Jamaica Kincaid - Mein Garten(buch)

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Jamaica Kincaids erster Garten war ein kleines Rechteck vor ihrem Haus in Vermont. Unter den erstaunten Blicken ihrer Nachbarn pflanzte sie dort alles, was ihr gefiel. In Mein Garten(Buch) geht sie ihrer Leidenschaft für das Gärtnern, ihren Vorlieben und den Quellen ihrer Inspiration auf den Grund, sinniert über Samenkataloge, legendäre Gärtnerinnen wie Gertrude Jekyll, berühmte Gärten wie den Monets in Giverny, englische Gartenkunst und die Farbe Gelb. Das Ergebnis ist ein sehr persönliches, mit leichter Hand geschriebenes, kluges Buch über den Garten, die darin wachsenden Pflanzen und diejenigen, die sich ihrer annehmen.

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Und in jenem Sommer – diesem Sommer –, in dem der Blauregen zur Unzeit blühte, regnete es zuerst zu viel und dann nicht genug und dann wieder zu viel und dann einfach gar nicht mehr. Es war keine Dürre, und mit Dürre meine ich das Ausbleiben von Regen und zugleich eine Hitze, die zielstrebig (bösartig) tief in den Boden hineinreicht und ihm so viel Feuchtigkeit entzieht, wie sie nur finden kann, so viel Feuchtigkeit, dass ich mich sorge und dann aufrege und dann ärgere. Wie viel Ärger so ein Garten bringt und wie viel Freude – denn es ist nicht die Art von Ärger, die uns überkommt, wenn wir nach längerer Zeit ein Lieblingskleid anziehen wollen und feststellen, dass die Knöpfe in der Taille oder am Ausschnitt oder an einer kritischen Stelle im Rücken fehlen oder sich nicht mehr mit den Knopflöchern vereinigen lassen. Ärger im Garten führt nicht zu Gesichtsverlust, sondern nur zu der Frage »Was tun?« – und damit zu großem Glück.

Die gelbe Rabatte ist problematisch, die Trompetenlilien sind zu … zu … ich weiß nicht, jedenfalls passen sie nicht in die gelbe Rabatte, sie wirken wie ein Fremdkörper, und ich habe nichts, was zur gleichen Zeit blüht und ihnen angemessen Gesellschaft leisten könnte. Die Fackellilie blüht zur gleichen Zeit, ist aber als Gegenstück ungeeignet, sie dürfte nicht so nah bei den Trompetenlilien stehen. Die gelben Stockrosen ( Alcea ficifolia ), die die Trompetenlilien überragen, machen sich gut, aber ich habe nicht genug von ihnen, und das hat seinen Grund – ich konnte mir nicht so viele leisten, wie ich gebraucht oder gern gehabt hätte. Kein Geld zu haben finde ich demütigend. Ich lege gar keinen Wert auf Geld, schön finde ich nur das Ausgeben, und wenn ich es ausgebe, kann ich manchmal meinen Mitmenschen eine Freude machen; mir selbst aber bringt das Geldausgeben oft Enttäuschungen, denn Befriedigung ist für mich ein nur schwer erreichbarer Zustand (aber gerade deshalb darf man nicht lockerlassen), wie im Fall des scheußlichen Sonnenhuts ( Rudbeckia maxima ), der in einem allgegenwärtigen Gelb blüht (manchmal ist das Allgegenwärtige ermutigend, erbaulich und inspirierend, ein andermal das genaue Gegenteil). Und in jenem Sommer – diesem Sommer –, als ich im Garten herumstrich und mir das misslungene gelbe Staudenbeet ansah (und begriff, wie sehr ich bestimmte Formen und Farben missverstanden hatte und die Wirkung der einzelnen Pflanzen, die zusammen ein Ganzes bildeten), war ich der Verzweiflung nahe (aber einer Verzweiflung der lustvollen Art, um die sich alle Menschen bemühen sollten, die in jenem Teil der Welt leben, der im Sudan anfängt und in Südafrika aufhört). Und während ich so herumging, in einer Haltung, die ihre eigene Integrität hat (und mit Sicherheit ganz anders ist als die, die ich in Pfadfinderuniform für richtig gehalten hatte, wenn ich jemandem gegenübertreten musste, der mir schon qua Geburt überlegen war), kam mir noch eins meiner Missverständnisse unter die Augen: Die Weißbuche ›Pendula‹ gedieh sehr erfreulich in der Mitte des Beetes, das ich ›Hispaniola‹ genannt hatte, aber ich hatte um diese schöne Pflanze mit dem Stamm, der einem kräftigen Rückgrat gleicht, mit den langen hängenden Zweigen und gerippten Blättern Wiesenraute und gelbe Skabiosen gepflanzt, Mädesüß ›Venusta‹ und Federmohn und Lobelien (gewöhnliches Blau) und Schildblumen (Pink) und ein paar Exemplare von Aster tataricus, spät blühenden Eisenhut und yukkablättriges Mannstreu; die arme Weißbuche ›Pendula‹ sah aus wie eine Waise, die man bei Pflegeeltern untergebracht hat, die ihr nicht so viel Zuwendung entgegenbringen, wie ihr ihrer Meinung nach zusteht.

Ich versetzte die gelbe Skabiose in das gelbe Beet – sie ist gelblich und groß und luftig und will überall da hin, wo sie glaubt, gern gesehen zu sein (fast wie ich, nur dass ich nicht gelb bin). Im nächsten Jahr, in der nächsten Saison, in kommenden Sommern (ich versuche, mich in kommenden Sommern zu sehen und glaube an meinen Fortbestand in kommenden Sommern weit weniger als daran, dass wieder Winter wird), sehe ich sie in luftiger, das heißt unaufdringlicher Bewegung vor den Kletterrosen ( R. Filipes ›Kiftsgate‹, ›Paul’s Himalayan Musk‹ und anderen, deren Namen mir nicht mehr einfallen und deren Rechnungen ich verlegt habe) als Ersatz für die Rudbeckia ; dann wird die Fackellilie Begehrlichkeiten wecken (»Die hätte ich auch gern!«, wird eine Freundin sagen), die Stockrosen werden wie eine neue Idee wirken, und die Pflanzung auf der anderen Seite des Weges (mehrjährige Wicken, Lobelien, Rittersporn, Eisenhut, Ballonblumen, Tigerglocke, die herbstblühende Clematis, die sich um die längst verwelkten Blütenstände des Meerkohls geschmiegt hatte und die im Frühherbst kleine weiße sternförmige Blüten hervorbringt, die nach Honig oder etwas ähnlichem duften, was man am liebsten essen oder worin man am liebsten baden würde) – diese Pflanzung, sage ich, wird ein völlig anderes Gesicht bekommen. Die gelben Skabiosen werden in all das, in meine Vision dieses Teils vom Garten, jene Ruhe bringen, die zu Befriedigung führt, einer Befriedigung, die einem Besinnung schenkt und Zufriedenheit (selbst wenn diese Zufriedenheit einen umtreibt; es ist eben die Art von Zufriedenheit, die zu Umtriebigkeit führt, zu einer Umtriebigkeit des Denkens). Die gelben Skabiosen stammen aus Ost- und Südeuropa und hatten sich bestimmt nicht träumen lassen, dass ihnen ein Platz in meinem Garten und meinem Gartenplan bestimmt war: Sie werden die Stockrosen zum Leuchten bringen, sagte ich mir (die auch so schon wunderschön anzusehen waren und das eigentlich gar nicht nötig hatten, aber warum nicht?). Ich versetzte die gelbe Skabiose; sie welkte schlagartig, von der Spitze bis hinunter zum Boden. Wenn ich im nächsten Jahr (jenem Sommer, diesem Sommer!) sehe, was bei meinem Wirken, bei meinem Ärger herausgekommen ist, wird mich bestimmt entweder meine Freude über den Erfolg verunsichern oder ich werde mich über das Ergebnis meiner Fehleinschätzungen schrecklich ärgern.

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