alle Arsenal-Spieler – außer dem verbitterten Forbes – ein Spalier und applaudierten in diesem bitteren Moment den Siegern. Für Robert Körner war es der bewegendste Augenblick seines sportlichen Lebens, für viele seiner Kollegen auch. (…) ›Arsenal-Vater‹ und -Manager Tom Witthaker war einer der ersten Gratulanten in der Rapid-Kabine und lobte Uridil: ›Ich entsinne mich nicht eines gleichen Debakels meiner Mannschaft. Was habt ihr Österreicher doch für wunderbare Fußballer. Rapid ist ein Begriff in der Fußballwelt.‹ Der Middlesbrough-Präsident meinte nach dem Arsenal-Match, noch nie ein so exzellentes Spiel gesehen zu haben, ›jeder einzelne Mann ein so überragender Könner‹. Dem schloss sich Rapid-Trainer Uridil an. Wirklich erschüttert wurde das Mutterland des Fußballs aber nicht, denn: ›England verschweigt das Arsenal-Debakel‹, war in den heimischen Gazetten zu lesen. Mit der Schlagzeile ›Wiener Schule bleibt Trumpf!‹ wurde die Beibehaltung der Wiener Eigenart gefordert. ›Die Rapidler haben in Brügge die berühmte Arsenal-Elf gerade damit aufgerollt, dass sie durch kluges Stellungsspiel und Laufenlassen des Balles den Gegner ausmanövrierten.‹« 21

Die Rapid-Stars hatten ihr Vergnügen mit Arsensal, sie ließen Ball und Gegner laufen, danach meinten sie, sie hätten mit dem englischen Team »Einmal-Berühren« gespielt. (Einige Jahrzehnte später wird Arsenal selbst zum Repräsentanten eines »Einmal-Berühren«-Fußballs. Unter dem französischen Trainer Arsène Wenger gehen die »Gunners« zum »one-touch«-Fußball über.)

Der in der Saison 1955/56 erstmals ausgetragene lukrative Europapokal der Landesmeister kommt für die ältere Spielergeneration zu spät. Und damit auch die Möglichkeit, bei einem ausländischen Verein gutes Geld zu verdienen. Die österreichischen Spieler dürfen erst mit 28 Jahren zu einem Klub ins Ausland wechseln.

Happel hätte sich mit Rapid gern mit den großen Mannschaften Europas gemessen, als er im Zenit seiner Laufbahn steht. Im Europacup absolviert Happel nur fünf Spiele, drei gegen Real Madrid und zwei gegen den AC Milan.

Wechsel nach Paris

Zu Beginn der Saison 1954/55 bestreitet er noch bis Mitte September zwei Spiele für Rapid, dann unterschreibt er für zwei Jahre einen Vertrag beim Racing Club de Paris, dem traditionsreichsten Fußballverein aus der französischen Hauptstadt. Anfang der 1990er Jahre blickt Happel auf diese Zeit zurück. Er sieht sich als ersten und einzigen Spieler, der ins Ausland wechselt, was jedoch nicht stimmt: »Ich war der erste und einzige europäische Spieler, der damals ins Ausland gegangen ist. Ich hab den Libero-Posten gespielt. Es war ein Ausputzer, mehr statisch eigentlich, ich bin nur bei den Standardsituationen nach vorne gegangen. Ich war eigentlich der Mann, der hinten die Abwehr organisieren musste. Ich bekomm’ ein Handgeld von 25.000 Dollar – in Österreich hätt’ ich mir nie eine Existenz aufbauen können. Ich hab’ gut gelebt, muss ich sagen, konnte mir aber eine Existenz schaffen mit dem Arabia-Geschäft, das natürlich heute schon wieder verkauft ist – weil ich dann ja Trainer geworden, marschiert bin – ich war ja 26 Jahre im Ausland. Aber für diese Zeit war das damals für einen Abwehrspieler viel Geld. Man muss das umrechnen, heute ist es das Zehnfache.« 22

Happel steht kurz vor seinem 29. Geburtstag, als er nach Paris geht. Mit dieser Entscheidung ist eigentlich noch viel mehr verbunden als nur ein Vereinswechsel. Er tut einen Schritt ins Ungewisse. Mit dem Entschluss, Wien zu verlassen, um in der Weltstadt Paris zu leben, erwirbt Happel das Renommee eines Lebemannes, der nun lernt, wie man sich in der feinen Gesellschaft bewegt. Er eignet sich eine legere Weltläufigkeit an. Mit der Zeit wird ihm bewusst, dass die französische Hauptstadt eigentlich keine Stadt für einen Fußballer ist. Zu viele Verlockungen lenken von der Konzentration auf den Fußball ab. Dennoch beeindruckt er die Franzosen sportlich: Happel gibt Racing Paris den notwendigen Rückhalt und wird in der Mannschaft größtenteils sehr geschätzt.

Zur Saison 1956/57 ist Happel zurück in Wien. Er demonstriert seinen erworbenen Wohlstand mit einem Vater-und-Sohn-Bild. Er setzt den 1953 geborenen Sohn Ernst auf die Kühlerhaube seines eleganten Autos. Happel ist endgültig der Armut seiner Kindheits- und Jugendtage entkommen. Trotz aller Spielleidenschaft, der er schon als Spieler frönt, achtet er stets darauf, dass das Geld bei ihm bleibt.

Lupenreiner Hattrick

Wieder bei Rapid, liefert Happel gegen die Stars von Real Madrid eines seiner größten Spiele ab. Im Achtelfinale des Europacups der Landesmeister muss Rapid am 1. November 1956 zuerst in Madrid antreten. Die Madrilenen starten vor 125.000 Zuschauern gut in die Partie, Alfredo di Stéfano erzielt in der 9. Minute die Führung und erhöht in der 22. Minute auf 2:0. Dienst gelingt nach der Pause (58. Min.) der Anschlusstreffer. Doch dann schlägt Marsal innerhalb von zwei Minuten gleich zweimal zu (61. und 63. Min.). Kurz vor Schluss können die Rapidler noch auf 2:4 verkürzen.

Beim Rückspiel wird im Praterstadion zum ersten Mal unter Flutlicht gespielt. Rapid muss mit einem Vorsprung von drei Toren gewinnen, denn die Regelung, wonach Auswärtstore höher gewertet werden, existiert noch nicht. Vor dem Spiel sucht Trainer Merkel das Vier-Augen-Gespräch mit Happel: »Er hat mir die ganze Verantwortung auferlegt, obwohl der Robert Körner der Kapitän war. Merkel hat auch entschieden, dass ich alle Strafstöße schießen soll oder zumindest bestimmen soll, wer sie schießt.« 23

Zur Halbzeit führt Rapid 3:0 und wäre damit eine Runde weiter gewesen. Alle Tore erzielt Happel – ein lupenreiner Hattrick. In der 19. und 41. Minute schießt er zwei unhaltbare Freistöße, und in der 38. Minute verwandelt er einen Elfmeter. Happel hat es auf den Torwart abgesehen: »Nach dem ersten Freistoßtor hab’ ich mir gedacht, da ist was drinnen, das machst alles selber. Und dann hab’ ich auch den Elfer und den nächsten Freistoß verwandelt. Der Tormann war nicht allzu groß, das nützte ich aus. Im Training hab’ ich das auch immer geübt. Ob sich der Alonso wirklich den Finger gebrochen hat, weiß ich nicht, er spielte beim dritten Match jedenfalls nicht mehr.« 24

Für den Reporter Heribert Meisel schließt Rapid in der ersten Hälfte an die Leistungen des »Wunderteams« an. Die in Rot-Schwarz spielenden Grün-Weißen kombinieren mit traumwandlerischer Sicherheit, die Madrilenen kommen minutenlang gar nicht an den Ball. Nach dem Seitenwechsel verschärft sich die Gangart des »weißen Balletts«, fast jeder Zweikampf ist ein Foul, der Schiedsrichter lässt sich von den »harmlosen Don-Quichotte-Gesichtern der Spanier düpieren«. 25Bester Angreifer ist Robert Körner. Seine Flanken gleichen einem »Reißverschluss: Ratsch – und die Abwehr war offen!«. 26Die 53.000 Zuschauer sind aus dem Häuschen. Das Unmögliche scheint möglich. Doch in der 57. Minute erzielt di Stéfano mit einem Fallrückzieher das 1:3 und zerstört Rapids Traum vom Einzug ins Viertelfinale erst einmal.

Happel soll sich über das 3:1 sein Leben lang geärgert haben: »Das hätte einfach nicht passieren dürfen, aber man konnte einfach nichts machen. Es war das Supertor eines Superkickers, einmalig hat er reagiert. Im Training habe ich Alfredo beobachtet, da gelang ihm das nicht. Aber so ist das eben im Fußball. Vor diesem Match waren wir auch nicht gerade in Hochform, in Graz verloren wir sogar gegen Sturm. In Wien haben wir gegen Real nicht nur Glück, sondern auch viel Pech gehabt: zwei oder drei Lattenschüsse, ein nicht gegebener glatter Elfmeter. Bei dem Cornerstand von 13:2 hätte für uns noch viel mehr drinnen sein müssen, die Spanier spielten ja fast in Panik. Hätte ihr Tormann nicht so gut reagiert, wären sie sicher draußen gewesen.« 27

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