Klaus Dermutz - Ernst Happel - Genie und Grantler

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In Österreich wie in Deutschland ist Ernst Happel eine Fußball-Legende. Der Mann, nach dem heute in Wien das größte Stadion benannt ist, war ein herausragender Spieler, doch Weltgeltung erlangte er als Trainer. Bei niederländischen Vereinen entwickelte er einen offensiven, attraktiven Spielstil, der ihn zu einemder Väter des berühmten 'totaal voetbal' und des modernen 'Pressings' machte. Später gewann Happel mit dem Hamburger SV zweimal die Deutsche Meisterschaft (1982, 1983) sowie den Europapokal der Landesmeister (1983) – bis heute der größte Erfolg in der HSV-Vereinsgeschichte. Das Buch stellt nicht nur den Erfolgstrainer Happel vor, sondern auch den Menschen, der als Grantler bekannt und gefürchtet, aber in Wahrheit eine scheue Persönlichkeit war. Abgedruckt sind auch zwei sehr intensive Interviews, die der Autor mit Happel vor dessen Tod führen konnte.

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Zeman wird als »Tiger von Budapest« und »Panther von Glasgow« gefeiert. Er ist wie Happel ein schlampiges Genie, das nur seine enormen Leistungen abruft, wenn es wirklich darauf ankommt. Ansonsten geben sich die beiden auf dem Rasen allerlei Kunststücken hin. Bisweilen prüft Happel seinen Hintermann mit harten Schüssen. Der Keeper lässt es sich meistens nicht nehmen, die verfluchten »Rückgaben« zum Amüsement der Zuschauer mit glanzvollen Paraden zu parieren. Gelingt Happel dennoch ein Eigentor, schmäht er den Torwart mit einem frechen Spruch, der auf Zemans Herkunft anspielt: »Heast Böhmischer, den Schuss hätte ich mit mein Kapperl rausg’haut.« Oder er ruft dem Keeper zu: »Sei froh, dass i di net am Kopf dawischt hab, sonst wärst totgangn.«

»Genie mit dem Ball«

Für den Sportjournalisten Walter Smekal ist Happel als Fußballer »immer ein Genie mit dem Ball« gewesen, »nie ein Athlet«: »Er hat auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass er den Spielwitz mehr schätze als den athletischen Fußballer, der, wie er sagte, zwar ›wie ein Wilder rennt, aber das Hirn in der Garderobe vergessen hat.‹« Auf Smekals Frage, wie er als Verteidiger mit den Sprintern ausgekommen sei, antwortet Happel: »Eigentlich hab’ i in Österreich mein Hetz’ g’habt mit den Rennern! Da war zum Beispiel der Pepi Epp vom Sportklub, einer der schnellsten 100-Meter-Läufer Österreichs. Ich hab’ nur g’lauert auf den Pass, und natürlich ist der Ball dem Pepi mindestens fünf Meter vom Fußerl g’sprungen, da war i schon am Ball!« Und wenn der Ball dem Gegner nicht vom Fußerl gesprungen ist?, fragt Smekal nach, und Happel gibt die lakonische Antwort: »Na ja, das war a Pech, dann war er halt furt in Richtung auf unser Goal!« 12

Vom Soziologen Georg Simmel stammt eine Überlegung zur Deutung des Geniebegriffes, die man auf Happel und Zeman anwenden kann, weil sie Eigenschaften von den Tschechen übernommen haben, die um die Jahrhundertwende nach Wien gekommen waren. Für Simmel braucht das Genie viel weniger zu lernen als der gewöhnliche Mensch bei gleichartiger Leistung, es weiß »Dinge, die es nicht erfahren hat – dieses Wunder scheint auf eine ausnahmsweise reiche und leicht ansprechende Koordination vererbter Energien hinzuweisen. (…) Der besonders ›begabte‹ Mensch wäre demnach derjenige, in dem ein Maximum von Arbeit seiner Vorfahren in latenter und zur Weiterverwertung disponierter Form aufgehäuft ist; so dass der höhere Wert, den die Arbeit eines solchen durch ihre Qualität besitzt, im letzten Grunde auch auf ein quantitatives Mehr von Arbeit zurückgeht, das er freilich nicht persönlich zu leisten brauchte, sondern dem er nur durch die Eigenart seiner Organisation das Weiterwirken ermöglicht.« 13

Zu dieser Sichtweise kann man noch die des Soziologen Norbert Elias hinzufügen. Ähnlich wie Simmel sieht auch Elias ein Genie nicht als ein isoliertes Individuum. Am Beispiel von Mozarts Werdegang stellt er fest: »Man begegnet nicht selten der Vorstellung, dass die Reifung einer ›genialen Begabung‹ ein selbsttätiger, ›innerer‹ Prozess sei, der sich gleichsam in Isolation vom menschlichen Schicksal des betreffenden Individuums vollziehe. (…) Diese Trennung ist künstlich, irreführend und unnötig. Der heutige Stand unseres Wissens erlaubt es zwar noch nicht, die Zusammenhänge zwischen der sozialen Existenz und den Werken eines Künstlers wie mit einem Seziermesser offenzulegen, aber man kann sie mit der Sonde ausloten.« 14

Gut gepflegte Feindschaft

Nach dem Krieg wechselt Max Merkel vom Sportclub zu Rapid. Hier bildet der spätere Bundesligatrainer, der 1966 mit dem TSV 1860 München und 1968 mit dem 1. FC Nürnberg Deutscher Meister wird, mit Happel ein Verteidigergespann, das einigen Bewährungsproben ausgesetzt ist.

Merkel wirft dem sieben Jahre jüngeren Kollegen vor, er müsse für ihn die Laufarbeit übernehmen. Happel hingegen kontert Merkels Attacke mit dem Hinweis, er selbst müsse deshalb nicht so viel Laufarbeit verrichten, weil er immer im entscheidenden Moment am Ball sei; er sehe schon, was der Gegner mit dem Ball vorhabe, er brauche nur noch schnell dazwischenzufahren, um die Gefahr zu bannen. Da die Gegner meistens über keine sichere Ballbehandlung verfügen würden, nehme er einfach den von den Füßen abspringenden Ball und leite den nächsten Rapid-Angriff ein. Der »Lange«, wie Merkel bei Rapid genannt wird, hat freilich nicht viel übrig für Happels Äußerungen, sie sind für ihn nur die Ausreden eines faulen Verteidigers.

Die Beziehung zwischen Happel und Merkel ist eine gut gepflegte Feindschaft. Immer wieder geraten die beiden aneinander. Bei einem Rapid-Spiel im Pariser Prinzenparkstadion kommt es fast zu einer Prügelei. Beide verlassen das Spielfeld, kehren aber wieder auf den Rasen zurück, als sie merken, dass ihr Trainer die Kabinentür zugesperrt hat.

Merkel wird als die »G’wandlaus« gesehen, die die Gegner zermürbt. Er selbst sieht es als seine Aufgabe, bei Kopfbällen die Stürmer abzudrängen, der technisch versierte Happel werde mit dem Ball schon etwas anzufangen wissen. Die Rivalität wird auch durch den Umstand geschürt, dass der jüngere Happel der erfolgreichere Spieler ist. Happel ist nicht nur eine Stütze von Rapid, sondern auch der Nationalmannschaft. Merkel hingegen bringt es 1952 nur zu einem einzigen Spiel im österreichischen Nationalteam. Außerdem durfte er 1939 einmal für die »großdeutsche« Mannschaft auflaufen.

1956 wird für Happel bei Rapid aus dem Mitspieler Merkel der Trainer Merkel. Merkel hatte seine Trainerkarriere in den Niederlanden bei HSB Den Haag begonnen. Anschließend hatte er in zehn Spielen die niederländische Nationalmannschaft betreut. Zu Rapid zurückgekehrt, spielt er seine neue Autorität gegenüber Happel aus. Genüsslich erzählt er von einem Schlagabtausch vor einem Training: »Als ich die Mannschaft zum Training rausschick’, durch den berühmten Tunnel, sag’ ich: ›Happel, du bleibst da!‹ Und pack’ ihn: ›Du hast alle Schlechtigkeit der Welt, aber als Fußballer bist du genial. So begnadet wie Mozart für die Musik. Wenn man bei dir bei einem Ohr reinschaut, sieht man beim anderen wieder raus. Nix im Schädel.‹« 15

Für Trainer Merkel ist komplette Erniedrigung des Spielers eine motivationsfördernde Maßnahme. Die Hassliebe zwischen Merkel und Happel wird auch viele Jahre nach der gemeinsamen Rapid-Zeit gut gepflegt. Happel macht sich über seinen ehemaligen Mitspieler und Trainer in den 1980er Jahren mit der Bemerkung lustig, dass auch ein schlechter Fußballer ein guter Trainer werden könne. Happel nennt keinen Namen, aber die Fußballinteressierten wissen, wer damit gemeint ist.

Die Erfindung des »statischen Liberos«

In der Saison 1945/46 wird Happel im Alter von 20 Jahren zum ersten Mal Österreichischer Meister und auch Pokalsieger. In der Meisterschaft kommt er auf sechs Einsätze, im Pokal auf drei.

Franz »Bimbo« Binder spielt nach seinem Abschied aus dem Nationalteam am 5. Oktober 1947 noch ein gutes Jahr bei Rapid und macht es sich – ab 1946 auch in der Funktion des Sektionsleiters – zur Aufgabe, eine Mannschaft zu formen, die auch international bestehen kann.

Happel erlebt unter Binder einen kometenhaften Aufstieg, avanciert zu einem der größten Rapid-Spieler und zum Liebling der Fans. Er genießt, wie Marschik schreibt, die »ungeheure Fußballbegeisterung der Nachkriegsjahre. Die Zuschauerzahlen erreichen enorme Ausmaße. Happel ist ein Star in seiner Heimatstadt, wird überall erkannt und bejubelt. (…) Es war die nationale wie die persönliche Euphorie, die aus Happel einen überaus kreativen Spieler machte. Das betraf seine viel zitierten Kunststückchen (etwa das Ballstoppen mit dem Hintern) ebenso wie seinen Mangel an Lauffreudigkeit, den er sich nur leisten konnte, weil er die weitere Entwicklung des Spiels vorausahnte. Diese Fähigkeit hatte er entwickelt, indem er seine Kontrahenten, aber auch die Taktik der gegnerischen Teams stets genau beobachtete. So war es Ernst Happel, der Neuerungen im Spielstil am schnellsten begriff und in die Praxis umsetzte.« 16

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