Klaus Dermutz - Ernst Happel - Genie und Grantler

Здесь есть возможность читать онлайн «Klaus Dermutz - Ernst Happel - Genie und Grantler» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ernst Happel - Genie und Grantler: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ernst Happel - Genie und Grantler»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In Österreich wie in Deutschland ist Ernst Happel eine Fußball-Legende. Der Mann, nach dem heute in Wien das größte Stadion benannt ist, war ein herausragender Spieler, doch Weltgeltung erlangte er als Trainer. Bei niederländischen Vereinen entwickelte er einen offensiven, attraktiven Spielstil, der ihn zu einemder Väter des berühmten 'totaal voetbal' und des modernen 'Pressings' machte. Später gewann Happel mit dem Hamburger SV zweimal die Deutsche Meisterschaft (1982, 1983) sowie den Europapokal der Landesmeister (1983) – bis heute der größte Erfolg in der HSV-Vereinsgeschichte. Das Buch stellt nicht nur den Erfolgstrainer Happel vor, sondern auch den Menschen, der als Grantler bekannt und gefürchtet, aber in Wahrheit eine scheue Persönlichkeit war. Abgedruckt sind auch zwei sehr intensive Interviews, die der Autor mit Happel vor dessen Tod führen konnte.

Ernst Happel - Genie und Grantler — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ernst Happel - Genie und Grantler», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mitten im Zweiten Weltkrieg bestreitet Happel am 21. Februar 1943 sein erstes Spiel für Rapid Wien. »Die Hände trug er in den Hosentaschen, die Schuhe unterm Arm. Im Mundwinkel hing eine Zigarette«, so betrat Happel nach der Erinnerung eines Kollegen im Sport Magazin (1.3.1991) als junger Spieler die Bühne des Fußballs.

Der erste Gegner ist der FC Wien, der die Hütteldorfer mit 6:4 schlägt. Auch die beiden anderen Partien, in denen der junge Happel in dieser Spielzeit mitwirkt, gehen verloren. Am Beginn seiner Spielerkarriere stehen somit drei Niederlagen. Auf der »Pfarrwiese« erobert der exzellente Techniker dennoch schnell die Herzen der Rapid-Fans.

Rapid wird in der Spielzeit 1942/43 nur Sechster in der Meisterschaft. In der nächsten Saison ist Happel in der Gauliga Donau-Alpenland (»Ostmark«) in elf von 16 Partien mit von der Partie. Das letzte Mal während des Krieges läuft er am 19. März 1944 gegen den WAC auf. Rapid gewinnt vor 7.000 Zuschauern im Praterstadion mit 4:2, wird in der Saison 1943/44, deren Endabrechnung nur neun Mannschaften berücksichtigt, der SK Amateure Steyr steigt mitten in der Saison aus, nur Siebter.

Happel befindet sich in guter Gesellschaft mit vielen Wienern, die tschechische Wurzeln haben. Der Sozialwissenschaftler Karl Brousek berichtet, dass es die Wiener Tschechen »im Umgang mit dem Nationalsozialismus leichter« hatten, sich zu distanzieren: »National standen sie in Gegensatz zum ›Germanismus‹, und viele Junge fühlten sich durch die tschechenfeindliche Politik provoziert oder bedroht. In Wien gab es in der tschechischen Minderheit keine politische Kraft, die dem äußersten rechten Lager zuzurechnen gewesen wäre; die konservativen Organisationen waren aus nationalen Motiven entstanden. Die nationale Klammer, also das Bekenntnis als Tschechen und Tschechinnen, war in der NS-Zeit stärker als die politische Differenz.« 3

Der Widerstand der tschechischen Minderheit setzte für Brousek Impulse für die Beibehaltung eines weltoffeneren Wiens. Propagandaminister Joseph Goebbels hielt in einer Tagebucheintragung vom 9. April 1945 fest, was er über Wien denkt. Für Brousek ist die Notiz Goebbels’ »politisches Resümee der Geschichte Wiens im Dritten Reich« 4: »Das haben wir von dem sogenannten Wiener Humor, der bei uns in Presse und Rundfunk sehr gegen meinen Willen immer verniedlicht worden ist. Der Führer hat die Wiener schon richtig erkannt. Sie stellen ein widerwärtiges Pack dar, das aus einer Mischung zwischen Polen, Tschechen, Juden und Deutschen besteht. Ich glaube aber, dass die Wiener doch besser hätten im Zaum gehalten werden können, wenn dort eine anständige und vor allem energische Führung am Ruder gewesen wäre.« 5

Fronteinsatz und Gefangenschaft

Im Frühjahr 1944 muss Happel in den Krieg: »Sie haben mich nach Nürnberg überstellt«, erinnert er sich 1991, »und von Nürnberg bin ich nach Russland, ich war da bis Borisow, im Mittelabschnitt, mein Regiment war in Minsk, meine Kompanie war in Borisow, das war 500 Kilometer hinter der Front, weil wir die Nachrichten waren, wir haben gearbeitet wie die Pioniere, wir haben die Leitung gelegt und die haben die Schienenstränge gelegt, wir haben auch dort Fußball gespielt, wir haben eine Kompaniemannschaft gehabt, ich habe einen Schlesier als Hauptmann gehabt, der war ein Fußballfanatiker, der war ganz crazy vom Fußball.«

Der Fußball lässt Happel immer wieder für eine kurze Zeit die Gräueltaten der Nazis und die Schrecken des Krieges vergessen. Drei Jahre lang, vom 2. Juli 1941 bis 1. Juli 1944, betreiben die Nazis in Borisow und Umgebung sechs Todeslager, in denen mehr als 33.000 Menschen ermordet werden. Borisow wird 1944 von den Truppen der 3. Weißrussischen Front befreit. 13 Kampfeinheiten werden mit dem »Borisowski«-Orden ausgezeichnet. Die Stadt erhält den »Orden des Großen Vaterländischen Krieges«. 29 Personen aus der Region Borisow werden zu »Helden der Sowjetunion« ernannt, der höchsten Auszeichnung und des höchsten Ehrentitels, der in der UdSSR für »persönliche und kollektive, mit einer Heldentat verbundene Verdienste für Staat und Gesellschaft« vergeben wurde.

Auf dem Rückzug gelangt Happel in den Nordosten Deutschlands. In der Nähe von Schwerin lässt er sich von den amerikanischen Streitkräften gefangen nehmen, flieht und schlägt sich nach Wien durch.

Happel spricht 1991 in ruhigem Tonfall über seine Rückkehr nach Wien: »Ich bin in die amerikanische Gefangenschaft gekommen, und ein halbes Jahr später war ich in Wien. In Schwerin bin ich von die Amerikanern gefangen genommen worden, ich bin von den Russen weg, ich habe haargenau gewusst, wo die Amerikaner, wo die Russen sind, ich bin nicht interessiert, nach Sibirien zu gehen, ich bin zu den Amerikanern, die haben am Abend ein Feuer angezündet, unter Tags haben sie über die Lautsprecher durchgegeben, wir sollen unsere Gewehre wegschmeißen, und dann sind wir in die amerikanische Gefangenschaft, das haben wir auch gemacht, das war in Schwerin, die Amerikaner waren als Erste in Schwerin, und drei Tage später waren die Russen, das war später die DDR, in Schwerin, 30.000 waren dort im Lager, wir sind überstellt worden in die Lüneburger Heide, von der Lüneburger Heide bin ich nach Emden, nach Ostfriesland, dann bin ich stiften gegangen, du bist in den Zug eingestiegen und bist vom Roten Kreuz versorgt worden und hast eine Suppe gekriegt, bei einer Station hast du einen Aufenthalt gehabt und vom Roten Kreuz hat es eine Suppe gegeben, wir haben noch immer unseren Sold bekommen im Monat, Geld haben wir gehabt für die Fahrkarten, die hast du nicht einlösen können, weil es eine Kontrolle am Bahnhof gab, du bist zu einem Zivilisten hingegangen und hast gesagt, gehen’s, zahlen Sie mir einen Fahrschein, Richtung München, viermal, du hast ihm das Geld gegeben, er hat dir das geholt und du bist von hinten am Bahnhof rein und von hinten bist du in den Zug eingestiegen auf der anderen Seite, vorne war eine Kontrolle von den Engländern, den Kanadiern und den Amerikaner, du bist halt in dem Abteil gesessen, da waren schon amerikanischen Soldaten, aber sie haben sich nicht um dich gekümmert, wenn du einmal in dem Zug gesessen bist, konnte dir nichts mehr passieren.

Ich bin abgehauen in der Uniform, bin runter bis nach München, dort war wieder ein Gefangenenlager von 30.000, ich habe gefragt, wie lang sind die schon hier, sagen sie mir, schon ein paar Monate, dann weiter nach Bad Reichenhall, in Bad Reichenhall war ein SS-Lager, die Amerikaner haben die SS schon entlassen, ich bin dort hingegangen, wir waren zu viert, wir sind stiften gegangen von Ostfriesland, in Bad Reichenhall haben sie uns nach drei Tagen entlassen. Aber jetzt komme ich nicht nach Wien, in Wien waren alle vier Siegermächte und rund um Wien war die russische Zone, ich habe sagen müssen, ich bin nicht von Wien, sondern ein Linzer, wohne in der Wienerstraße, ich habe mich durch die Demarkationslinien bis nach Wien geschmuggelt, ich habe nicht gewusst, steht das Haus, leben die noch, meine Großmutter, du hast ja nichts gewusst mehr, ich habe schon von Weitem gesehen, als ich am Westbahnhof war, dass das Haus noch steht, die haben gelebt, und ich hab’ bei Rapid wieder angefangen zu spielen.«

Lässiger Spielstil

Schon bald nach dem Ende des Krieges wird in Österreich der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Bereits 1945/46 wird eine reguläre Meisterschaftsrunde gespielt.

Auf den Wiener Fußballplätzen wird jetzt jedoch eine andere Spielphilosophie bevorzugt als in der Zwischenkriegszeit. Der Fußballhistoriker Matthias Marschik erläutert in seiner Studie Massen, Mentalitäten Männlichkeit: »Nach 1945 war der bevorzugte ›Wiener Spielstil‹ nicht länger von der Leichtigkeit und technischen Präzision des ›Donaufußballs‹ geprägt. Vielmehr hatten die Zerstörungen der Stadt und der Kampf zunächst ums Überleben und dann um den ›Wiederaufbau‹ ihre Spuren auch in den fußballerischen Praxen hinterlassen: Wenn die WienerInnen zahlreiche Entbehrungen zu erdulden hatten, dann verlangte man auch von den Spielern Härte, Wettkampf und Einsatz. Verdeutlicht wurden Härte und Einsatz nicht nur durch den miserablen Zustand der wenigen verbliebenen Spielfelder, sondern noch mehr durch den Umstand, dass nun auch bei schlechtesten Witterungsverhältnissen, bei Regen und Schnee, im Schlamm und im Morast, gespielt wurde. Als selbst der Fußballverband Spiele bei Minustemperaturen um die 18 Grad untersagte, protestierten die zahlreich erschienenen Zuschauer so lange, bis die Spieler doch antraten. (…) Härte gegen sich selbst und Härte gegen die anderen waren die hervorstechenden Merkmale des Wiener Nachkriegsfußballs und wurden auch von den Medien und Zuschauern eingefordert. Äußerster Einsatz bedeutete natürlich auch eine Forcierung des Männlichkeitskultes im Sport – das ›beschädigte‹ Leben der Heimkehrer wurde im harten Fußballhelden aufgehoben.« 6

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ernst Happel - Genie und Grantler»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ernst Happel - Genie und Grantler» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ernst Happel - Genie und Grantler»

Обсуждение, отзывы о книге «Ernst Happel - Genie und Grantler» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x