DIAGNOSE F

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Psychische Störungen eröffnen uns einen meist unbekannten, fremden und manchmal bizarren Kosmos.
"Diagnose F" entführt mithilfe von 35 Erzählungen und ebenso vielen Illustrationen in die Welt der seelischen Erkrankungen, deren Symptomen und möglicher Therapien. Die Grafiken stammen von zwei Künstlern, die die Geschichten auf ihre Art grafisch interpretieren. Ein Psychotherapeut diagnostiziert, analysiert und kommentiert jede Erzählung fachlich, sodass eine Verbindung zwischen Science und Fiction hergestellt wird.
Die Kurzgeschichten spielen in naher wie in ferner Zukunft und handeln von einem depressiven Alien, einer paranoiden KI, einem spielsüchtigen Menschen mit Gehirnchip, einem narzisstischen Psychiatrieprofessor, überaus konsequenten Robotern, einem schizophrenen Retter der Welt und vielem mehr.

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Warum sollte diese in Zukunft nicht auch bei Androiden (und anderen Störungen, wie hier der Zwangsstörung) Verwendung finden? Nun ja, darauf gibt die Story eine Antwort: vielleicht bei Androiden besser nicht.

Markus Regler Ausgefallen Francesca umklammerte die Tasse und bemühte sich - фото 6

Markus Regler: Ausgefallen

Francesca umklammerte die Tasse und bemühte sich, den Kaffee nicht über dem kleinen Tisch in ihrem Wohnzimmer zu verschütten. Es gelang nicht ganz. Ihre Hände zitterten zu stark.

Ein transparentes, hellblaues Rechteck, in dem Textzeilen von unten nach oben flogen, schwebte plötzlich über der Tischplatte. Die einzelnen Buchstaben wirkten verschwommen und waren kaum zu entziffern. Das Rechteck zerstob in eine Wolke kleiner Lichtpunkte, die sich zu einer neuen Form zusammensetzten.

Nun lief eine Maus aus einem alten Zeichentrickfilm über den Wohnzimmerteppich und brabbelte unverständliche Worte. Francesca lehnte sich stöhnend auf ihrem Sofa zurück und vergrub das Gesicht in den Händen. Sie sah die Maus weiterhin, bis auch diese sich auflöste und erneut Textblöcke erschienen.

Das ist nicht real!

Die junge Frau atmete tief ein und aus, doch die einstudierten Entspannungsübungen reichten heute nicht aus, um die falschen Sinneseindrücke zu beenden. Sie griff nach einer Dose auf dem Tisch und fischte eine Tablette heraus. Es dauerte ein paar Minuten, bis das Medikament wirkte. Schwer atmend streckte sich Francesca auf dem Sofa aus. Langsam ließ auch der Tremor nach. Ihr Hemd war durchgeschwitzt.

Die Gedächtnislücken und Halluzinationen waren nach dem Ausfall des in ihren Kopf implantierten Chips aufgetreten. Weil ihre Medikation mittlerweile anschlug, wurden sie weniger. Täglich warf sie sich einen bunten Mix aus Pillen ein – Benzodiazepine, Neuroleptika, Antidepressiva, Mittel gegen Kopfschmerzen. Doch noch war die Gehirnstruktur beschädigt und ihre geistige Gesundheit beeinträchtigt. Sie hatte diese Probleme satt.

Der Gedanke an ihren später bevorstehenden Arzttermin rief eine Mischung aus Erleichterung und Nervosität hervor. Mithilfe einer Nanoagenten-Infusion sollte der Chip entfernt werden. Aus Gewohnheit – und um sich zu beruhigen – wollte sie Informationen über die Infusion aus dem Netz abrufen. Doch es fühlte sich an, als ob ihre Gedanken ins Leere griffen. Mit dem defekten Chip konnte sie keine Verbindung mehr herstellen. Kein Reiten auf der Welle mehr. Francesca seufzte.

Sie zog das Smartdevice aus der Tasche und tippte Suchwörter ein. Ihre Finger kamen ihr dabei klobig vor. Ungelenk. Unelegant. Nicht tänzerisch wie das frühere Ballett der Gedanken im Netz. Mühsam entzifferte sie die Texte auf dem Display. Das Lesen war langwierig. Viel umständlicher als das unmittelbare Begreifen, wenn sie die immer und überall zur Verfügung stehenden Informationen als virtuellen Sichteindruck direkt im Sehzentrum ihres Gehirns empfangen hatte.

Die Nanoagenten kappen die Verbindungen des Chips mit den Hirnstrukturen und zersetzen ihn , las sie. Nachfolgend werden die beschädigten Hirnareale regeneriert.

Die junge Frau glaubte, ein Kribbeln an der Stelle ihres Schädels zu spüren, an der der Multilink-Chip unterhalb des Knochens saß. Sie fuhr sich durch die glatten, kinnlangen Haare und tastete über die Operationsnarbe.

Kaum volljährig geworden, hatte sie sich das Implantat besorgt. Sie hatte sich mit Wonne in diese Erfahrung geworfen. Die Erlebnisse übertrafen die Vorhersagen der Hersteller bei Weitem. Es war großartig! Sie und ihre neuen Freunde hatten sich als Pioniere einer epochalen neuartigen Technologie begriffen. Gänger des Netzes hatten sie sich genannt. Doch nun, drei Jahre später, fühlte sich Francesca wie aus einem warmen Nest gefallen und in die kalte Wirklichkeit katapultiert.

Ein kleiner Briefumschlag blinkte auf dem Display des Smartdevices. Francesca tippte darauf. Ein elektronischer Brief von DeepFlow lag vor. Der Hersteller ihres Multilinkchips unterbreitete die Möglichkeit, den Chip auf Kosten der Firma entfernen zu lassen. Dabei handelte es sich um ein zeitlich begrenztes Angebot. Allerdings wollte man das unzureichende Produkt zum Zwecke der Qualitätskontrolle einbehalten.

»Arschlöcher!« Francescas Stimme hallte durch das spartanisch eingerichtete Zimmer.

DeepFlow hatte mit Sicherheit einen fehlerhaften Chip eingepflanzt, aber laut Kaufvertrag bestanden gegenüber der Firma keine Ansprüche. Und nun wollten sie das Ding zurück und es verschwinden lassen!

Ein solcher Eingriff kam für sie nicht infrage. Ihr Hirn war schon lädiert genug. Ihr Arzt hatte erklärt, dass eine operative Entfernung des Chips weitere Schäden nach sich ziehen konnte, und hatte deshalb zum Einsatz der Nanoagenten geraten. Und dieser Scheißladen kam mit einem dermaßen billigen und durchschaubaren Angebot um die Ecke. So ein scheinheiliger Mist! Mit Zornesfalten auf der Stirn löschte sie die Nachricht.

Sie sah auf die Uhr. Es war Zeit für ihren Arzttermin.

Als sie auf die Straße trat, verrauchte ihre Wut langsam.

Dass die Gestalt sie an jemanden erinnerte, bemerkte sie erst, als der Mann fast an ihr vorbei war. »Masquerade? Bist du das?«

Der Nickname war passend gewählt. Die Hautverfärbung rings um seine Augen war unverkennbar, obwohl der Avatar des Mannes schlanker, kräftiger und mindestens zehn Jahre jünger war als sein Alter Ego im echten Leben.

Der Mann musterte sie. Dabei legte er den Kopf leicht schief. Eine Geste, die man bei Multilinkusern häufig beobachten konnte.

Er ruft ab , dachte Francesca und spürte einen Stich im Bauch. Er sucht im Netz nach mir.

Ein Lächeln glitt über sein Gesicht. »Onrovi. Wir haben uns länger nicht mehr getroffen, oder? Wo bist du denn gerade?«

Na, hier vor dir , wollte Francesca antworten, als ihr klar wurde, dass Masquerade gar nicht ihren physischen Aufenthaltsort meinte. Sie war für ihn nicht online gelistet. »Ich bin nicht im Netz. Ich hatte Probleme mit dem Chip. Er hat sich selbst abgeschaltet. Aber sicher kann ich bald wieder …«

»Ich habe im Moment keine Zeit. Muss weiter und noch ein wenig arbeiten.« Er machte eine unbestimmte Handbewegung über dem Kopf, die wohl andeuten sollte, dass seine Arbeit virtueller Natur war. Ohne Gruß ließ er Francesca stehen.

Konsterniert sah sie ihm nach. Mit Masquerade hatte sie einen ihrer höchsten Freundschafts-Scores gehalten. Doch sie war raus. Raus aus dem Netz. Durch die Maschen gefallen.

Francesca ging weiter und dachte über die psychischen Beeinträchtigungen nach, die ihr der Arzt attestiert hatte. Wir haben noch zu wenig Informationen zu Ihrer Art von Beschwerden, Frau Ivorno. Durch das Versagen von Multilinkeinrichtungen verursachte psychische Störungen sind bislang kaum untersucht. Die Einflüsse sind vielfältig. Es können organische Schäden zugrunde liegen, der Verlust des Chips selbst kann traumatisieren, der Wegfall des gewohnten Umfelds ruft Stress hervor.

Natürlich hatte sie sich elend gefühlt. Sie hatte mit dem Ausfall auf einen Schlag ihr gesamtes soziales Umfeld verloren. Die Verbindung zum Netz hatte plötzlich gefehlt. Den ständigen Zugriff auf Information und Zerstreuung gab es nicht mehr. Sie hatte nichts mit sich anzufangen gewusst. Massive Entzugserscheinungen quälten sie.

Die ärztliche Analyse ergab, dass sich der Multilinkchip wegen einer Fehlfunktion selbst abgeschaltet hatte. Minimale Verletzungen der Hirnmasse in seiner Umgebung deuteten darauf hin, dass es zu einer erhöhten Wärmeabgabe gekommen war.

Eine Ursache hatte der Arzt nicht nennen können. »Möglicherweise hat Ihr Körper eine Abstoßungsreaktion gezeigt, die den Chip in Mitleidenschaft gezogen hat. Die Blutwerte stützen diese These. Allenfalls eine Untersuchung des Implantats selbst könnte die Frage endgültig beantworten. Davon möchte ich aber abraten. Die Gefahr weiterer Verletzungen durch eine Inbetriebnahme oder Extraktion des Chips ist viel zu hoch.«

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