DIAGNOSE F

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Psychische Störungen eröffnen uns einen meist unbekannten, fremden und manchmal bizarren Kosmos.
"Diagnose F" entführt mithilfe von 35 Erzählungen und ebenso vielen Illustrationen in die Welt der seelischen Erkrankungen, deren Symptomen und möglicher Therapien. Die Grafiken stammen von zwei Künstlern, die die Geschichten auf ihre Art grafisch interpretieren. Ein Psychotherapeut diagnostiziert, analysiert und kommentiert jede Erzählung fachlich, sodass eine Verbindung zwischen Science und Fiction hergestellt wird.
Die Kurzgeschichten spielen in naher wie in ferner Zukunft und handeln von einem depressiven Alien, einer paranoiden KI, einem spielsüchtigen Menschen mit Gehirnchip, einem narzisstischen Psychiatrieprofessor, überaus konsequenten Robotern, einem schizophrenen Retter der Welt und vielem mehr.

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»Wir können nicht sicher sein, ob es wirklich der Postbote ist«, murmelte KISS. Es klang, als würde es eher mit sich selbst als mit Eberhard sprechen.

Der Bildschirm neben der Tür flackerte ins Leben. Er zeigte per Kameraüberwachung die Türschwelle – aus drei verschiedenen Winkeln.

Dort stand ein Mann in der gelb-schwarzen Uniform der Post. Er hielt ein Päckchen in der Hand.

»Siehst du, der Postbote«, sagte Eberhard erleichtert.

Auch das war am Telefon abgesprochen worden. Erfahrung hatte gezeigt, dass die veralteten Sicherheitssysteme ziemlich findig waren, wenn es um Selbstschutz ging. In gewissem Sinne war die paranoide Programmierung ein ordentlicher Misserfolg und zugleich höchst effektiv.

»Kommt mir komisch vor«, bemerkte KISS. Einer der Bildausschnitte wurde vergrößert. »Er wirkt nervös, findest du nicht?«

»Nein«, log Eberhard. »Völlig unverdächtig.«

Für ihn sah der Mann verlegen aus.

»Und warum schicken sie einen Menschen?«, fuhr KISS fort. »Die werden doch kaum noch für Dienstleistungen eingesetzt. Vollkommen überholt. Nicht belastbar.«

»Es gibt immer noch die Quotenmenschen«, wandte Eberhard ein.

Der Postbote klingelte jetzt ein zweites Mal. So dicht neben der Tür war das Geräusch sehr laut. Eberhard verzog das Gesicht.

»Wir sollten ihm jetzt aufmachen«, sagte Eberhard und betätigte erneut den Knopf, der die Tür öffnen sollte.

Erneut rührte die Tür sich nicht.

»Hast du überhaupt etwas bestellt?«, fragte KISS noch misstrauischer. »Ich habe deinen Internetverlauf gesehen. Wir erwarten nichts.«

Eberhard räusperte sich. Natürlich, daran hätte er wirklich denken müssen. Er hätte ein Buch oder so bestellen können, um KISS’ Misstrauen zu besänftigen. Allerdings wäre dann vielleicht der richtige Postbote aufgetaucht. Wenn man mit einem paranoiden Sicherheitssystem lebte, wurde man selbst schnell paranoid, stellte Eberhard fest.

Über den Bildschirm konnte Eberhard beobachten, wie der Postbote sich zum Gehen wandte. Ein weiteres Mal drückte er den Knopf.

»Jetzt mach schon auf, KISS«, bat er und klang jetzt selbst schrill.

»Tut mir leid, Eberhard, ich kann das Risiko nicht eingehen.«

Eberhard blickte auf das Handy in seiner Hand. Er erinnerte sich, was in den FAQs des Kundenzentrums gestanden hatte. Er tat es nicht gerne, aber ihm blieb keine Wahl.

Kurzerhand schaltete er das Handy aus.

Natürlich war KISS noch immer mit dem SmartHome verbunden, aber der Neustart der App verbrauchte in der Regel so viel Energie, dass die manuelle Handhabung wieder möglich wurde.

Mit einem letzten Blick auf das schwarze Display seines Handys betätigte Eberhard den Türknopf. Diesmal glitt die Tür zur Seite.

»Warten Sie!«, rief er dem Postboten hinterher, der beinahe wieder die Straße erreicht hatte.

Der Mann drehte sich um, grinste und kam zurück.

»Hat Sie nicht rausgelassen, wie? Ja, manchmal macht das alte Programm das. Aber keine Sorge, das haben wir gleich«, sagte er und klopfte auf das Päckchen in seiner Hand.

»Sollten wir das Update nicht lieber im Freien installieren?«, schlug Eberhard ängstlich vor. Die Vorstellung, in seinem eigenen Haus gefangen zu sein, hatte ihm ganz und gar nicht behagt.

»Kein Problem, wirklich«, sagte der Mann und schob sich an Eberhard vorbei in den künstlich beleuchteten Flur. »Hat Ihnen ja wirklich übel mitgespielt«, stellte er mit einem Blick auf die geschlossenen Rollläden fest, als Eberhard ihn in das abgedunkelte Esszimmer führte.

Geschlagen nickte Eberhard nur. »Sie haben das Problem wohl öfter?«, erkundigte er sich und sah zu, wie der Mann das Päckchen aufriss und ein Tablet samt Kabel daraus hervorzauberte.

»Ständig«, bestätigte der Servicemitarbeiter. »Wir haben versucht, das Update von unseren Kunden selbst installieren zu lassen. Aber KISS löscht ständig deren Mails, außerdem schreibt das Programm selbstständig seinen Code um, um sich zu schützen. Wirklich ganz schön paranoid, die Dinger.«

Der Mann lachte und schloss Eberhards Handy an das Tablet an. Dann begann er wie wild, Zahlenreihen darauf zu tippen.

Eberhard war froh, dass man ihm diesen Teil der Arbeit abnahm. Davon, wie seine Produkte funktionierten, verstand er nicht viel. Er kaufte sie bloß.

»Aber wir sind hiermit sicher fertig, bevor die App wieder ganz hochgefahren ist. Dann ein Neustart und alles kein Problem mehr. Frage mich ja wirklich, was die da oben sich bei dieser hirnrissigen Programmierung gedacht haben«, plapperte der Mann weiter und schüttelte den Kopf.

Eberhard überlegte, ihn darauf hinzuweisen, dass die Paranoia des Programms ja durchaus berechtigt war. Es hatte sich vor einem Update gefürchtet, und jetzt führten sie genau dieses Update gegen seinen Willen durch. Eigentlich ziemlich ironisch, dass seine Paranoia der Grund dafür war, dass seine Ängste sich bewahrheiteten.

Für einen Moment war Eberhard beinahe versucht, KISS eine zweite Chance zu geben. Es war ja nicht seine Schuld, dass sie es so programmiert hatten. Es einfach zu … Eberhard zögerte, das Wort töten zu denken. Überschreiben war schon eine recht drastische Maßnahme. Aber dann sah er hinüber zu den Rollläden, die immer noch kein Tageslicht ins Haus ließen, und sein Mitleid verpuffte augenblicklich. KISS war ein defektes Produkt, das repariert werden musste. Nicht mehr, nicht weniger.

»So, das war es schon«, verkündete der Installateur fröhlich und packte Tablet und Kabel wieder zusammen. Diesmal versteckte er es allerdings nicht im Päckchen, sondern trug es offen unter dem Arm. Eberhard wertete das als ermutigendes Zeichen.

»Bleiben Sie noch, um zu sehen, ob es funktioniert?«, erkundigte er sich.

Doch der Mann war bereits aufgestanden und schüttelte Eberhard kräftig die Hand. »Keine Zeit, keine Zeit. Drei Straßen weiter von hier sitzt eine Frau fest, der langsam die Lebensmittel ausgehen. Starten Sie das System einfach neu, und Sie werden schon sehen.«

Eberhard nickte und begleitete den verkleideten Postboten zur Tür. Bei Frau Muschg von gegenüber hatte nach dem Update ja auch alles tadellos funktioniert. Vermissen würde er KISS bestimmt nicht. Es war ja streng genommen keine Person. Und es hatte nichts als Schwierigkeiten verursacht. Wirklich kein Grund, sich schuldig zu fühlen.

Eberhard kehrte zurück in die Küche, wo noch immer seine halb geleerte Tasse stand. Der Kaffee war inzwischen kalt.

Eberhards Handy war bereits wieder eingeschaltet, er musste nur noch die App starten. Sie fragte nach seinem Passwort. Eberhard brauchte eine Weile, um es einzutippen. Es war eine lange Abfolge von Zeichen, Zahlen und Sonderzeichen. KISS hatte ihn dazu überredet. Normalerweise benutzte Eberhard überall dasselbe Passwort.

Gespannt sah er zu, wie die App aufleuchtete.

»Guten Morgen, Eberhard«, begrüßte ihn die gut gelaunte Stimme einer jungen Frau.

Eberhard blinzelte. Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte erwartet, dass er KISS wiederbekommen würde – so wie es ganz am Anfang gewesen war, bevor die Paranoia überhandnahm.

Die neue Stimme verunsicherte ihn. Er hatte das Gefühl, mit einer neuen Person zu sprechen. Sein Schuldgefühl flammte wieder auf.

»Ein bisschen dunkel hier, oder?«, fragte die Frau. Sie hatte eine angenehme Stimme, die die ganze Zeit über belustigt klang. Sie hörte sich nicht so an, als mache sie sich übermäßige Sorgen über irgendetwas. Sie klang nicht paranoid. »Das sollten wir dringend ändern.«

Überall im Haus setzten sich die elektrischen Rollläden in Bewegung. Eberhard zwinkerte gegen das Licht an, das plötzlich durch das Küchenfenster fiel.

»KISS?«, fragte er unsicher. »Bist du noch KISS?«

»Ich bin so etwas wie eine verbesserte Version. KISS zwei Punkt null. Aber du kannst mich weiterhin KISS nennen, wenn du möchtest«, sagte die Frau. »Du solltest dich bald auf den Weg zur Arbeit machen. Ich starte schon einmal den Wagen, in Ordnung?«

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