DIAGNOSE F

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Psychische Störungen eröffnen uns einen meist unbekannten, fremden und manchmal bizarren Kosmos.
"Diagnose F" entführt mithilfe von 35 Erzählungen und ebenso vielen Illustrationen in die Welt der seelischen Erkrankungen, deren Symptomen und möglicher Therapien. Die Grafiken stammen von zwei Künstlern, die die Geschichten auf ihre Art grafisch interpretieren. Ein Psychotherapeut diagnostiziert, analysiert und kommentiert jede Erzählung fachlich, sodass eine Verbindung zwischen Science und Fiction hergestellt wird.
Die Kurzgeschichten spielen in naher wie in ferner Zukunft und handeln von einem depressiven Alien, einer paranoiden KI, einem spielsüchtigen Menschen mit Gehirnchip, einem narzisstischen Psychiatrieprofessor, überaus konsequenten Robotern, einem schizophrenen Retter der Welt und vielem mehr.

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»Heike, meine Liebe, das ist doch ganz normal. Wir kommen alle mal an unsere Grenzen. Ich erinnere mich nur zu gut …« Er unterbrach sich, als keine Reaktion von ihr kam. Sie schien so gefangen in ihrem Misserfolg, dass sie ihm nicht einmal zuhörte.

Missgestimmt räusperte er sich, und die Meftaler fuhr hoch. »Verzeihung, Herr Professor. Ich war wohl gerade nicht bei der Sache.«

»Das habe ich bemerkt.« Mauz wandte sich wieder dem Androiden zu, der reglos den Austausch verfolgt hatte. »Kyb Tony, berechne die Wahrscheinlichkeit, dass dein Verhalten eine Zwangsstörung darstellt.«

»Zwischen achtundachtzig und achtundneunzig Prozent, Herr Professor.« Noch immer klang die Stimme des Androiden angenehm moduliert und unangestrengt, als ob er sich lediglich einer Wartung unterzog und nicht seit acht Monaten als nutzloser Haufen Schrott durch die Gegend stapfte. Doch der Lüfter in seinem Kopf lief weiter mit hoher Leistung.

»Und wie beeinflusst das deine Berechnungen von vorhin? Über das Risiko einer Ansteckung?«

»Gar nicht, Herr Professor.« Die Einheit stand nun völlig still. »Das nicht abzuschätzende Restrisiko besteht unabhängig von einer möglichen Einschränkung meiner kognitiven Fähigkeiten.«

Himmel! Mauz ertappte sich dabei, sich den Kopf zu kratzen wie ein Pennäler, und nahm hastig die Hand zurück, während er im Kopf Therapiemöglichkeiten durchging. Die Meftaler hatte an alles gedacht.

Außer an die eine Option, die auf der Hand lag.

Er hob den Kopf und fand sich von seiner Assistentin beobachtet, die mit halb geöffnetem Mund auf seine Einschätzung wartete. Zeit, den Trumpf auszuspielen.

»Haben Sie nicht eine Behandlungsmethode übersehen, Heike?« Jetzt, wo seine Assistentin ihm an den Lippen hing, konnte er gefahrlos beim Vornamen bleiben, ohne dass sie anschließend zur Gleichstellungsbeauftragten rannte. »Unser Verfahren hatte viel zu lange einen schlechten Ruf. Dabei sind wir hier echte Pioniere auf dem Gebiet.« Er warf einen bedeutungsvollen Blick zur Tür hinüber, die zu den Hardware-OPs führte.

Verständnislos blickte sie ihn an, bis sich auf einmal ihre Augen weiteten. »Sie meinen … nein! Eine Elektrokrampftherapie halte ich für keinesfalls angemessen. Die Datenlage für Androiden der Baureihe 185B17 ist viel zu dünn. Wir haben keine Ahnung, was alles passieren kann!«

» Sie haben keine Ahnung.« Mauz verschränkte die Arme und sah sie abschätzig von oben bis unten an. »Aber natürlich können Sie mit einer alternativen Behandlungsmethode aufwarten. Also? Ich warte. Oder glauben Sie allen Ernstes noch an die Mythen von der Patientenfolter?« Er beobachtete, wie sie schmerzhaft das Gesicht verzog.

Natürlich kannten Neurologen nicht nur Forschungsdaten, sondern auch die Bilder menschlicher Patienten in alten Kinofilmen, wie sie sich unter den Stromstößen der Elektrokrampftherapie aufbäumten und der Menschheit den Eindruck vermittelten, dass in psychiatrischen Kliniken gefoltert wurde.

Völliger Unsinn, das alles. Als ob Muskelrelaxanzien und Vollnarkose nicht längst für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Er kannte aus seiner Assistenzzeit selbst noch die Dankesschreiben von Menschen, die nach Jahren schwerster Depression plötzlich aus dem Sumpf ihrer schwarzen Stimmung auftauchten und ihr Leben wieder aufnahmen.

Die Meftaler schien das zumindest für Androiden anders zu sehen. »Einen Moment, bitte. Planen Sie etwa einen unangemeldeten Versuch?«

Mauz lächelte dünn. »Was glauben Sie denn, woher die Daten stammen, auf die Sie sich in Ihren Aufsätzen immer so gern beziehen? Aus experimenteller Forschung, genau. Von Menschen wie mir, die es wagen, zum Wohl der Menschheit auch mal ein paar Risiken einzugehen. Das, meine Liebe, braucht es, um es in der Forschung zu etwas zu bringen.« Und etwas leiser: »Ich bin kein Anfänger. Oder glauben Sie etwa, ich tue das zum ersten Mal?«

»Es tut mir leid, Herr Professor, aber ich weigere mich, bei so etwas mitzumachen.«

Mauz unterdrückte seine aufkommende Wut und begnügte sich mit einem kalten Blick, den sie erwiderte, ohne zurückzuzucken.

Aha! Noch nicht einmal fertig habilitiert, und schon wurde sie frech. Diese Meftaler glaubte wohl, nach eigenem Gutdünken verfahren zu können – auf seiner Station! Das würde Folgen haben. Er kannte genügend Wege, um ihre Reputation zu untergraben, bis sie als gealterte Oberärztin in irgendeiner gottverlassenen Psychiatrie dort draußen ihr Leben fristete. Sollte sie doch irgendwelche verdammten Küchenmaschinen therapieren! Er würde schon einen anderen dienstbaren Geist finden, der für ihn die Fachmagazine mit Erfolgsgeschichten spickte.

»Ich werde die Therapie ohne Sie durchführen«, erklärte er und versuchte noch einmal, sie niederzustarren. »Ihr kläglicher Versuch, sich hinter Paragrafen zu verschanzen, wird mich Ihre Habilitationsschrift noch einmal in neuem Licht betrachten lassen. In einem äußerst kritischen.«

Das schlug ein. Die Meftaler zuckte zusammen und blieb stumm.

Mauz wandte sich dem Androiden zu. »Kyb Tony, folge mir. Und Sie, Meftaler, rufen Krusbaum oder einen anderen Techniker.«

»Herr Professor, ich werde mich nicht zum Mittäter an dieser …«, fing sie schon wieder an.

»Schon gut, Meftaler, ich habe verstanden. Sie sind draußen. Und wissen Sie was? Kommen Sie einfach morgen um neun in mein Büro und holen Ihre Papiere ab.«

Jetzt stand ihr der Mund offen. »Das können Sie nicht machen!«

»Sie werden sich wundern, was ich alles machen kann«, versetzte er gut gelaunt und schritt, gefolgt von der Kyb-Einheit, zum OP.

Eine gute halbe Stunde später war alles bereit. Tom Krusbaum, kybernetisch-technischer Assistent der Abteilung, hatte die notwendigen Gerätschaften um den OP-Tisch versammelt, auf dem Kyb Tony mit Eisenklammern gesichert war, und entfernte mit einem Spezialschraubenzieher die Abdeckplatte zur Masterschnittstelle.

Dann verband er den Androiden mit dem OP-Rechner und lud die üblichen Datensequenzen herunter: Schnittstellenparameter, Erdungspunkte und den ganzen Rest, der Mauz noch nie interessiert hatte.

Krusbaum blickte auf. »Professor? Da fehlt etwas.«

»So? Was denn?«

Inzwischen hatte Mauz Schwierigkeiten, seine zunehmende Ungeduld im Zaum zu halten. Hier ging es nicht mehr um Daten und Behandlungserfolge, sondern um seinen Status als Lehrstuhlinhaber. Die Meftaler, die draußen im Vorraum lauerte, wartete doch nur auf ihre Chance, ihn zu verdrängen! Er konnte ihren Schatten im Türspalt sehen. Hier und heute würde er sie in ihre Grenzen verweisen, sobald das Androidenhirn wieder im Gleichtakt lief.

Der Techniker verzog das Gesicht zu einer Maske der Ratlosigkeit. »Ein paar Datenbanken sind beschädigt, und Backups hat der Besitzer nicht hinterlegt. Wir wissen zum Beispiel nicht, welche Basisspannung an den dezentralen Prozessoren anliegt. Das kann übel ins Auge gehen.«

»Und woher bekommen wir die verdammten Backups?« Mauz schob die Hände in die Taschen seines staubarmen Dienstkittels, um seine Unruhe zu verbergen, doch er hörte selbst, wie ungeduldig sein Tonfall klang.

»Vom Besitzer, Herr Professor. Das wird nur ein paar Tage dauern, wenn er nicht gerade im Urlaub ist.«

Mauz zögerte, doch Meftalers Schatten in der Tür duldete keinen Aufschub. »Fahren Sie fort«, befahl er.

»Ich habe keine …«

»Nehmen Sie einfach die Durchschnittswerte ähnlicher Baureihen und ziehen Sie zehn Prozent ab.«

»Aber das ist …«

»Tun sie es! Ich übernehme die Verantwortung.«

Die Schiebetür zum OP rollte auf und die Meftaler erschien im Durchgang. »Das ist ein klarer Bruch sämtlicher Behandlungsregeln, Herr Professor. Ich verbiete Ihnen, so vorzugehen!«

»Sie haben mir gar nichts zu verbieten!«, blaffte er zurück, und die Welle der Wut, die er mühsam zurückgehalten hatte, schwappte über ihn hinweg. »Feiglinge und Korinthenkacker haben hier nichts zu suchen. Gehen Sie doch Jura studieren, wenn Sie es so mit Paragrafen haben!«

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