Paul M. Belt - Geschichten aus Nian

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Ein einzelner Riese kehrt mit einer Botschaft zurück in sein Land, welches schon lange nicht mehr dasselbe ist. Während die alte Kultur der Nachbarnation Atalan ihren Niedergang bereits hinter sich hat und von urgalanischen Truppen besetzt ist, erlebt Urgalan ein Zeitalter der Verrohung und des Misstrauens. Seiner Kameraden und seiner Überzeugung beraubt und nur mit dem nackten Leben ausgestattet, hat der Heimkehrer jedoch etwas sehr Wertvolles aus Nian mitgebracht. Alte und neue Freunde und Bekannte lassen ihn schon bald begreifen, dass alles, was geschieht, einen Sinn ergibt. Wer aber ist die undurchsichtige Karnola, die ihn zu verfolgen scheint? Und was wird der König zu seiner unter die Haut gehenden Botschaft sagen?
In Nian begeben sich währenddessen zwei Freundinnen auf ihre ganz eigene Reise mit unbekanntem Ziel. Schwermütig ob des Abschieds von ihrem alten Leben haben sie auf dem Weg schon bald neue Herusforderungen zu meistern. Dennoch dient offensichtlich auch hier jede Begegnung mit eigenartigen Mitmenschen einem bestimmten Zweck. Werden sie am Ende ihrer Fahrt die dahinter liegenden Zusammenhänge erkannt haben oder erwartet sie angesichts neuer Widrigkeiten und listiger Gegenspieler ein vollkommen anderes Schicksal?
Die lang erwartete Fortsetzung der Erzählung vom Land der kleinen Menschen und der riesigen Bäume!

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Martins Kriegerinstinkte wollten erwachen. Drei Burschen, mehr hatten sie nicht auf dem Kasten? Hätte er seinen Speer noch gehabt, so hätte der Kampf nicht einmal fünf Sekunden gedauert und er wäre über ihre Körper hinweg weiter stadtauswärts geschritten. Aber da war noch etwas anderes. Eine neue Stimme, die in ihm erwacht war und die Kampflust wie auch die nervös gespannten Muskeln beruhigte.

„Es hat keinen Sinn, sich mit mir anzulegen“, sagte Martin ohne ein Anzeichen von Erregung in der Stimme. „Eure Kraft wird sich nur gegen euch selbst richten.“ Damit tat er zwei weitere Schritte auf den Dünnen zu. Dieser schien zu erschrecken, trat einen Schritt zurück, sagte halblaut: „Wie du willst …“ und winkte seinen Kumpanen mit der Hand.

Darauf hatte Martin gewartet. Während er die Gruppe genau beobachtete, sprang er einen Augenblick später unvermittelt nach vorn, so dass er zwischen die beiden Waffenträger geriet, und ging direkt danach in die Hocke. Der Erfolg dieser Strategie blieb nicht aus: Beide hatten sofort mit ihren Waffen ausgeholt, um nach seinem Kopf und Oberkörper zu schlagen. Da dieser aber nicht dort war, wo er hätte sein sollen, trafen Martin weder die Metallkugel noch die Keule, sondern erwischten stattdessen den jeweils gegenüberstehenden Mann. Ächzend gingen die beiden zu Boden. Martin hatte keine Lust, darauf zu warten, bis sich einer von ihnen wieder aufgerappelt hatte. Er stürmte an dem verdatterten Dünnen vorbei, der ihm mit aufgerissenen Augen nachstarrte und murmelte: „So hat man euch das Kämpfen aber nicht beigebracht …“

Nachdem Martin etwa einen halben Kilometer schnell gelaufen war, hielt er inne und kehrte zu seinem alten Bewegungsmuster zurück, vorsichtig und wachsam voranzueilen. Offenbar folgte ihm die kleine Meute nicht, somit war es wahrscheinlich, dass dieses Gebiet bereits von einer anderen Bande beansprucht wurde. Dort hinter der zerstörten Straßenquerung konnte sich jemand verstecken, ebenso wie in dem Kellerloch dort vorn rechts … Martin hoffte, dass er sich nicht überraschen lassen und weiterhin durch Aufmerksamkeit und Wachsamkeit die Kontrolle über seine Reaktionen behalten würde. Vielleicht würde er Glück haben und ohne weiteren Zwischenfall den Ortsrand erreichen.

Auf jeden Fall war schon der erste Versuch, seine Beweglichkeit und seine Reflexe anders einzusetzen als bisher, von Erfolg gekrönt gewesen. Wie hatte die ältere der beiden Zwerginnen, Ama, doch gleich zu ihm gesagt? „Man kann mit Schnelligkeit und Kraft verletzen und Leid bringen, man kann sie aber auch nutzen, um dem anderen die Unsinnigkeit eines Angriffs zu demonstrieren. Der andere spürt dann nur seinen eigenen Schmerz. Wenn noch eine Spur Licht in ihm ist, hat er somit nicht die Gelegenheit, sich gedemütigt zu fühlen und dadurch weitere Angriffe zu rechtfertigen.“ Martin wünschte sich, dass noch eine Spur Licht in allen Menschen sei, während er weiterhin leicht gebückt um Mauerreste und andere Trümmer herum auf dem ehemaligen Bürgersteig lief. Dort vorn, weniger als einen Kilometer entfernt, begannen hinter dem äußeren Ring die Randbezirke Kippstadts, wo es keine Wasserführungen mehr gab und daher auch kaum Meuten hausten. Es würde dann nicht mehr weit bis zu Oskar sein.

Die Kneipe

Es war schon eine Weile her, seit Martin das letzte Mal hier gewesen war. Schon damals war diese Kaschemme das einzige noch einigermaßen nutzbare Gebäude in diesem Außenbezirk gewesen. Nun aber, so stellte er fest, wirkte das Haus fast ebenso verfallen wie die umgebenden Ruinen. Mit gemischten Gefühlen und einem zum Strich gezogenen Mund ging er darauf zu und betrat die Kneipe durch den alten Holzeingang, dessen Tür leicht klemmte und beim Öffnen kratzende Geräusche von sich gab. Schummrig war es hier drinnen, obwohl es Mittag war und die Sonne hoch am Himmel stand. Die wenigen Fenster waren entweder mit Lamellenplatten oder mit Brettern vernagelt worden, der Fußboden bestand aus alten, abgewetzten Holzpaneelen. Lampen, welche früher einmal elektrisches Licht geliefert haben mochten, hingen verstaubt und nutzlos an der Decke. Ansonsten gab es im Gastraum außer Bretterverschlägen, die als Raumteiler dienten, nur Tische und Bänke, und über allem hing ein muffiger Geruch nach Rauch und verschlissenen Sitzpolstern. Auf der Theke allerdings brannten zwei große Kerzen und auf hohen Hockern davor saßen drei Menschen, die sich mit dem Wirt, einem älteren Mann mit schütterem grauen Haarkranz und gekrümmtem Rücken in einem karierten Hemd, unterhielten. Alle drehten sich nun herum, um zu sehen, wer dort durch die Tür gekommen war.

„Grüß dich, Oskar“, begann Martin und nickte dem Wirt zu. „Hoffe, der Laden brummt?“

Bevor der Angesprochene antworten konnte, waren zwei der Leute am Tresen von ihren Hockern gesprungen und rannten nun zu einer Seitentür, durch die sie hastig aus der Gaststube flohen. Der dritte trug einen dunklen Mantel mit über den Kopf gezogener Kapuze. Er wirkte zwar auch nicht angenehm überrascht, reagierte aber wesentlich ruhiger und schien die Eingangstür hinter Martin ins Auge zu fassen, um zu sehen, ob weitere urgalanische Kämpen hindurchtreten würden.

„Na, kommst du, um meine Kunden zu vergraulen?“, sagte Oskar in resigniertem Tonfall und mit einem ironischen Zug um die Mundwinkel. „Jahrelang sieht man dich nicht, und dann marschierst du einfach so hier herein. Hast du deine wüsten Kumpels auch mitgebracht?“

Gut. Offenbar hatte sich die Nachricht über den Ausgang ihrer Mission noch nicht bis hier herumgesprochen. Oskars Kneipe war immer einer der ersten Plätze gewesen, an denen man von solchen Dingen erfuhr. Das bedeutete, man sah ihn hier immer noch als Mitglied einer mächtigen und brutalen Armee – ein wichtiger psychologischer Vorteil. „Sie sind andersherum gegangen. Ich wollte aber hierherkommen, weil mir mein Proviant auf See verloren gegangen ist“, erwiderte Martin. Die Augen dieses Burschen an der Theke gefielen ihm gar nicht. Generell waren ihm Menschen suspekt, denen man nicht ins Gesicht sehen konnte und die sich am helllichten Tage verhüllt in Spelunken wie dieser herumtrieben. Meist hatten sie nichts Gutes im Sinn.

Oskar begann hämisch zu lachen. „Du scheinst tatsächlich vergessen zu haben, dass die Küche seit Jahren geschlossen hat. Das war bei deinem letzten Besuch so und bei diesem ist es das immer noch. Oder glaubst du, dass hier in der Nachbarschaft“, er holte mit einem Arm weit aus, „plötzlich der Wohlstand ausgebrochen ist?“

„Lass das Gequatsche. Ich weiß, dass du immer noch etwas im Schrank hattest, auch wenn du schon ewig nichts mehr für Gäste brutzelst“, sagte Martin in einem etwas schärferen Ton.

Der Wirt zuckte mit den Achseln. „Tut mir leid, mein Junge, aber dieses Mal bist du umsonst gekommen. Das Pack aus der Stadt hat mir die längste Zeit meinen Laden ausgeräumt. Seit ich nichts mehr vorrätig habe, bleiben sie weg. Wenn du willst, kannst du etwas zu trinken haben.“ Er holte eine Flasche hinter der Theke hervor und stellte sie darauf. „Ansonsten würde ich sagen, du verschwindest besser wieder dahin, wo du hergekommen bist.“

Die Gestalt am Tresen bewegte sich unvermittelt und griff nach der Flasche. Ohne Martin auch nur eine Sekunde aus dem Auge zu lassen, schenkte sich der Bursche sein Glas voll und stellte die Flasche dann wieder ab. In Martins rechtem Arm hatte es kurz gezuckt. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass eine zerbrochene Flasche sich plötzlich in eine Waffe verwandelte, die sich gegen ihn richtete. Was mochte dieser unheimliche Kerl nur vorhaben? Bisher hatte er noch nicht ein Wort gesagt.

Irgendetwas stimmte hier nicht. Oskar hatte natürlich irgendwo Vorräte versteckt, alles andere hätte nicht zu ihm gepasst. Das aber konnte nur eines bedeuten: Wer immer der Typ auf dem Hocker war, er sollte das nicht wissen. Vielleicht wollte Oskar ihn selbst mit dieser Tour sogar schützen … Es war für ihn eindeutig Zeit zu gehen und vielleicht später noch einmal zu erscheinen. „Mein Sold reicht nicht für dieses elende Zeug“, sagte Martin und nickte der Flasche zu. „Wenn du nichts zu beißen hast, geh ich eben wieder und frag auf dem Weg weiter.“ Gerade wollte er sich umdrehen, als etwas äußerst Merkwürdiges geschah: Die verhüllte Gestalt stand auf, griff an ihre Seite und riss sich dann mit einem einzigen Ruck den Kapuzenmantel vom Körper. Noch während er zu Boden sank, wurde Martin einiges klar.

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