Klaus Dermutz - Ernst Happel - Genie und Grantler

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In Österreich wie in Deutschland ist Ernst Happel eine Fußball-Legende. Der Mann, nach dem heute in Wien das größte Stadion benannt ist, war ein herausragender Spieler, doch Weltgeltung erlangte er als Trainer. Bei niederländischen Vereinen entwickelte er einen offensiven, attraktiven Spielstil, der ihn zu einemder Väter des berühmten 'totaal voetbal' und des modernen 'Pressings' machte. Später gewann Happel mit dem Hamburger SV zweimal die Deutsche Meisterschaft (1982, 1983) sowie den Europapokal der Landesmeister (1983) – bis heute der größte Erfolg in der HSV-Vereinsgeschichte. Das Buch stellt nicht nur den Erfolgstrainer Happel vor, sondern auch den Menschen, der als Grantler bekannt und gefürchtet, aber in Wahrheit eine scheue Persönlichkeit war. Abgedruckt sind auch zwei sehr intensive Interviews, die der Autor mit Happel vor dessen Tod führen konnte.

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Für Entwicklungen im Fußball ist Happel äußerst aufgeschlossen. Was er an innovativen Ideen kennenlernt, bezieht er in sein Spiel ein. Als Rapid 1949 zum 50-jährigen Vereinsjubiläum eine Brasilien-Tournee unternimmt, wird die gesamte Mannschaft unter Trainer Hans Pesser in den Bann einer neuen Spielweise gezogen, die für die Verteidiger eine größere Freiheit mit sich bringt. Für Pesser setzt das brasilianische System eine flexible Spielweise voraus, »in dem sich alle Spieler zu jeder Zeit ständig bewegen müssen. Mit Ball und auch ohne. Die deckenden Läufer und Verbinder müssen sich, wenn die Mannschaft in Ballbesitz ist, blitzschnell in den Angriff einschalten. ›Mit neun Mann stürmen, mit neun verteidigen.‹ Das war Pessers Formel, die nicht selten hämisch kommentiert wurde: ›Ja, weil zwei und zwei fünf ist.‹ Selbst den Vergleich mit der Ziehharmonika wollten die meisten nicht gelten lassen. Dabei war es, wie alles Geniale, im Prinzip ganz einfach. Wenn die Wucht des Angriffs die Rapid spieler wie geplant nach hinten drückt, verengt sich automatisch der Raum, der Angriff läuft sich fest. Und schafft umgekehrt den Raum für die ›spezifiken Kontraattacks‹, wie es der Ausputzer Happel viele Jahre später nennen würde.« 17

Während die Verteidiger die Angriffe zu stoppen versuchen, hat Happel einen enormen Zeitvorteil, um sich einen Überblick zu verschaffen und gefährliche Situationen zu bereinigen. Außerdem nutzt er immer wieder die Möglichkeit, mit genauen 40-Meter-Pässen Angriffe einzuleiten. Er »erfindet« den »statischen Libero«, den er sich von den südamerikanischen Mannschaften abschaut und für die eigenen Fähigkeiten modifiziert. Er hätte auch den »beweglichen Libero« spielen können: »Es geht nur um die Laufarbeit. Aber taktisch versiert war ich dafür prädestiniert. Das hat unser Sektionsleiter Bimbo Binder auch erkannt und sofort umgeschaltet: Wir waren die erste Mannschaft, die 1950 in Brasilien gegen übermächtige Gegner spielte und draufkam: Unser Pyramidensystem – zwei Verteidiger, drei Läufer, fünf Stürmer, davon einer zurückgezogen – war nicht mehr aktuell! Da waren uns die Brasilianer weit voraus. Wir übernahmen deren System, hatten einen Bombenerfolg, von 70 Spielen nur eines verloren – und innerhalb von drei Monaten spielte auch unser Nationalteam mit sechs bis neun Rapidlern ›brasilianisch‹.« 18

Merkel macht aus der Umstellung im Nachhinein einen flotten Spruch und sagt, die Rapidler hätten sich bei den Begegnungen mit den brasilianischen Mannschaften ihr Wiener Spiel ins Haar schmieren können.

Wiener Pioniere

Nach der Rückkehr aus Brasilien ist Happel ein gern gesehener Gesprächspartner bei den Journalisten, er kann Spiele analysieren, und dies in einer Weise, dass auch Journalisten, die nicht dabei waren, verstehen, wovon er redet.

Als die Rapidler ihre neuen Ideen in der Meisterschaft umsetzen, überflügeln sie die Konkurrenten. Als sichtbares Zeichen dieser Umstellung erscheint 1950 Rudolf Kastls Publikation Die Geheimnisse des brasilianischen Systems, die in Zusammenarbeit mit Bimbo Binder und Hans Pesser entstanden ist. Franz Beckenbauer wird den Libero, den Happel 20 Jahre zuvor noch statisch angelegt, am Beginn der 1970er Jahre zur spielerischen Perfektion bringen.

Die Rapidler bringen nicht nur ein neues Spielsystem nach Hause mit, sondern auch Anregungen für ihre Ausrüstung. Die Schuhe der Brasilianer, so Happel, habe man »wie nix biegen können«, die Hosen waren kurz geschnitten, und die Spieler trugen offene, luftige Trikots. Kulturwissenschaftler Gerhard Urbaneck schreibt über die grün-weißen Südamerika-Eindrücke: »In Europa hatte man außer dem Spiel selbst auch das dafür nötige Zubehör aus England mit übernommen. ›Die Hosen gingen bis zu den Knien runter, sahen unmöglich aus, und man hatte wenig Bewegungsfreiheit‹, beschrieb Merkel die Spielkleidung der Fußballer nach 1945. ›Die schweren und harten Fußballstiefel‹ hätten den Fuß eingezwängt und gefühllos gemacht. Die Südamerikaner trugen flache Schuhe aus weichem, samtenem Leder, eben ›Fußball-Mokassins‹. Und für Ernst Happel, dessen unorthodoxer, individualistischer Spielstil sich nie richtig einordnen ließ, erfand das Trainerduo Binder/Pesser die Position jenes Spielers, der die Fehler seiner Vorderleute auszubessern hatte – die des ›Ausputzers‹ neben dem Stopper im W-M-System. Später sollte man diesen ›Libero‹ nennen. Die Hütteldorfer begriffen schnell: Beim 2:2 gegen Corinthians spielte bereits Merkel Stopper, und Happel dahinter den ersten ›Ausputzer‹ Europas.« 19

»Wir waren überall die Pioniere«, erinnert sich Alfred Körner an die Auslandsreisen, »sei es in Südamerika, in Australien, Holland, Dänemark. Und Russland. Aber ohne Bankgarantien. Wir sind auf gut Glück hingefahren. Wenn wir ein Pech gehabt hätten, hätten wir nach Hause schwimmen müssen. Rapid hat immer in der ganzen Welt einen guten Namen gehabt. Uns haben die Russen zuerst geholt. Die Geschenke, die wir dort bekommen haben, haben wir dann vier Wochen später in Südamerika wieder verkauft. Nach dem Krieg waren dann die Russen bei uns als Besetzungsmacht. Da haben sie ihre Pferde auf unseren Platz geschickt. Die Viecher haben dann unseren Rasen gemütlich aufgefressen. Und statt ein Training abzuhalten, haben wir oft gegen die angetschecherten Russen gespielt, die vom ›Hütteldorfer Bräu‹ gekommen sind.« 20

Auf den Reisen lernen die Rapid-Spieler auch die Kurse der verschiedenen Währungen für sich zu nutzen. Happel soll immer gewusst haben, wo Geld getauscht werden kann, und angeblich beim gewinnbringenden Geldwechseln einer der Aktivsten gewesen sein.

Rapid in Höchstform

In den Reihen von Rapid stehen bisweilen neun Nationalspieler. Nach der Meisterschaft 1946 hat die Mannschaft auch 1948 den Titel geholt, 1947, 1949 und 1950 wird man »Vize«, und die Ansprüche steigen. Eine Saison ohne Meistertitel betrachten die Spieler mittlerweile als eine verlorene. In der Saison 1950/51 gewinnt Rapid von 24 Spielen 20, spielt dreimal unentschieden, verliert nur ein einziges Mal. Mit fünf Punkten Vorsprung vor Wacker Wien wird Rapid Meister, die Austria wird mit neun Punkten Rückstand Dritter. Rapid schießt in den 24 Pflichtspielen 133 Tore und kassiert nur 40. Happel ist in allen Punktspielen dabei, nur Johann Riegler bringt es auf dieselbe Anzahl. Robert Dienst mit 37 und Erich Probst mit 28 Treffern schießen fast die Hälfte der gesamten Rapid-Tore. Der LASK wird in dieser Saison mit 11:2 vom Platz gefegt, und die Vienna muss zu Hause eine 0:9-Niederlage hinnehmen.

Auch der Zentropa-Cup wird gewonnen, ein Vierer-Turnier, das Anfang Juli 1951 in Wien ausgetragen wird und an dem außer Rapid noch Wacker Wien, Lazio Rom und Dinamo Zagreb teilnehmen. Im Halbfinale erringt Rapid gegen Lazio Rom einen triumphalen 5:0-Sieg. Im Finale wird Wacker Wien 3:2 geschlagen. Den Siegtreffer der Grün-Weißen markiert Happel in der 89. Minute vom Elfmeterpunkt. Rapid ist in dieser Saison zur Höchstform aufgelaufen. Happel und sein Team bleiben in insgesamt 37 Spielen ungeschlagen.

Auch in der nächsten Saison 1951/52 wird Rapid Meister – zum 18. Mal in seiner Geschichte. Erst in der Spielzeit 1952/53 muss Rapid mit den Lokalrivalen Austria und Wacker wieder anderen Teams den Vortritt lassen, bevor man sich ein Jahr später den Titel zurückholt.

In das Gedächtnis nicht nur der österreichischen Fußballfans hat sich ein Rapid-Spiel eingeprägt, das oft mit den glanzvollen Siegen des Wunderteams verglichen wird. Am 24. Mai 1953 schlägt Rapid, inzwischen von der Vereinslegende Josef »Pepi« Uridil betreut, in Brügge den englischen Meister Arsenal London 6:1 und wird aufgrund der spielerischen Eleganz und der Torgefährlichkeit neben Honved Budapest und dem Lokalrivalen Austria als eine der besten Vereinsmannschaften Europas gefeiert.

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