DIAGNOSE F

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Psychische Störungen eröffnen uns einen meist unbekannten, fremden und manchmal bizarren Kosmos.
"Diagnose F" entführt mithilfe von 35 Erzählungen und ebenso vielen Illustrationen in die Welt der seelischen Erkrankungen, deren Symptomen und möglicher Therapien. Die Grafiken stammen von zwei Künstlern, die die Geschichten auf ihre Art grafisch interpretieren. Ein Psychotherapeut diagnostiziert, analysiert und kommentiert jede Erzählung fachlich, sodass eine Verbindung zwischen Science und Fiction hergestellt wird.
Die Kurzgeschichten spielen in naher wie in ferner Zukunft und handeln von einem depressiven Alien, einer paranoiden KI, einem spielsüchtigen Menschen mit Gehirnchip, einem narzisstischen Psychiatrieprofessor, überaus konsequenten Robotern, einem schizophrenen Retter der Welt und vielem mehr.

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Ein bunter Lichtreflex flackerte durch ihr Gesichtsfeld. Mehrere farbige Flecken folgten und verschwanden wieder. Francesca griff sich erschrocken an den Kopf. Eine erneute Halluzination konnte sie jetzt nicht gebrauchen. Einer der Reklameprojektoren hatte sie wohl geblendet. Oder hatte etwa der Chip wieder reagiert?

Francescas Atem ging schneller. Es war nicht möglich, das Implantat aus der Ferne zu aktivieren, oder? Sie sah sich um. Die beiden Frauen dort an der Safttheke? Spielten die nicht mit einem technischen Gerät herum?

Komm runter , befahl sie sich selbst. Du bildest dir etwas ein! Aber ihr Kopf gehorchte ihr nicht. Kalter Schweiß überzog ihre Stirn und ihren Nacken.

Ich muss hier weg!

Mit beiden Armen rudernd, arbeitete sie sich durch den Menschenstrom auf den gegenüberliegenden Ausgang zu. Die empörten Rufe ignorierte sie.

Zu Hause griff sie nach einer Tablettenpackung und nahm zwei Beruhigungspillen ein. Dann kauerte sie sich auf ihr Bett. Langsam normalisierten sich Puls und Atmung. Einen Moment lang hatte sie tatsächlich geglaubt, dass man sich nach dem Fehlschlag in der Praxis in aller Öffentlichkeit an die Daten in ihrem Chip heranmachen wollte. Das war natürlich völliger Blödsinn. Sie war überreizt.

Wer sollte man sein?

Das Grübeln führte zu keiner Antwort. Ihr fielen die Augen zu.

Als sie wieder erwachte, war es draußen dunkel, und jemand hatte eine dünne, weiche Decke über sie gebreitet. Auf dem Nachttisch standen ein Teller mit belegten Broten und eine Flasche Limonade. Sie erinnerte sich daran, dass sich ihre Mutter angekündigt hatte. Francesca fühlte sich entspannt. Der Stress des Nachmittags war abgeklungen. Die Medikamente trugen sicherlich dazu bei.

Die Tür zu ihrem Schlafzimmer öffnete sich, und ihre Mutter steckte den Kopf herein. »Wusste ich doch, dass ich etwas gehört habe. Bist du endlich aufgewacht? Hat dich der Arztbesuch so geschafft?«

Francesca atmete tief durch und berichtete von den Ereignissen. Während sie erzählte, schüttelte die Mutter mehrmals ungläubig den Kopf. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Arzt so etwas vorhatte. Sonst hat er sich doch immer vernünftig verhalten.«

Francesca knetete ihre Hände. »Aber das ändert nichts daran, was ich gesehen habe.«

Ihre Mutter sah nachdenklich in eine Ecke des Raumes. »Und wenn du dich getäuscht hast? Wenn auf dem Bildschirm etwas ganz anderes stand?«

»Du meinst, weil ich mir etwas eingebildet habe?«

»Immerhin hast du mehrmals Dinge gesehen, die nicht da waren.«

»Klar!«, rief Francesca. »Ich bin die Verrückte, die sich alles einbildet. Mama, ich nehme jeden Tag gefühlt zwanzig Tabletten, um das zu unterdrücken. Das sind Scheinreize in meinem Gehirn. Abgespielte Gedächtnisinhalte. Visuelle Phantomschmerzen.« Ihre Stimme wurde eindringlich. »Heute waren es Worte auf einem Bildschirm!« Sie ging zum Fenster und sah hinaus auf die Straße drei Stockwerke unter ihr.

Ihre Mutter trat hinter sie und legte ihr die Hand auf die Schulter. »Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen. Du bist momentan so empfindlich.«

»Schon gut, Mama.« Sie drückte die Hand ihrer Mutter. »Ich weiß, dass du es gut meinst.«

»Mir fällt einfach kein Grund ein, warum dein Arzt so etwas tun sollte.«

»Was weiß ich? Vielleicht hat ihn ja einer angestiftet.« Dieser Gedanke beunruhigte Francesca, kaum dass sie ihn ausgesprochen hatte. Sie schwieg aber, um die Diskussion mit ihrer Mutter nicht weiter anzuheizen.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite spazierte ein Mann in einem schwarzen Mantel und mit schwarzem Hut auf ihr Haus zu. Von der anderen Seite näherte sich eine Gestalt in dunkler Jacke und mit einer Mütze auf dem Kopf. Sie begannen ein Gespräch. Warf der mit dem Hut nicht immer wieder Blicke zu ihrem Fenster hinauf? Schlagartig verflog ihre innere Ruhe.

Francesca wich zurück und löschte das Licht. Ihr Herz hämmerte. Der Schein der Straßenbeleuchtung erhellte den Raum spärlich. Dennoch konnte sie den verwirrten Gesichtsausdruck ihrer Mutter erkennen.

»Ich glaube, dort draußen beobachtet uns jemand«, flüsterte Francesca, obwohl ihr das im nächsten Augenblick sinnlos vorkam. Sie ergriff die Hand ihrer Mutter und zog sie an die Wand neben dem Fenster. Die Spaziergänger hatten sich getrennt und entfernten sich in entgegengesetzte Richtungen. »Die beiden da.« Sie deutete nach unten. »Die haben sich unterhalten, und einer hat immer wieder zu mir hoch gesehen.«

Die Mutter warf nur einen kurzen Blick auf die Straße. Ihre mitleidsvolle Miene konnte sie nicht verbergen, als sie Francesca sanft zum Bett schob. »Ich glaube, du täuschst dich, mein Schatz. Ich schlage vor, du ruhst dich jetzt aus, und morgen sprichst du noch einmal mit deinem Arzt.«

Francesca wollte aufbegehren, aber ihre Mutter ließ nicht mit sich reden.

Bevor sie einschlief, entdeckte sie auf dem Smartdevice einen weiteren elektronischen Brief von DeepFlow. Die Firma bot ihr nunmehr eine Prämie an, wenn sie den Chip mit ihrer Unterstützung würde extrahieren lassen. Als Wiedergutmachung für die Unannehmlichkeiten. Sie löschte die Nachricht.

Am nächsten Morgen versuchte sie, das Erlebte einzuordnen. Sie hatte gestern sicher nicht die beste psychische Verfassung gehabt. Doch die Wahrnehmungen in der Praxis waren so plastisch gewesen, so ganz anders als die bisherigen Einbildungen. Und: Irgendetwas war mit ihrem Chip passiert. Danach hatte sie unter Stress gestanden. Das mochte die Empfindung, beobachtet zu werden, erklären.

Sie befolgte dennoch den Rat ihrer Mutter und telefonierte mit Doktor Malecha. Egal, ob er etwas damit zu tun hatte oder alles nur ein großes Missverständnis gewesen war – sie wollte diese dunkle Phase ihres Lebens endlich abschließen. Dieser Wunsch war stärker als alle Bedenken. Nur noch ein paar Sitzungen, und danach sah sie ihn ohnehin nicht wieder.

Schweigend hörte er sich an, was sie zu sagen hatte, und nahm ihre Entschuldigung an. Er schlug eine Überprüfung der Medikamentenzusammenstellung und weitere absichernde Untersuchungen vor. Für die Nanoinfusion wollte er einen Kollegen hinzuziehen. Francesca wunderte sich, aber schließlich konnte eine zweite Meinung nicht schaden. Sie stimmte zu.

Entspannungsmusik wehte sanft durch den fensterlosen Behandlungsraum, und wabernde Lichtflecken in warmen Farben glitten über Wände und Decke.

Francesca saß im Unterhemd auf dem Behandlungsstuhl und versuchte, ihre Nerven zu beruhigen.

Sie studierte die Geräte auf dem Anbau des Stuhls. Zwei dünne Plastikschläuche führten aus dem glatten, weißen Gehäuse des Anbauteils zu der Infusionsspritze mit der feinen Nadel, die ihr die Nanoagenten in die Blutbahn jagen sollte. Durch einen der Schläuche wurden die Agenten in einer Salzlösung zugeführt. Der andere leitete ein Plasma mit Biobausteinen in die Spritze. Diese Bausteine waren das Material, mit dem die Agenten das geschädigte Nervengewebe rekonstituieren sollten.

Sie hörte raschelnden Stoff hinter sich und drehte den Kopf. Durch die offene Tür konnte sie beobachten, wie die Assistentin ihren Mantel überzog und die Praxis verließ. Francesca runzelte die Stirn. Ging die Frau schon in den Feierabend?

Ein paar Minuten lang nahm sie nur den Klangteppich wahr. Hatte man sie vergessen? Die Atmosphäre des Alleinseins trug nicht zu ihrer Entspannung bei. Musik und Farbenspiel änderten daran nichts.

Als ihr das Hintergrundgedudel langsam auf die Nerven ging, hörte sie Schritte auf dem Gang. Doktor Malecha betrat in Begleitung eines weiteren Mannes, ebenfalls in einen Kittel gekleidet, das Behandlungszimmer. Der Kittel des Fremden saß bemerkenswert schlecht. Das breite Kinn war mit einem ungepflegten Dreitagebart bedeckt, dafür lagen die schwarzen Haare perfekt.

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