Paul M. Belt - Geschichten aus Nian

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Ein einzelner Riese kehrt mit einer Botschaft zurück in sein Land, welches schon lange nicht mehr dasselbe ist. Während die alte Kultur der Nachbarnation Atalan ihren Niedergang bereits hinter sich hat und von urgalanischen Truppen besetzt ist, erlebt Urgalan ein Zeitalter der Verrohung und des Misstrauens. Seiner Kameraden und seiner Überzeugung beraubt und nur mit dem nackten Leben ausgestattet, hat der Heimkehrer jedoch etwas sehr Wertvolles aus Nian mitgebracht. Alte und neue Freunde und Bekannte lassen ihn schon bald begreifen, dass alles, was geschieht, einen Sinn ergibt. Wer aber ist die undurchsichtige Karnola, die ihn zu verfolgen scheint? Und was wird der König zu seiner unter die Haut gehenden Botschaft sagen?
In Nian begeben sich währenddessen zwei Freundinnen auf ihre ganz eigene Reise mit unbekanntem Ziel. Schwermütig ob des Abschieds von ihrem alten Leben haben sie auf dem Weg schon bald neue Herusforderungen zu meistern. Dennoch dient offensichtlich auch hier jede Begegnung mit eigenartigen Mitmenschen einem bestimmten Zweck. Werden sie am Ende ihrer Fahrt die dahinter liegenden Zusammenhänge erkannt haben oder erwartet sie angesichts neuer Widrigkeiten und listiger Gegenspieler ein vollkommen anderes Schicksal?
Die lang erwartete Fortsetzung der Erzählung vom Land der kleinen Menschen und der riesigen Bäume!

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Bevor er die Augen schloss, dachte er noch einmal an den vergangenen Tag zurück. Die Sache mit der Karnola ließ ihm keine Ruhe. Ein solches Verhalten kannte er von den Geheimagentinnen des urgalanischen Königshauses nicht. Wenn sie sich jemandem zu erkennen gaben, erfuhr man entweder rasch den Grund oder war danach tot. Diese schwarze Dame jedoch war einfach nach dem üblichen Einschüchterungsritual verschwunden und hatte selbst Oskar, einen Atalanen, am Leben gelassen. Vielleicht hatten sich in den Wochen seit der Abreise seiner Einheit aus Urlich, Urgalans Hauptstadt, mehr Dinge verändert, als er dachte. Nun, an diesem Tag würde er es nicht mehr herausbekommen. Er drehte sich auf die Seite und war bald eingeschlafen.

Ruckartig fuhr er aus dem Schlummer. Was war denn das gewesen? Dunkel war es noch, der Himmel bewölkt, der Mond verhüllt. Wie spät mochte es sein? Gerade wollte Martin sich wieder hinlegen, als er erneut ein lautes Geräusch hörte: die Hupe eines schweren Wagens. Nun drang auch Motorgeräusch an sein Ohr, ein hohes Brüllen. Jemand fuhr das Fahrzeug in einem niedrigen Gang mit hoher Geschwindigkeit. Schon war auch das Rumpeln zu vernehmen, welches es auf der überwucherten Straße verursachte, dazu schrilles Lachen und Johlen. Das konnte nur eins bedeuten: Eine der Meuten hatte einer anderen ihr Statussymbol abgeluchst und veranstaltete nun eine Art Siegesfeier.

Martin schüttelte den Kopf. So eine Vergeudung wertvoller Ressourcen in diesem armen Landstrich … Vor wenigen Jahrzehnten war dies Gebiet hier wohlhabend gewesen und viele solcher Vehikel waren auf der sogenannten Autobahn von Galdau nach Kippstadt, damals noch Feste des Lichts, gefahren. Fluggeräte waren nördlich der Stadt gestartet und gelandet, hatten weite Strecken zurückgelegt und Atalanen in Gebiete gebracht, von denen er noch nie etwas gehört hatte. Eisenbahnen hatten in regelmäßigem Takt zwischen allen Städten des Landes verkehrt. Hohe Türme hatten sogenannte Funkwellen über den halben Kontinent geschickt, praktisch jede atalanische Familie hatte einen oder mehrere Empfänger für die Bild- und Tonübertragungen gehabt. Über das kleine Meer im Norden der Stadt war eine alles überragende Brücke gebaut worden, die weithin als Denkmal für die technischen Leistungen Atalans geleuchtet hatte. Nun aber war alles zerstört. Keiner schien mehr genau zu wissen, was passiert war. Niemand sendete mehr eine Übertragung, in rostenden Waggons hausten die Banden des Vorlandes und selbst die Große Brücke war vor vielen Jahren eingestürzt.

Urgalan war von den Annehmlichkeiten der atalanischen Kultur ausgespart worden - фото 11

Urgalan war von den Annehmlichkeiten der atalanischen Kultur ausgespart worden. Sein Land galt als unzivilisiert und barbarisch, womit die Atalanen damals wie derzeit nicht ganz unrecht hatten. Neidisch und von Hass zerfressen hatte sich der damalige Herrscher über den Niedergang des reichen Nachbarlandes gefreut und an einem bestimmten Punkt die Gelegenheit ergriffen, seine Horden auszusenden. Auf Widerstand war er kaum noch gestoßen. Feige und mit unsäglicher Brutalität waren die Krieger Urgalans über das darniederliegende, wehrlose Land hergefallen und hatten es im Handstreich unterworfen. Um die Bewohner zu demütigen, hatte der König dem Namen des Landes das Wort „Provinz“ vorangestellt. Danach war das Gebiet geplündert und sich selbst überlassen worden.

Das alles war der Grund dafür, dass dort auf der alten Autobahn nun Menschen solche Rituale brauchten, um ihrem Leben ein wenig Bedeutung zu geben. Auch er, Martin, hatte seine eigenen Bräuche dafür gepflegt, als er sein Licht noch nicht gekannt hatte. Er konnte Leute verstehen, die lautstark schreiend ihren Triumph zelebrierten. Allerdings war er sich mittlerweile auch der Folgen bewusst, welche solches Handeln unweigerlich nach sich zog. Er selbst wollte nicht mehr unaufhörlich zwischen Rausch und Frustration pendeln.

Der Wagen war inzwischen näher gekommen. Das Rumpeln und Motorengebrüll war nun unüberhörbar, Lichtkegel durchschnitten die dunkle Nacht, und jedes Mal, wenn die Räder mit dem alten Asphalt in Kontakt kamen, gesellte sich Reifenquietschen hinzu. Es musste sich um ein Geländefahrzeug handeln, denn von Zeit zu Zeit krachte es, wenn ein offenbar schwerer Kühlerschutz einen Ast rammte und von der Straße stieß. Die Insassen hingen wohl teilweise aus den Fenstern heraus, ihr Gejohle hätte einen Bären aus seinem Winterschlaf geholt.

Plötzlich endete das Rumpeln abrupt. Der starke Motor heulte mit höchster Drehzahl auf, Scheinwerferlicht erhellte kurz die Wipfel der Bäume neben der Straße und das irre Lachen der euphorisierten Fahrgäste verwandelte sich schlagartig in ein entsetztes Kreischen. Einen Herzschlag später ertönte ein unglaublich lautes Krachen, gefolgt vom Scheppern sich verformenden Metalls und dem Splittern von Glas. Das Poltern einer sich überschlagenden großen Masse schloss sich an, dann war alles wieder still und dunkel.

Kachler

Martin hatte genug gehört. So schnell er konnte, bahnte er sich den Weg durch die dunkle Nacht zurück auf die Straße. Glücklicherweise war dort noch ein schwaches Licht zu erkennen, wo das verunglückte Fahrzeug lag. Vorsichtig und leise näherte Martin sich dem verbeulten Objekt, dessen linker Scheinwerfer beim Aufprall nicht zerstört worden war und nun nach unten in einen Pflanzenteppich hineinleuchtete. Sein gespenstisches Glimmen tauchte zusammen mit den entstehenden Schatten die Umgebung in ein unwirkliches Licht.

Als Martin das Wrack des Wagens fast erreicht hatte, hörte er, wie eine der Türen kraftvoll unter metallischem Kreischen geöffnet wurde. Heraus sprang eine menschliche Erscheinung, die sich den Arm hielt und nach kurzem Rundblick in die Dunkelheit davonhastete. Ihr folgte ein weiterer Schatten, welcher sich von der Straße erhob und dann ungelenk humpelnd das Weite suchte. „Gut – die beiden sind einigermaßen okay“, dachte Martin. Dann aber erspähte er im grünen Zwielicht eine weitere Gestalt, die sich einige Meter entfernt vom Fahrzeug auf dem Boden krümmte.

Nachdem er sich vergewissert hatte, dass sich sonst niemand in der Nähe aufhielt, war Martin blitzartig zur Stelle und beugte sich über den Verwundeten. Viel sehen konnte er nicht, es schien sich um einen sehr jungen Mann zu handeln, der sich stöhnend den Kopf hielt. Martin lief zum Wrack, zog geistesgegenwärtig sein Lederoberteil aus, benutzte es als Handschuh und riss mit einem Ruck den bereits gelockerten Scheinwerfer aus seiner Verankerung, um ihn auf den Verletzten zu richten. Nun konnte er erkennen, dass der recht schmächtige, vielleicht siebzehn Jahre alte Junge neben einer großen Platzwunde an der Stirn auch ein aufgerissenes Hosenbein hatte, aus welchem Blut sickerte. Ohne nachzudenken griff er nach seinem Sanpack, holte ein großes Pflaster zusammen mit etwas Desinfektionslösung heraus und versuchte, die Kopfwunde zu behandeln.

„Psst, halt still, Bursche! Wie soll ich dich sonst verarzten?“, stieß er ärgerlich hervor, als der Kopf des jungen Mannes bereits zum zweiten Mal zur Seite zuckte, nachdem die Flüssigkeit die Wunde berührt hatte. Schließlich gelang es ihm, das Pflaster darüberzukleben. Nun wandte er sich dem verletzten Bein zu. Ein großes Sterilo und zwei kräftig angezogene Verbände waren nötig, um die Blutung zu stillen. Wenigstens war es nicht gebrochen.

„Bist du sonst noch verletzt?“, fragte Martin den so Versorgten, der bisher noch kein Wort gesprochen, sondern nur laut geächzt hatte. Da erst bemerkte er, dass der Junge ihn mit einer Mischung aus Verwunderung und Angst betrachtete. „Schon gut, du siehst doch, dass ich helfen will!“, fügte er daher hinzu.

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