Artur Hermann Landsberger - Elisabeth

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Deutschland zwischen den Weltkriegen. Die Feindschaft der Siegermacht Frankreich ist besonders am Rhein zu spüren. Dorthin ist die junge Elisabeth Grothe mit ihrem todkranken Verlobten Reinhardt gezogen, der sich von den Qualen der Kriegsgefangenschaft erholen soll. Als sich die junge Frau gegen eine plötzliche Einquartierung französischer Soldaten wehrt, ahnt sie noch nichts von der schleichenden Bedrohung, die ihre bisher wohlgeordnete Welt zerstören wird. Als nach und nach ihre Familie an den Rhein kommt, nimmt das Drama seinen Lauf. Umsonst überlässt die Mutter die Villa mit dem gesamten Inventar den Franzosen für ein Bleiberecht. Bruder Erich, einst glühender Kommunist, wird verhaftet. Schwester Lotte wird von Soldaten entführt und kommt völlig verstört zurück. Und die lebenslustige Edith, obwohl verheiratet, lässt sich von einem Leutnant verführen. Als eines Nachts der Offizier in ihrem Haus in Elisabeths Zimmer schleicht, weiß sie nur noch einen Ausweg …-

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„Die Zeiten ändern sich — man vergißt. Was man heute für unüberwindbar hält, ist in ein paar Jahren nur noch eine Erinnerung.“

Elisabeth fühlte sich ihrem Vater, der ähnlich nie zu ihr gesprochen hatte, wohl näher als sonst.

„Er ist doch mehr Mensch, als ich dachte,“ sagte sie sich. In ihrem Entschluß, Reinhart Treue zu halten, vermochte er sie dennoch nicht zu erschüttern.

„Ich sehe,“ sagte der Alte schließlich, „deinen Gefühlen ist nicht beizukommen. Also muß die Vernunft sprechen. Wie stellst du dir deine Ehe wirtschaftlich vor? — Bis ein Chemiker heut ins Verdienen kommt, vergehen Jahre.“

Elisabeth begriff. Das hieß, der Vater lehnte für den Fall der Ehe jede Beihilfe ab. Jetzt erst gab sie sich Rechenschaft darüber, daß sie bis zur Stunde über das Finanzielle überhaupt nicht nachgedacht hatte. Sie gestand es ihm nicht, zumal es ihr unmöglich schien, mit Reinhart vom Gelde des Vaters zu leben. So wenig sie allgemein von Geschäften und im besonderen von denen ihres Vaters verstand, so sagte ihr doch das Gefühl, daß seine so plötzlich und mühelos erworbenen Millionen nicht die Früchte ehrlicher Arbeit sein konnten. Wie oft hatte sie die Absicht gehabt, etwas Praktisches zu lernen, um sich selbst zu ernähren und unabhängig von dem Gelde des Vaters zu sein. Aber sie war damit nicht durchgedrungen. Der Alte hatte getobt und Frau Jenny dafür verantwortlich gemacht, daß seine Töchter, statt sich gesellschaftlich hervorzutun, auf derartig unsinnige Gedanken kamen. Und um die Mutter zu schonen, hatte sie dann Verzicht geleistet. Aber als der Vater jetzt, nicht ohne Spott, nach der Höhe der Pension eines Rittmeisters fragte, sagte sie schroff:

„Du hast mich daran gehindert, mich auf eigene Füße zu stellen!“

„Und werde es weiterhin tun,“ erwiderte er.

„Das wirst du nicht können!“

„Soll das etwa heißen, daß du dich gegen meinen Willen auflehnst? — Ich habe dich bisher deine Wege gehen lassen, obschon sie mir nicht gefielen.“

„Das eben hast du nicht getan! — Sonst wäre ich heute selbständig und brauchte dich nicht.“

Der Alte lenkte ein und sagte:

„Heutzutage gibt es, wenn man bestehen will, nur eins: Geld verdienen! Den Luxus, Idealen oder einer Liebe nachzujagen, die finanziell nicht fundiert sind, kann sich heute niemand leisten; auch du nicht! Es sei denn, daß mittelbar etwas dabei herausspringt.“

„Was meinst du damit?“

„Nun ich könnte mir denken, daß du in eine Familie hineinheiratest, die uns gesellschaftliche Vorteile und damit auch Beziehungen bringt, die sich geschäftlich nutzen ließen.“

„Ich bin keine Ware! Ich habe ein Herz!“

„Das bedingt nicht, daß du es an einen in jeder Weise ruinierten Menschen verlierst.“

„Wer hat ihn ruiniert?“

„Ich nicht!“

„Ist es seine Schuld? — Er hat sich für uns alle geopfert, hat für uns alle gelitten.“

„Das ändert nichts an der Tatsache, daß er ruiniert ist.“

„Aber das legt uns allen — und mir als erste — die Pflicht auf, ihn nicht im Stiche zu lassen, ihn zu stützen und aufzurichten.“

„Er soll sich an die wenden, die ihn zugrunde gerichtet haben.“

„Bravo, Vater! das soll er! Wir alle sollen das! — Da Rechenschaft fordern, wo man alle menschlichen Gesetze — mit Füßen getreten hat und, was das Schlimmste ist — sie unter den Augen der Welt, die es schweigend duldet, weiter mit Füßen tritt!“

„Wie willst du das anstellen? Wir sind machtlos.“

„Und werden es bleiben, wenn wir uns nicht auf uns selbst besinnen. — Der Egoismus, der uns alle erfaßt hat, ist schuld daran, daß wir immer tiefer sinken. Für ein Volk, dem es ergeht, wie uns, darf es nur eine Richtschnur geben: ‚Einer für Alle, Alle für Einen‘.“

„Das sind Worte! nichts weiter.“

„Das sind Gefühle! heilige Gefühle, die man überall wecken und vertiefen muß. Des einzelnen Leid muß jeder als das Leid des Ganzen fühlen. Ein Leid, ein Volk, ein Wille! — Dahin müssen wir kommen. Und solange ein Einziger das nur als Worte oder als eine Phrase empfindet, solange verdienen wir das Los, das wir tragen.“

Der alte Grothe sah sein Kind an, das am ganzen Körper zitterte und glühte. — Er widersprach nicht mehr. Er senkte den Kopf, schloß die Augen, schämte sich.

„So sollten wir alle denken,“ wiederholte er. „Du hast recht! — Wo sind wir hingeraten? — Weißt du, ich kann es erklären. Siege und wieder Siege! Und Verheißungen auf herrliche Zeiten. Das erzeugte den Taumel. — Und dann kam der Sturz. Ganz plötzlich und unvermittelt. Ohne Uebergang aus einer Ekstase in die andre. Man fand keine Zeit, sich umzustellen. Der ganze Wirtschaftskörper befand sich in einem rasenden Tempo. Ein Aufhalten war unmöglich. Und so kam es, daß er nach dem Sturze weiterraste — unaufhaltsam — und uns alle mit fortriß.“

„Mich nicht! und tausend andere, die jetzt den Wall bilden müssen, auch nicht.“

„Weil ihr nicht mittendrin standet. — Aber ich, ganz eingestellt darauf, konnte nicht stehenbleiben. Kann es auch jetzt nicht. Auch wenn ich als Mensch erkenne, daß du recht hast. — Ich würde zertreten werden von den andern.“

„Du mußt deine Stimme erheben, Vater. Mußt auch den andern Halt gebieten.“

„Dazu passe ich nicht.“

„Grade du, der Größten einer. Wenn du hinträtest und das Opfer brächtest.“

„Ich kann es nicht. — Ihr Geistigen müßt vorangehen. Ich fühle es ja an dir, Elisabeth, daß der Ruf erhört wurde. Sammle die Geister, und ich will einer der ersten sein, der ihnen folgt.“

Elisabeth sah zu ihrem Vater auf und erkannte, daß es ihm ernst mit dem war, was er sagte. Aber so sehr es sie beglückte — sie fühlte, daß ihre Kräfte nicht reichten. Wenn es ihr gelang, Reinhart aufzurichten, wenn er wieder der wurde, der er war, dann wollte sie an seiner Seite — sie wagte nicht, den Gedanken zu Ende zu denken. Um so stärker traf es sie, als der Vater jetzt an sie herantrat, ihre Hand nahm und zu ihr sagte:

„Nimm dir den Reinhart! Geh mit ihm an den Rhein. Das kleine Haus deiner Mutter — du erinnerst dich, wir haben es, als du noch Kind warst, jeden Sommer ein paar Wochen lang bewohnt —“

„Ich weiß! ich weiß!“ sagte sie freudig.

„Es ist groß genug für euch, und ihr seid gut darin aufgehoben. — Da mach’ ihn gesund! Dann werden wir weitersehen.“

Er legte den Arm um sie — zum ersten Male seit Jahren — und sagte zärtlich:

„Mein Kind!“

Elisabeth schmiegte sich an ihn, schluchzte laut.

Frau Jenny, die ins Zimmer trat, schlug die Portieren zurück, stand sprachlos und bestaunte das Wunder.

Elisabeth, die ihre Mutter nicht sah, schlang die Arme um ihren Vater, küßte ihn und sagte:

„Komm, Vater!“

„Wo willst du hin, mein Kind?“

„Zur Mutter — und dann zu ihm.“

„Die Mutter ist schon da,“ sagte Frau Jenny und trat ins Zimmer. Und ohne daß sie ihr etwas sagten, fühlte sie, was geschehen war, gab ihrem Manne die Hand und sagte:

„Ich danke dir, Leo! Das bringt auch uns wieder zusammen!“

„Gott gebe es!“ erwiderte er und drückte ihr kräftig die Hand.

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