DIAGNOSE F

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Psychische Störungen eröffnen uns einen meist unbekannten, fremden und manchmal bizarren Kosmos.
"Diagnose F" entführt mithilfe von 35 Erzählungen und ebenso vielen Illustrationen in die Welt der seelischen Erkrankungen, deren Symptomen und möglicher Therapien. Die Grafiken stammen von zwei Künstlern, die die Geschichten auf ihre Art grafisch interpretieren. Ein Psychotherapeut diagnostiziert, analysiert und kommentiert jede Erzählung fachlich, sodass eine Verbindung zwischen Science und Fiction hergestellt wird.
Die Kurzgeschichten spielen in naher wie in ferner Zukunft und handeln von einem depressiven Alien, einer paranoiden KI, einem spielsüchtigen Menschen mit Gehirnchip, einem narzisstischen Psychiatrieprofessor, überaus konsequenten Robotern, einem schizophrenen Retter der Welt und vielem mehr.

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»In Ordnung. Wach, bewusstseinsklar, orientiert«, setzte Mauz zum Diktat an, doch seine Assistenzärztin hackte bereits die Angaben ins Tab. Noch wehrte sie sich nicht gegen solche Hilfsarbeiten. Er ahnte, dass sich das ändern würde, sobald er ihre Habilitationsschrift geprüft und abgezeichnet hatte. Hungrig waren sie, die Jungen, genau wie seinerzeit er selbst.

Die Abfrage der Stimmung entfiel bei Androiden, den Rest hatte die Meftaler sicher schon perfekt erfragt. Als ob sie selbst unter Zwängen litt wie die Blechbüchse zwischen ihnen. Nur ihre Formen sahen weit erfreulicher aus als die des Androiden. Er lächelte in sich hinein und fuhr mit den spontan berichteten und erfragten Beschwerden fort.

Es reichte längst nicht mehr aus, die Maschine an eine Diagnoseeinheit anzudocken und ein paar Parameter auszulesen. In dem Maß, in dem Roboter menschenähnliche Fertigkeiten erreichten und selbstlernend vorgingen, verließen sie die Pfade nachvollziehbarer Algorithmen. Die Kyb-Psychiatrie wurde zunehmend unexakt, genau wie die Behandlung von Menschen, und Medikamente für Maschinen gab es natürlich keine.

»Kyb Tony, erkläre, warum du das mit der Spülung machst.«

»Meinen Sie das repetitive Betätigen der Spültaste im WC meiner Besitzerin, Herr Professor?«

Mauz’ Antwort beschränkte sich auf eine ungeduldige Handbewegung.

Augenblicklich fuhr der Androide fort: »Ich muss jedes Risiko ausschließen oder zumindest minimieren, dass meine Besitzerin sich durch infektiöse Keime in Gefahr bringt.«

»Keime?«, fragte Mauz. »Welche denn?«

Die Meftaler lächelte und nickte. Offenbar wähnte sie ihn auf der richtigen Spur, und genauso offenbar war ihm selbst das nicht egal. Alter Gockel! Verärgert unterdrückte Mauz das Gefühl der Wärme in der Bauchgegend und konzentrierte sich auf den Androiden, der ebenfalls nickte.

»Krankheitskeime, Herr Professor. Das sind winzige Lebensformen …«

»Danke, ich kenne mich in dem Gebiet aus«, unterbrach Mauz ihn und rief sich gleich darauf zur Zurückhaltung auf. Persönliche Gefühle hatten im diagnostischen Interview mit einem Androiden nichts verloren. »Kyb Tony, berechne die Wahrscheinlichkeit, sich auf der eigenen Toilette mit gefährlichen Krankheitskeimen anzustecken.«

»Eine genaue Antwort ist unmöglich«, antwortete der Androide. »Ich berechne stattdessen ein fünfundneunzigprozentiges Konfidenzintervall. Die Fachaufsätze in den letzten zwei Jahren, welche die gemittelte Wahrscheinlichkeit einer folgenschweren bakteriellen Infektion behandeln …«

Aha. Der Androide hatte offenbar alle einschlägigen Datenbanken konsultiert, kannte die Tücken der Statistik – und hantierte trotzdem exzessiv mit Desinfektionsmitteln.

»Beziehe dich ausschließlich auf die Toilette deiner Besitzerin, Kyb Tony.«

Ein beinahe unhörbares Brummen signalisierte eine Vibration der Einheit. Die Kühlung war angesprungen, um den zentralen Prozessor vor dem Überhitzen zu schützen – das maschinelle Gegenstück zu einer starken Emotion.

»Besagtes Konfidenzintervall zeigt eine Wahrscheinlichkeit zwischen null und einem halben Prozent. Aber bei Feldversuchen muss von einer zusätzlichen Messungenauigkeit ausgegangen werden. Das Risiko kann theoretisch höher liegen.«

»Mit anderen Worten, deine Besitzerin könnte sich im schlimmsten anzunehmenden Fall bei jedem zweihundertsten Toilettenbesuch eine Infektion zuziehen?«

»Das ist dann korrekt, wenn man das zusätzliche Risiko des Feldversuchs ignoriert, Herr Professor.« Der Androide schwankte etwas. Es blieb unklar, ob er lediglich auf einen Luftzug reagierte oder heimlich versuchte, Abstand von Mauz zu bekommen. Die Datenverarbeitung der Androiden war einfach zu komplex geworden. Manchmal verhielten sie sich unlogisch, geradezu emotional.

»Kyb Tony, welche Infektionen genau ziehst du in Betracht?«

»Nun, Infektionen eben, Herr Professor.«

Mauz warf der Meftaler einen bedeutsamen Blick zu. Hier tat sich der erste Blick auf einen Fehler in der Informationsverarbeitung auf, die das Verhalten des Androiden steuerte.

Meftaler, die fleißig auf ihrem Tab mitgeschrieben hatte, schien das bereits zu wissen. Sie wischte hektisch durch die gespeicherten Seiten und reichte das Gerät an Mauz weiter. »Das sind die Aufzeichnungen der kognitiven Verhaltenstherapie der letzten acht Monate. Auf der zweiten Seite finden Sie die Ergebnisse der Datenbanktherapien sowie die Betriebssystemeingriffe von vorvergangener Woche.«

Mauz überflog die Seiten. Donnerwetter, die Meftaler hatte sich ganz schön reingehängt und eine lückenlose Dokumentation nicht nur des Problemverhaltens, sondern auch der kyberkognitiven Interventionen vorgelegt. Manchmal war sie ihm unheimlich in ihrer gnadenlosen Effizienz.

Er würde sie nahe bei sich halten, um an ihren Erfolgen teilzuhaben – immerhin prangte dank ihr sein Name auf jedem zweiten Artikel, der zu Kernfragen der kybernetischen Psychiatrie erschien. Gleichzeitig musste er dafür sorgen, dass kleine Bäume nicht allzu schnell in den Himmel wuchsen. Auf keinen Fall würde er sich eine Konkurrentin an den Fördertöpfen der Forschungsgesellschaften heranzüchten.

Sein Blick blieb an der Tabelle hängen, in der Doktor Meftaler die Ergebnisse auf Verhaltensebene festgehalten hatte, und seine Brauen wanderten in die Höhe.

»Keine Verbesserung?«

»Nicht das kleinste Bisschen, Herr Professor.« Ihre Stimme klang gepresst. Offenbar nahm sie sich den Misserfolg zu Herzen und suchte den Fehler bei sich selbst. Gut so. Das bot Chancen, sie noch besser zu kontrollieren und ein Höchstmaß an Output zu fordern.

Er fasste sie scharf ins Auge. »Frau Meftaler, habe ich Sie da richtig verstanden? Seit acht, ich betone: acht Monaten therapieren Sie diese Einheit – und erst jetzt erfahre ich davon?«

»Nicht ganz, Herr Professor. Auf der nächsten Seite finden Sie unsere bisherigen Supervisionstermine. Vielleicht könnten Sie mir die bei der Gelegenheit gleich abzeichnen?«

Verdammt! Das Miststück hatte sich vorbereitet und darauf gesetzt, dass er sich nicht an die lästigen Termine erinnerte.

Mauz zeichnete mit einem lässigen Schlenker die Protokolle ab und durchforstete sie gleichzeitig auf der Suche nach einem Fehler, mit dem er sie ein wenig herunterputzen konnte. Sie hatte gemeinsam mit der Kyb-Einheit Wahrscheinlichkeitsrechnungen vorgenommen, Risikoanalysen für Infektionen abgeprüft und sogar mit mehreren Zentralrechnern abgeglichen, um die Thesen des Androiden zu hinterfragen.

Die Konfrontation mit dem Auslösereiz (die Besitzerin war aufs Klo gegangen) und die Verhinderung des Zwangsverhaltens (der Androide hatte sich vom WC fernhalten müssen) waren so präzise durchgeführt und protokolliert, als hätte die Meftaler sein Lehrbuch nicht gelernt, sondern gefressen. Update des Betriebssystems unter Einbezug der universitären Rechenzentren – abgezeichnet von ihm selbst.

Er fand einfach nichts, das er ihr vorwerfen konnte, und musste sich darauf beschränken, bedeutsam die Brauen hochzuziehen. »Und nun?«

Das genügte, um die scheinbar so kontrollierte Fassade der jungen Ärztin bröckeln zu lassen. Ihre Schultern sackten nach unten, die Finger nestelten nervös am Aufschlag des vorgeschriebenen staubabweisenden Kittels, und die Zehen in den Dienstschuhen trommelten förmlich Samba.

»Ich weiß einfach nicht mehr weiter«, brach es aus ihr heraus. »Ich habe alles, wirklich alles versucht, was Sie mir vorgeschlagen haben. Auch die Fachliteratur gibt nichts mehr her, nicht einmal die brasilianischen und chinesischen Datenbanken. Ich bin ratlos, völlig ratlos. Möglicherweise müssen wir ihn ungebessert nach Hause schicken.«

»Nun, nun.« Mauz gönnte sich einen Moment der Erleichterung. Hatte die Meftaler tatsächlich vergessen, woran er hier arbeitete? Noch konnte sie ihm nicht das Wasser reichen. Die Zeit für den väterlich-jovialen Ton war gekommen.

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