Jamaica Kincaid - Mein Garten(buch)

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Jamaica Kincaids erster Garten war ein kleines Rechteck vor ihrem Haus in Vermont. Unter den erstaunten Blicken ihrer Nachbarn pflanzte sie dort alles, was ihr gefiel. In Mein Garten(Buch) geht sie ihrer Leidenschaft für das Gärtnern, ihren Vorlieben und den Quellen ihrer Inspiration auf den Grund, sinniert über Samenkataloge, legendäre Gärtnerinnen wie Gertrude Jekyll, berühmte Gärten wie den Monets in Giverny, englische Gartenkunst und die Farbe Gelb. Das Ergebnis ist ein sehr persönliches, mit leichter Hand geschriebenes, kluges Buch über den Garten, die darin wachsenden Pflanzen und diejenigen, die sich ihrer annehmen.

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Im Zuchtbeet blühte eine junge Magnolia ashei, eine große weiße duftende Blüte saß inmitten einiger größerer Blätter, aber das fiel mir nur auf, weil … ja weil ich so gern gehabt hätte, dass der Blauregen blüht; ich sah ihn vor mir, den Blauregen, in Gesellschaft der späten Frühlingsblüher, hörte das Lied jenes Vogels, das man sogar noch weiter im Norden hört, das einem mit seiner Süße durch und durch geht, als könnte Lust auch Schmerz sein (als wäre Lust nicht auch Schmerz), sah das Blau des Blauregens (in Blüte damals) auf der einen Seite des Patio, sein weißes Gegenstück auf der anderen mit einer Unterpflanzung gelber Tulpen (›Mrs. J.T. Scheepers‹) und daneben einen fast voll erblühten Erlenblättrigen Federbuschstrauch und Fritillaria persica. Und als ich so unvermutet die Magnolia ashei blühen sah, dachte ich sehnsüchtig an den Blauregen und fragte mich, ob ich etwas falsch gemacht hatte (vom Gärtnerischen her, meine ich, obgleich das für mich meist keine Frage ist, weil ich genau weiß, dass ich etwas falsch gemacht habe); aber M. Ashei blüht schon sehr jung, das habe ich aus einem Buch, in dem es nur um Magnolien geht, The World of Magnolias von Dorothy J. Callaway.

Jener Sommer, dieser Sommer! Der Blauregen blühte im Sommer, als ich mir nicht vorstellen konnte, dass es so etwas wie Winter geben könnte, zu einer Zeit, da das Faktum Winter mich amüsierte, gerade so, als würde jemandem, den ich auf irrationale Weise nicht mag, ein boshafter (aber nicht lebensbedrohlicher) Streich gespielt. Winter, was ist das überhaupt? Dieser komische Zustand, wenn die Luft kalt und kein Laub an den Bäumen ist und alle Kreaturen – Mensch wie Tier – einen hungrigen Blick haben, als sei von allem nicht genug da, als würde nie wieder genug da sein. Gerade dann, gerade jetzt (in jenem Sommer, in diesem Sommer! als der Blauregen zur Unzeit blühte) war das Laub der Bäume so grün, dass es grüner nicht mehr werden konnte, von jetzt an würde Grün nur Grün sein und nicht mehr, und der Rasen würde nicht mehr satt und saftig dastehen, sondern nur noch unordentlich und verfilzt und reif für den Rasenmäher, und … und … und. Wie schön, wenn man über Nichtigkeiten jammern kann, besonders in einem Garten. Denn jener zur Unzeit blühende Blauregen und der Schmetterlingsstrauch, der seinerseits nicht allzu weit von dem Staudenphlox ›Nora Leigh‹ entfernt ist, der wiederum mitten im Staudenphlox ›David‹ wächst – all das war damals (jetzt) meinem Auge wohlgefällig; wenn ich mich nach links oder rechts drehte (gegen den Uhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn), sah ich vor mir das, was ich als den Höhepunkt dieses (meines) Gartenjahres bezeichnen möchte: Die mehrjährige Wicke ( Lathyrus latifolius ), die auf ihre gierige Art blühte (allen Platz um sich herum und noch ein wenig mehr verschlingend); mehrere Kultivare der blauen Kardinals-Lobelie (gekauft bei Dan Hinkley, weil mir seine Beschreibung so gut gefiel, und ich behalte mir vor, diese Lobelie genauso zu sehen, wie Dan sie beschrieben hat), die kurz vor der Blüte stehen; eine zufällige Zusammenstellung großblütiger Ballonblumen in Blau und Pink; eine große Menge hoher Eisenhüte, die ich nicht hochgebunden habe, sodass sie sich vornübergebeugt und mit den mehrjährigen Wicken vermischt haben, die ihrerseits einen Satz reinweißer Blüten in das trockene Braun hinaufschickten, das einmal die Riesenblüte des Meerkohls war (eine ideale Lösung, denn Weiß mit Weiß zu ersetzen wäre mir absichtlich nie gelungen); und die Ranken der Clematis paniculata, deren angenehm penetrant riechende Blüten Anfang September erscheinen werden (was ich in diesem Sommer des wunderlich blühenden Blauregens allerdings nur vermuten kann); die sehr spät blühenden Eisenhüte, der abblühende Rittersporn (einige von Dan Hinkleys Sorte ›Melissa’s Hope‹, andere von Bob Stewards empfohlenen McClegnan’s Hybriden), die Malven ( alcea und moschata ), die ich erst nicht mochte und ohne die ich jetzt (damals) nicht glaube leben zu können, weshalb ich sie, wenn sie üppig blühend in fremder Leute Gärten stehen, neidisch und mit pflichtschuldiger Bewunderung betrachte; die Tigerglocke, die verlangt, dass man sich vorbeugt – ver beugt –, wenn man sie sehen will, und das sollte man tun, denn es lohnt sich. Und den Kopf von rechts nach links drehend, überquere ich den Weg, der diesen Teil des Gartens abtrennt (eine Annehmlichkeit) – und auf der anderen Seite herrscht, schiere Scheußlichkeit, ein paar Becherpflanzen, Federmohn und anderes (eine Gruppe gelber Stockrosen, gelber Calla, gelb und fast gelb blühender Fackellilien, aber mir gefallen sie); ein hochgeschätzter Strauchtabak ( Nicotiana glauca , glaube ich, nicht Nicotiana tomentosa, allerdings weiß ich nicht, wie sie sich voneinander unterscheiden, und im Grunde ist es mir auch nicht wichtig); ein Bananenbaum ( Musa ›Lord Cavendish‹) im Kübel, der sich vor dem Hintergrund ihm fremder Pflanzen (Immergrüne, Eisenhut) wohlzufühlen scheint; in zwei Töpfen die dunkelrote Dahlie ›Bishop of Llandaff‹ (gekauft bei Dan H.), die mit den glänzenden Blättern; der gelb blühende Schmetterlingsstrauch; die immerblühende Rose ›Pristine‹, die einmal blühenden Rosen ›Henry Kelsey‹ und ›Alchymist‹ und die für mich hin und wieder blühende ›Stanwell Perpetual‹; zwei Clematis aus dem Himalaya von Dan H. (deren Namen ich mir nicht merken kann, von denen ich nur noch weiß, dass er ihre Qualitäten in den höchsten Tönen lobte, und auch die kann ich mir nicht merken, ich weiß nur, dass ich sie sehr liebe und dass sie meines Wissens von keinem anderen Gärtner gezüchtet werden); der weiße Blauregen, der nicht geblüht hat, was mich aber nicht weiter beunruhigt (er hat gerade viele Triebe nachgeschoben, und ich möchte annehmen, dass daraus einmal Zweige werden und dass aus den Zweigen Stängel wachsen und an den Stängeln … Blüten?); und dann die Lilium oriental ›Black Beauty‹, die aber zu meinem Leidwesen nicht schwarz ist – eine Blume, die schwarz ist, schwarz wie die Nacht oder wie etwas, das man sofort als schwarz erkennt, ist so selten in einem Garten, bei einer Blume, dass ich sie mir sehnlichst wünsche; und dann bleibe ich in dieser Momentaufnahme des Gartens da stehen, wo der Agapanthus ›Blue‹ des großen Züchters Eric Smith in einem Tonkübel in voller Blüte steht. Ich liebe Eric Smith, zumal ich ihn nur auf sehr unpersönliche Art kenne: Ich weiß nicht, ob er Fleisch lieber mag als Gemüse oder Wolle lieber als Baumwolle, ich weiß nur, dass wir die meisten kleinblättrigen blauen Funkien (besonders ›Halcyon‹) seinem Interesse und seinen Bemühungen zu verdanken haben.

Ich finde es wunderbar, wenn die Dinge auf mich einstürmen, ich liebe die Dichte, das im Moment des Geschehens für alle Ewigkeit Zusammengedrängte, sodass der Versuch, es zu verstehen, dem Aufdröseln einer großen Stoffbahn gleichkommt, die man glatt hingelegt und gerahmt und als Wandbehang mit Bedeutung befrachtet hat. In diesem Sommer – jenem Sommer – kamen dann die Abende, und die Vögel sangen ihre Lieder, die ich – je nach Stimmung – ärgerlich oder fürchterlich oder heiter fand oder einfach vogelgemäß, sofern meine Stimmungslage mir erlaubte zu begreifen, dass so ein Vogel sich eben häufig vogelgemäß verhält. Eines Tages, als ich am Blauregen herumrätselte oder herumquengelte (was im Grunde auf das Gleiche herauskommt), hörte ich das laute Hämmern eines Spechtes, und als ich aufblickte, sah ich, wie er mit dem Schnabel den Dachrand meines Hauses bearbeitete. Vormittags schlafe ich gern lange, so lange, bis die Sonne fast senkrecht am Himmel steht, nicht ganz, nur fast, und manchmal weckte mich, wenn ich schlief und gerade einen besonders schönen Traum hatte, jenes Hämmern, nicht so wie das Hämmern eines Tischlers, der sich an meiner Hauswand zu schaffen machte, aber eindeutig ein Hämmern. Ein Mann – kein Tischler – kommt einmal im Monat zu mir, um die Nager in meinem Haus in Zaum zu halten (oder, anders ausgedrückt, dafür zu sorgen, dass keine Nager in meinem Haus leben oder aber, wenn sie es versuchen, bald sterben). Als dieser Mann mein Haus auf Stellen absuchte, durch die Nager eindringen könnten, sah er die Löcher, die der Specht gehämmert hatte, und sagte: »Da sitzen Insekten drin, die fressen alles auf.« »Was soll ich tun?«, fragte ich, und er sagte etwas, was ich absichtlich vergessen habe, denn wenn ich einen toten Vogel in der Nähe des Hauses und im Garten finde, überlege ich jetzt immer, ob er Insekten gefressen hat, die mein Haus auffressen. Ich habe den Specht tot in der gelben Rabatte gefunden, ich habe tote Rotkehlchen nicht weit von der gelben Rabatte gefunden. Was tun? Und als ich nicht mehr aus noch ein wusste und mit mir selbst im Streit lag wegen meiner Ängste und meiner Verantwortung anderen gegenüber (Vögeln, wohlgemerkt!), erschien der nächste Specht und hämmerte am Haus herum und war einmal so laut, dass ich mich nicht auf meine Lektüre konzentrieren konnte (ich las gerade Jeremias, den jüdischen Propheten). Und dann fand ich die zerbrochene Schale von einem Rotkehlchenei im Zwergkiefernbeet, und ein Vogel, dessen Namen ich nicht kannte, baute ein Nest hinter den roten Fensterläden und legte Eier hinein, und die Mutter war sehr rücksichtsvoll, aber ihre Kinder waren eine schreckliche Plage, besonders morgens um halb sechs.

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