Klaus Dermutz - Ernst Happel - Genie und Grantler

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In Österreich wie in Deutschland ist Ernst Happel eine Fußball-Legende. Der Mann, nach dem heute in Wien das größte Stadion benannt ist, war ein herausragender Spieler, doch Weltgeltung erlangte er als Trainer. Bei niederländischen Vereinen entwickelte er einen offensiven, attraktiven Spielstil, der ihn zu einemder Väter des berühmten 'totaal voetbal' und des modernen 'Pressings' machte. Später gewann Happel mit dem Hamburger SV zweimal die Deutsche Meisterschaft (1982, 1983) sowie den Europapokal der Landesmeister (1983) – bis heute der größte Erfolg in der HSV-Vereinsgeschichte. Das Buch stellt nicht nur den Erfolgstrainer Happel vor, sondern auch den Menschen, der als Grantler bekannt und gefürchtet, aber in Wahrheit eine scheue Persönlichkeit war. Abgedruckt sind auch zwei sehr intensive Interviews, die der Autor mit Happel vor dessen Tod führen konnte.

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Rapid besiegt Schalke

Der »Anschluss« bedeutet, dass Österreichs Spitzenteams nun um die deutsche Fußballmeisterschaft mitspielen. Mit dem vom »Wunderteam« inspirierten Scheiberlspiel setzt sich Rapid gegen das kraftraubende Spiel der deutschen Mannschaften immer wieder durch. In der Saison 1940/41 bezwingt Rapid den Dresdner SC im Halbfinale der nun »großdeutschen« Meisterschaft in Beuthen mit 2:1. Happel und Alfred Körner sind bei dem Spiel »Ballschanis« (Balljungen). Zwei Jahre später stehen sie selbst in der 1. Mannschaft.

Im Finale trifft Rapid im Berliner Olympiastadion auf Schalke 04. Den »Knappen« winkt im Falle eines Sieges der Titel-Hattrick. Wenige Stunden vor dem Anpfiff am 22. Juni 1941 fällt die Wehrmacht in die Sowjetunion ein. Im Berliner Olympiastadion, in dem Adolf Hitler fünf Jahre zuvor die Olympischen Spiele 1936 eröffnete, werden Informationsblätter verteilt, wie Hardy Grüne in seinem Buch Glaube, Liebe, Schalke festhält, auf denen von einer »Meisterschaft wie im Frieden« und einem »friedlichen Alltag« die Rede ist. 32

95.000 Zuschauer sind trotz einer Temperatur von 40 Grad ins Stadion gekommen, die meisten wollen Schalke 04 wie in den beiden vergangenen Jahren triumphieren sehen, als am 18. Juni 1939 Admira mit 9:0 vom Platz gefegt und ein Jahr später am 21. Juli 1940 der Dresdner SC mit 1:0 besiegt wurde. Schalke ist auch dieses Mal Favorit, doch Rapid Wien mit Franz »Bimbo« Binder war aus einem anderen Holz geschnitzt als zwei Jahre davor die Admira. Binder kündigt vor dem Spiel an: »Wir werden Wiens Fußballehre wiederherstellen.« 33

In ihrer Analyse der sportlichen und politischen Ereignisse an jenem heißen Sommertag schreiben Wolfgang Maderthaner und Roman Horak, dass es bis kurz vor Spielbeginn nicht klar war, »ob das Berliner Endspiel um die deutsche Meisterschaft überhaupt würde stattfinden können. In der Stadt herrschte eine gewisse Unruhe und eine seltsam aufgeregte Stimmung, allerorten boten Zeitungsverkäufer lautstark diverse Extrablätter zum Einmarsch in die Sowjetunion an. Da Flugangriffe der Roten Armee befürchtet wurden, hatten die Machthaber rund um das Olympiastadion und auf dessen obersten Rängen Flakbatterien aufziehen lassen.« 34

Alles sieht so gut für die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet aus. Die Schalker gehen bereits vor der Pause mit 2:0 in Führung. Als Hinz in der 58. Minute auf 3:0 erhöht, scheint das Finale entschieden zu sein. Doch dann gehen die Rapidler zum Angriff über, »Bimbo« Binder läuft zur Höchstform auf, steckt einen verschossenen Elfmeter weg. Innerhalb kürzester Zeit findet Rapid Wien zu seinem Spiel und schießt innerhalb von neun Minuten – zwischen der 62. und 71. Minute – vier Tore. Nach einem Tor von Schors zum 1:3 trifft Binder mit einem Freistoß zum 2:3, verwandelt einen Elfmeter zum Ausgleich und schießt wieder mit einem Freistoß das Siegestor. Die berühmte Rapid-Viertelstunde, die letzten 15 Minuten, war noch nicht einmal angebrochen. Zwar sind nach Rapids 4:3-Führung noch 19 Minuten zu spielen, aber Schalke kann den Wienern nichts mehr entgegensetzen.

Von der Presse wurde Schalke dafür gegeißelt, dass sie nicht während der Aufholjagd die Verteidigung verstärkt haben, mindestens zwei Mann hätten in die Verteidigung zurückbeordert werden müssen. Im Kicker (Nr. 25, 24.6.1941) stellt Friedbert Becker die nüchterne Frage: »Hat denn Schalke nichts von der ›Rapid-Viertelstunde‹ gehört? Man beharrt auf dem Angriffsspiel, sieben Mann vorne.« Für Schalke 04 wird ein bitteres Resümee gezogen: »Wie erst Schalke höchste Fußballkunst vorzauberte und dann im Augenblick eines scheinbar nahenden torreichen Triumphes unter den Blitzschlägen Rapids zusammenbrach.«

Das »Endspiel« wurde als »Blitzkrieg« gesehen, und das Reichssport blatt schloss seinen Bericht über das Spiel, wie Jakob Rosenberg und Georg Spitaler in ihrer Studie Grün-Weiß unterm Hakenkreuz darlegen, mit folgendem politischen Kommentar: »Daß wir im Sport einen Tag wie den 22. Juni, gerade den 22. Juni, erleben durften, das verdanken wir unserer stolzen Wehrmacht. So brandete auch das Sieg Heil, das vor dem denkwürdigen Spiel auf den Führer ausgebracht wurde, mit besonderer Stärke gen Himmel.« 35

Die beiden Autoren zitieren auch die Überlegungen, die Reichssportführer Tschammer auf der Titelseite von NS-Sport (29.6.1941) eine Woche nach dem Finale veröffentlichte: »Ich glaube, dass es den meisten Besuchern dieses Spiels so gegangen sein wird wie mir: Wir standen doch ganz und gar unter dem Eindruck der politischen Ereignisse im Osten. Da war es uns allen ein Wunder, dass an einem solchen Tage in der Reichshauptstadt im strahlenden Sonnenschein 100.000 Deutsche ein so starkes und freudiges sportliches Erlebnis hatten. Ueber allem lag eine unerhörte Zuversicht, ein bedingungsloses, tiefes Vertrauen. Welch ein Beweis der deutschen Ruhe. (…) Wo immer Wettkämpfe an diesem denkwürdigen Sonntag waren, international und national, haben es unsere Kameraden beglückt erleben dürfen, dass unser Tun selbst unter den Vorzeichen des Kriegsbeginns gegen den Moloch Russland sinnvoll und berechtigt bleibt. So grüße ich Sie alle in der Heimatfront des Sports und fasse Ihre und meine Gefühle in dem einen Wunsche zusammen, dass der Herrgott den Feldherrn Adolf Hitler und seine nun im Kampfe gegen unseren Todfeind Bolschewismus stehende Wehrmacht segnen möge.« 36

Der 16-jährige Happel war am Tag des Finales ins Ottakringer Bad gegangen, wo er sich auf die Wiese legte, um der Berichterstattung zu lauschen, die aus dem Lautsprecher des Freibads drang. Happel freute sich über den Sieg von Rapid und die Tore von Binder. Das Debakel der Admira wird mit dem famosen Sieg vergessen gemacht.

Der famose »Bimbo« Binder ist für Happel in seiner langen Laufbahn als Spieler und Trainer ein großes Idol geblieben. Als Kind hat er sich um ein Autogramm bei Binder angestellt, nach dem Krieg wird er bei Rapid und in der österreichischen Nationalmannschaft mit Binder zusammenspielen und ist darauf stolz. Viele Jahre später wird er über den Ausnahmekönner sagen: »Binder war als Fußballfachmann für mich der Größte!« 37

Als Happel vom Freibad wieder zu Hause ist, ist das »Unternehmen Barbarossa«, der Überfall auf die Sowjetunion, bereits in Gang.

1943 BIS 1959

Grün-Weißer – Spieler bei Rapid

Durch den Angriff auf die Sowjetunion werden die Privilegien der Fußballer nicht nur in Wien weniger. Viele Spieler sind nicht mehr in der Stadt, und dadurch können Nachwuchskicker wie Happel vorzeitig in den Kader der 1. Mannschaft aufsteigen. 1Happel zieht 1991 gegenüber dem Autor ein nüchternes Fazit, wie seine Laufbahn während der NS-Zeit begonnen hat: »Ich war nicht für das Regime, aber was hast machen wollen, du kannst nichts machen. (…) Ich war noch in Wien stationiert, weil Rapid Wien ist im 41er Jahr Großdeutscher Meister geworden, in einem halben Jahr waren alle Spieler an der Front, sonst wäre ich nie mit 16 in die 1. Mannschaft gekommen, und dadurch, dass ich mit 16, 17 Jahren in der 1. Mannschaft gespielt habe, habe ich die Chance gehabt, außerhalb von Wien stationiert zu sein im Arbeitsdienst und in Wien später stationiert beim Militär, bei den Nachrichten, wo ich ein halbes Jahr war.«

Laut Informationen der »Wehrmachtauskunftstelle (WASt)« Berlin liegen die Personalpapiere (Wehrpass, Wehrstammbuch, Stammrolle) nicht vor, diese sind vermutlich durch Kriegseinwirkung verloren gegangen. Ein Einberufungsdatum ist nicht verzeichnet, auch kein Dienstgrad. Happel gehörte zu folgenden Truppenteilen: 2

Datum nicht verzeichnet 1. Stammkompanie, Nachrichten-Ersatz-Abteilung 17
Ab 06.09.1943 2. Nachrichten-Ausbildungs-Abteilung 17, Wien
Ab 31.01.1944 3. Marschkompanie, Nachrichten-Ersatz-Abteilung 17
Am 31.01.1944 2. Nachrichten-Ausbildungs-Abteilung 17
Am 20.03.1944 3. Marschkompanie, Nachrichten-Ersatz-Abteilung 17
Ab 05.041944 Eisenbahn-Fernsprech-Kompanie 159
Am 21.06.1944 Nachrichten-Ersatz-Abteilung 10

Debüt kurz vorm 17. Geburtstag

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